Freitag, 25. Februar 2022

Friedensgebet am 2. Kriegstag in der Ukraine

 


Die Ereignisse haben uns überrannt. Bis zum 23. Februar hatten wir alle gehofft, dass die Krise in der Ukraine noch auf diplomatischem Wege beigelegt werden könnte. Diese Hoffnung wurde am Morgen des 24. Februar zunichte gemacht, als Wladimir Putin die russischen Truppen in die Ukraine einmarschieren ließ. Seine Rechtfertigungsversuche sind an den Haaren herbeigezogen und eine Verhöhnung der ganzen (westlichen) Weltordnung. 

"Ob Gebete wohl helfen ???" wurde in einer nächtlichen E-Mail gefragt. Spontan hätte ich geantwortet "Nein!", aber dann viel mir Jakobus 5,16 ein: "Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist." Ich wollte diesen Satz im Zusammenhang lesen und schlug die Bibel auf. Es geht im Kapitel um die Heilung von Kranken. Diesen Gedanken kann man aber auch auf die Heilung der geschundenen Weltordnung beziehen: 

Bekennt einander eure Sünden und betet füreinander,
dass ihr gesund werdet. 
Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.

Bekennt einander eure Sünden ... Die Aggression geht eindeutig von Putin aus. Aber wie wir es auch sonst bei Auseinandersetzungen sagen: Es sind immer mehrere Seiten beteiligt. Das ist im gegenwärtigen Krieg nicht anders. 

"Ob Gebete wohl helfen ???" Christen dürfen und sollen sich in jeder Situation an Gott wenden, sie dürfen Gott mit ihren Gebeten auch in den Ohren liegen. Allerdings sollten Christen jetzt öffentlich bekennen, das der Krieg Russlands gegen die Ukraine jeglichem christlichen Glauben entgegensteht. Gemeinsam müssten der Patriarch von Moskau als Repräsentant der Russisch-Orthodoxe Kirche, der Papst für die Römisch-Katholische Kirche und Vertreter der Evangelischen Kirchen von Präsident Putin fordern, den Krieg sofort zu beenden und die Truppen zurückzurufen. Nichts anderes ist im Namen Jesu Christi möglich!

Im Friedensgebet um 18.00 Uhr werden 3 Lieder aus den "freiTönen" erklingen: 

  • fT 174 Ich bin auf der Flucht
  • fT 175 Peacechild oder auf deutsch: Friedenskind
  • fT 120 Den meine Seele liebt, der ist das Licht ...

Neben dem Vers aus dem Jakobusbrief geht es um Micha 6,8: 

Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist
und was der HERR von dir fordert:
nichts als Gottes Wort halten und Liebe üben
und demütig sein vor deinem Gott.

Aus dem Evangelischen Gesangbuch beten wir Psalm 119 "Erhalte mich, Herr, durch dein Wort, dass ich lebe" (EG 748) und das Gebet um den Frieden EG 828 "Wir alle haben gesündigt und mangeln des Ruhmes, den wir bei Gott haben sollten.

In der Hoffnung, dass das Licht Jesu Christi wieder in der Welt wahrgenommen wird, soll zum Schluss des Gottesdienstes das düstere Bild des anfangs durch ein helles Bild von der Sonne abgelöst werden. 


Donnerstag, 17. Februar 2022

Gottesdienst mit kleinen und großen Leuten

Sexagesimae - 20. Februar 2022

Am 3. Sonntag im Monat sind kleine und große Leute zu Gottesdienst eingeladen, also Jüngere, Junggebliebene und etwas Ältere, egal, ob sie als Familie, mit Freundinnen und Freunden oder auch alleine kommen. Wir alle wollen fröhlich miteinander auf Gottes Wort hören. 

Dazu passt der Wochenspruch aus dem Hebräerbrief ganz prima: Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht. (Hebr 3, 15).

Zum Sonntag Sexagesimae - 60 Tage bis zum Ende der Osterwoche - gehört auch die Geschichte von Lydia aus Thyatira, die sich in Philippi aufhält und als die erste Europäerin gilt, die zum Christentum fand. Bis dahin hatten die Apostel nur in Asien gewirkt. 

Paulus war der erste, der den Weg nach Europa auf sich nahm. Er war in der antiken Stadt Troas, als er den Auftrag empfing, in Europa Menschen zum Christentum zu führen. Er checkte auf einem Schiff ein und setzte nach Makedonien über. Seine erste Missionsstation war Philippi, eine bedeutende römische Stadt. 

https://www.openstreetmap.de/karte.html
Ortsnamen und andere Eintragungen von mir

In Philippi suchte Paulus die jüdische Gemeinde. Die hatten dort offensichtlich keine Synagoge, sondern man traf sich am Fluss. Dort begegnete Paulus Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, und anderen Frauen. 

https://www.freebibleimages.org/
http://sweetpublishing.com

Lydia hatte sich bisher zur jüdischen Gemeinde gehalten, ohne dass sie dort Mitglied war. Der jüdische Glaube war für Heiden durchaus sehr ansprechend. Bei Luther wurden diese Menschen dann eine "gottesfürchtige Frau" oder ein "gottesfürchtiger Mann" genannt. 

Die gottesfürchtige Frau Lydia war von der Predigt des Paulus so beeindruckt, dass sie sich zusammen mit ihrem ganzen Haus taufen ließ. 

Im Gottesdienst mit kleinen und großen Leuten wollen wir nach Geschichten aus der Bibel fragen, die die Gottesdienstbesucher angesprochen haben. "Heute, wenn ihr seine Stimme hören werdet, so verstockt eure Herzen nicht." Ich bin gespannt, was wir da hören. 

Lieder für den Gottesdienst

  • Der Gottesdienst soll fröhlich sein
  • Ins  Wasser  fällt ein Stein
  • zu den Fürbitten: 
  • Klage - Mein Gott, das muss anders werden
  • Dank - Danke, dass du uns nicht allein lässt
  • Bitte - Guter Gott, ich bitte dich
  • Vaterunser und Segen

Gott halte seine Hände über uns 
und segne uns.
Gott halte seine Hände vor uns
und gehe mit uns.
Gott halte seine Hände um uns herum
und schütze uns
bis wir uns wieder sehen.
Amen.

  • Tschüss, mach's gut

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Sonntag Sexagesimae - 60 Tage bis Ostern - unter der Nummer 954.21. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Für alle zitierten Bibeltexte gilt: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Wochenlieder:

  • Herr, für dein Wort sei hoch gepreist (EG 196)
  • Gott hat das erste Wort (EG 199)

Evangelium Lukas 8,4-8 - Vom Sämann

4 Als nun eine große Menge beieinander war und sie aus den Städten zu ihm eilten, redete er in einem Gleichnis: 5 Es ging ein Sämann aus zu säen seinen Samen. Und indem er säte, fiel einiges auf den Weg und wurde zertreten, und die Vögel unter dem Himmel fraßen's auf. 6 Und einiges fiel auf den Fels; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. 7 Und einiges fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen gingen mit auf und erstickten's. 8 Und einiges fiel auf gutes Land; und es ging auf und trug hundertfach Frucht. Als er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre!

Freitag, 11. Februar 2022

Septuagesimae

13. Februar 2022

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Sonntag Septuagesimae unter der Nummer 954.20. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Wochenspruch:

Wir liegen vor dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit. (Dan 9, 18)

Wochenlieder:

  • Es ist das Heil uns kommen her (EG 342)oder
  • Er weckt mich alle Morgen (EG 452)

Lieder für den Gottesdienst

  • EG 452,1-3 - Er weckt mich alle Morgen
  • EG 720 - Psalm 37
  • EG 494,1-3 - In Gottes Namen fang ich an
  • EG 246,1-4 - Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ
  • EG 262,1.2.3.4.5.6 - Sonne der Gerechtigkeit (jeweils eine Strophe an einem Fürbittenabschnitt; Fürbittengebet s. VELKD Wochengebet)

Für alle zitierten Bibeltexte gilt: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Epistel - 1. Kor 9, 19-27

19 Denn obwohl ich frei bin von jedermann, habe ich doch mich selbst jedermann zum Knecht gemacht, damit ich möglichst viele gewinne. 20 Den Juden bin ich wie ein Jude geworden, damit ich die Juden gewinne. Denen, die unter dem Gesetz sind, bin ich wie einer unter dem Gesetz geworden – obwohl ich selbst nicht unter dem Gesetz bin –, damit ich die, die unter dem Gesetz sind, gewinne. 21 Denen, die ohne Gesetz sind, bin ich wie einer ohne Gesetz geworden – obwohl ich doch nicht ohne Gesetz bin vor Gott, sondern bin in dem Gesetz Christi –, damit ich die, die ohne Gesetz sind, gewinne. 22 Den Schwachen bin ich ein Schwacher geworden, damit ich die Schwachen gewinne. Ich bin allen alles geworden, damit ich auf alle Weise einige rette. 23 Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an ihm teilzuhaben.

Wisst ihr nicht, dass die, die in der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfängt den Siegespreis? Lauft so, dass ihr ihn erlangt. 25 Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen. 26 Ich aber laufe nicht wie aufs Ungewisse; ich kämpfe mit der Faust, nicht wie einer, der in die Luft schlägt, 27 sondern ich bezwinge meinen Leib und zähme ihn, damit ich nicht andern predige und selbst verwerflich werde.

Predigtskizze Jer 9,22-23 Das rechte Rühmen

22 So spricht der HERR: Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums. 

23 Sondern wer sich rühmen will, der rühme sich dessen, dass er klug sei und mich kenne, dass ich der HERR bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden; denn solches gefällt mir, spricht der HERR.

Bevor ich auf diese Zeilen eingehe möchte ich noch mal auf Paulus zu sprechen kommen:

Siegespreis

24 Wisst ihr nicht, dass die, die in der Kampfbahn laufen, die laufen alle, aber einer empfängt den Siegespreis?

Das passt doch zu Olympia. Wer sonst nicht dieses Sportereignis verfolgt, spätestens in den Nachrichten hören wir, wer welchen Wettbewerb gewonnen hat. Gewiss, die Athleten haben sich lange Zeit vorbereitet. Olympisches Edelmetall ist die Krönung eine Sportlerlaufbahn. Auch Paulus weiß, dass solch ein Siegespreis nicht ohne Anstrengung zu erreichen ist: Jeder aber, der kämpft, enthält sich aller Dinge ...

Der Preis heute?

Es darf keine Kritik an chinesischen Verhältnissen geübt werden - die immense Umweltschäden werden verschwiegen - und das Menschen ihre Heimat verloren und umgesiedelt wurden, das zählt wohl zu den Kollateralschäden

Finanzinteressen

Thomas Bach sagt: Es geht nur um den Sport. Man darf nicht erwarten, dass ein politisches System sich des Sports wegen verändert. Und es ist auch nicht die Aufgabe des Sports. 

Sagt Paulus das nicht auch? Ich bin allen alles geworden … 

Nein! Paulus spricht nicht wie Thomas Bach. Wenn Paulus heute reden würde, dann hieße es ganz bestimmt: 

  • den Chinesen ein Chinese, aber auch: den Uiguren ein Uigure
  • den Russen ein Russe, aber auch: den Ukrainer ein Ukrainer
  • den Amerikanern ein Amerikaner - God’s Own Country - aber eben auch: den Russen ein Russe, den Chinesen ein Chinese usw. 

bei Olympia geht es um viel Geld - das wird immer wieder betont - Sponsorengelder, Übertragungsrechte - und es geht um Prestige

Paulus hat eine ganz andere Motivation

… damit ich auf alle Weise einige rette. Alles aber tue ich um des Evangeliums willen, um an ihm teilzuhaben.

Jeremia

Ein Weiser rühme sich nicht seiner Weisheit, ein Starker rühme sich nicht seiner Stärke, ein Reicher rühme sich nicht seines Reichtums. 

Es gibt Weise, Starke, Reiche - ohne Wertung, ohne dass dies in den Vordergrund gestellt wird. Es gibt Armeen, es gibt Waffen, aber darauf kommt es nicht an. 

Ein Mensch rühme sich, dass er klug sei und mich kenne, dass ich der HERR bin, der Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit übt auf Erden; denn solches gefällt mir, spricht der HERR.

Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde

Im ersten Artikel des Glaubensbekenntnisses bekennen wir: Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde ...

Im riesengroßen Weltall - das Gott der Herr geschaffen hat !!! - ist uns diese Erde als Heimat gegeben - wir haben keinen Planeten B - auf dieser unserer Erde müssen und wollen wir alle leben

Artikel 1 der Menschenrechte: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit bzw. Geschwisterlichkeit begegnen.

Solange wir meinen, wir seien die Herren der Welt …

  • in Umweltangelegenheiten
  • in Finanzangelegenheiten
  • in Wirtschaftsangelegenheiten

... solange wir meinen, wir könnten mit anderen Menschen umgehen wie wir wollen, solange dieser Verstoß gegen die Menschenwürde nicht klipp und klar benannt wird und daraus auch Konsequenzen gezogen werden, solange wird es keinen Frieden geben, solange wird die Welt nicht zur Ruhe kommen. 

Hier könnten die großen Kirchen ihre Stimme mahnend erheben; evangelisch und katholisch im Westen, orthodox in Osten in Russland. Biden und Putin bekennen sich doch beide zur Kirche. 

Können wir angesichts der weltweiten Krisen etwas tun? Wir können bekennen, dass Gott der Herr ist, wir können bezeugen, dass unser Glaube uns Kraft gibt, wir können von unserer Überzeugung sprechen, dass allein Barmherzigkeit, Recht und Gerechtigkeit die Grundlagen eines gemeinsamen friedlichen Miteinanders sind. 

Und wir können Gott bitten, dass er uns nicht verlässt. "Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ, weil es nun Abend worden ist ..."

Wenn wir jetzt dieses Lied singen, dann sehen wir bei "Abend" das Sternchen. Das weist darauf hin, dass nicht der Abend eines Tages gemeint ist, sondern der Weltenabend bzw. die letzte Zeit. Philipp Melanchthon hatte diesen Vers 1551 gedichtet. Auch damals mussten sich die Menschen große Sorgen machen. 

  • Die schmalkaldischen Fürsten (lutherisch) schlossen mit Frankreich den Vertrag von Torgau. So sollte Landgraf Philipp von Hessen (lutherisch) aus kaiserlichem Gewahrsam (katholisch) befreit werden.
  • Die lutherische Stadt Magdeburg hatte sich dem Augsburger Interim widersetzt und war deshalb von kaiserlichen Truppen belagert worden. Die Belagerung endete mit einem Friedensvertrag, aber die sog. Alte Neustadt war während der Belagerung zerstört worden.
  • Schließlich führen Spannungen in den religiösen Angelegenheiten 1552 zum Fürstenaufstand.
"Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ, weil es nun Abend worden ist ..." Amen. 

EG 246,1-4 - Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ

1 Ach bleib bei uns, Herr Jesu Christ, weil es nun Abend worden ist; dein göttlich Wort, das helle Licht, lass ja bei uns auslöschen nicht.

2 In dieser schwern, betrübten Zeit verleih uns, Herr, Beständigkeit, dass wir dein Wort und Sakrament behalten rein bis an das End.

3 Herr Jesu, hilf, dein Kirch erhalt, wir sind arg, sicher, träg und kalt; gib Glück und Heil zu deinem Wort, schaff, dass es schall an allem Ort.

4 Erhalt uns nur bei deinem Wort und wehr des Teufels Trug und Mord. Gib deiner Kirche Gnad und Huld, Fried, Einigkeit, Mut und Geduld.

Nachgetragen

Zwischen August 2021 und Februar 2022 hatte ich diesen Blog etwas vernachlässigt. Das habe ich jetzt  nachgearbeitet und die fehlenden Gottesdienste eintragen. Die Sonntage sind bei dieser Aktualisierung nicht in der chronologisch richtigen Reihenfolge. Deshalb gestalte ich diesen Beitrag als Inhaltsverzeichnis, mit dem die einzelnen Beiträge aufgerufen werden können. Am Ende der hier aufgeführten Blogbeiträge kann man entweder die Startseite des Blogs oder diesen Beitrag aufrufen. Ich denke, dass die Orientierung so gegeben ist. Von jetzt an erscheinen die Beiträge wieder in der richtigen Reihenfolge. 

10. Sonntag nach Trinitatis - Israelsonntag

8. August 2021

Erntedank

3. Oktober 2021

19. Sonntag nach Trinitatis

10. Oktober 2021

Motorradgottesdienst zum Abschluss der Saison

17. Oktober 2021

Goldenes Konfirmationsjubiläum

24. Oktober 2021

Reformationstag

31. Oktober 2021

Buß- und Bettag

17. November 2021

Ewigkeits- oder Totensonntag

21. November 2021

1. Advent

28. November 2021

3. Advent

12. Dezember 2021

4. Advent

19.12.2021

Heiligabend 

24. Dezember 2021

1. Weihnachtstag

25. Dezember 2021

Altjahresabend

31.12.2021

Epiphanias

6. Januar 2022

1. Sonntag nach Epiphanias

9. Januar 2022

3. Sonntag nach Epiphanias

23. Januar 2022

4. Sonntag vor der Passionszeit

6. Februar 2022

10. Sonntag nach Trinitatis 2021

Israelsonntag

8. August 2021

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum 10. Sonntag nach Trinitatis unter der Nummer 954.53. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Der 10. Sonntag nach Trinitatis ist in der evangelischen Kirche der "Israelsonntag". Wir Christen erinnern uns unserer Wurzeln im auserwählten Volk Gottes, in Israel. Der Apostel Paulus beschreibt diese Verbindung mit einem Vorgang aus der Landwirtschaft. Israel ist der Ölbaum, in den die Christen als wilder Zweig eingepfropft wurden , so dass sie "teilbekommen ... an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums", (Röm 11,17)

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Für alle zitierten Bibeltexte gilt: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Wochenspruch:

Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat. (Ps 33, 12)

Gottesdienstordnung

Neben dem Kasus "Israelsonntag" hat der Gottesdienst einen zweiten Schwerpunkt. Ein Ehepaar aus der Gemeinde feiert seine Silberne Hochzeit und erbittet im Gottesdienst Gottes Segen. 

♫ Orgelvorspiel EG 433 Hevenu schalom


Begrüßung


♫ fT 168 - Sonne der Gerechtigkeit


Psalmgebet - 139,1-10 fT 232 - dazu der Kehrvers: Du bist da, du bist da … (fT 91)

HERR, du erforschest mich
und kennest mich.
Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es;
du verstehst meine Gedanken von ferne.
Ich gehe oder liege, so bist du um mich
und siehst alle meine Wege.
Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge,
das du, HERR, nicht schon wüsstest.
Von allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine Hand über mir.
Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch,
ich kann sie nicht begreifen.
Wohin soll ich gehen vor deinem Geist,
und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?
Führe ich gen Himmel, so bist du da;
bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da.
Nähme ich Flügel der Morgenröte
und bliebe am äußersten Meer,
so würde auch dort deine Hand mich führen
und deine Rechte mich halten.
 

Eingangsgebet


Epistellesung Röm 11* - Israels Errettung

Präfamen: Der Apostel versucht, das Verhältnis zwischen Christen und Juden zu erklären. Dafür vergleicht er Israel mit einem edlen Ölbaum. Von diesem Ölbaum wurden einige Zweige - das sind die, die nicht an Christus glauben können - abgebrochen. Die Christen wurden dagegen als wilder Ölzweig auf den edlen Stamm Israel gepfropft. Das darf die Christen aber nicht überheblich werden lassen gegenüber den jüdischen Geschwistern, denn, so sagt es der Apostel: Nicht du trägst die Wurzel, sondern die Wurzel trägt dich ...

Hören wir, was Paulus insgesamt schreibt. 

17 Nun wurden einige von den Zweigen ausgebrochen und du, der du ein wilder Ölzweig warst, bist in den Ölbaum eingepfropft worden und hast teilbekommen an der Wurzel und dem Saft des Ölbaums. 18 Rühme dich nicht gegenüber den Zweigen. Rühmst du dich aber, so sollst du wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich. … 

24 Denn wenn du aus dem Ölbaum, der von Natur wild war, abgehauen und wider die Natur in den edlen Ölbaum eingepfropft worden bist, wie viel mehr werden die natürlichen Zweige wieder eingepfropft werden in ihren eigenen Ölbaum.

25 Ich will euch, liebe Schwestern und Brüder, dieses Geheimnis nicht verhehlen, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Verstockung ist einem Teil Israels widerfahren, so lange bis die Fülle der Heiden zum Heil gelangt ist; 26 und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht (Jes 59,20; Jer 31,33): »Es wird kommen aus Zion der Erlöser, der abwenden wird alle Gottlosigkeit von Jakob. 27 Und dies ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.«

28 Im Blick auf das Evangelium sind sie zwar Feinde um euretwillen; aber im Blick auf die Erwählung sind sie Geliebte um der Väter willen. 29 Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen. 30 Denn wie ihr zuvor Gott ungehorsam gewesen seid, nun aber Barmherzigkeit erlangt habt wegen ihres Ungehorsams, 31 so sind auch jene jetzt ungehorsam geworden wegen der Barmherzigkeit, die euch widerfahren ist, damit auch sie jetzt Barmherzigkeit erlangen. 32 Denn Gott hat alle eingeschlossen in den Ungehorsam, damit er sich aller erbarme.

Credo


♫ fT 141 - Es wird sein in den letzten Tagen


Silberne Hochzeit


Lesungen aus der Bibel zum Thema Ehe

Hört Gottes Wort für die Ehe: Gott hat von Anfang an Frau und Mann füreinander geschaffen. Das bezeugt die Heilige Schrift mit den Worten: 

27 Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Frau und Mann. 28 Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan ... Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.  (1. Mose 1)

Jesus kennt - natürlich - dieses Bibelwort, er nimmt es auf und führt es fort: 5 Gott, der den Menschen geschaffen hat, schuf sie als Frau und Mann 5 und sprach (1.Mose 2,24): »Darum wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und die zwei werden "ein" Fleisch sein«? 6 So sind sie nun nicht mehr zwei, sondern "ein" Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden! (Mt 19)

Was der Apostel allen Christen sagt, das gilt auch und besonders für das leben in der Ehe und in der Familie: 12 So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; 13 und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! 14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. 15 Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in "einem" Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. 16 Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: ...17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn. (Kol 3)

Erinnerung an das Bekenntnis zueinander, Gebet und Segen


♫ fT 118 - Weil der Himmel bei uns wohnt (Wenn Glaube bei uns einzieht …)


Predigt 

Das Verhältnis Gottes zu seinem Volk Israel aus christlicher Sicht. Die Christen als wilde Ölzweige aufgepfropft auf den edlen Ölbaum Israel. 

Paulus: Im Blick auf das Evangelium sind sie zwar Feinde um euretwillen; aber im Blick auf die Erwählung sind sie Geliebte um der Väter willen. Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen. (Römer 11,28f)

Gott hält an seinem Bund mit seinem erstgeborenen Volk fest: Sie sind Geliebte um der Väter willen - um Abrahams, Isaaks und Jakobs willen!

Gott steht zu seinem Volk - wie ein Ehepaar, das gemeinsam durchs Leben geht - in guten wie auch in bösen Tagen - und dann nach 25 Jahren erneut um Gottes Segen bittet. In der Bibel wird die Ehe auch als Bild genommen, leider negativ. Untreue und Betrug, woran die Beziehung Gottes mit seinem Volk leidet.

Trauspruch des Silberpaares - 1. Kor 13

Die Liebe ist langmütig und freundlich, 
die Liebe eifert nicht, 
sie bläht sich nicht auf. 
Sie sucht nicht das ihre. 
Sie erträgt alles, 
sie glaubt alles, 
sie hofft alles, 
sie duldet alles -
die Liebe hört niemals auf.

Juden: Im Blick auf die Erwählung sind sie Geliebte um der Väter willen

Christen: Im Blick auf die Taufe sind wir Geliebte um Jesu willen - 

Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen.

Tauf- und Konfirmationssprüche der Kinder

Taufe: Ps 23 - 1 Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.

Konfirmation: 1. Tim 6,12 - Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.

Taufe: Ps 121 - 7 Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele. 8 Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit!

Konfirmation: Ps 33 - 4 Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt, das hält er gewiss. 

Taufe: 1. Kor 16 - 13 Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark! 14 Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!

Konfirmation: 1. Kor 16 - 13 Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seid stark! 14 Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!

♫ fT 183 - Eli, Eli - es möge endlos sein


Abkündigungen


♫ fT 177 - Freunde, dass der Mandelzweig


Fürbitte und Vaterunser, Entlassung und Segen


♫ Orgelnachspiel - Schalom chaverim

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Motorradgottesdienst Herbst 2021

 ... zum Abschluss der Saison

Ich füge später am ende noch ein paar Fotos und Videos von der Ausfahrt ein; muss noch bearbeitet werden. 

17. Oktober 2021


Video:
Strecke zum Timmelsjoch, dazu auf der Orgel von DK
Born to be wild aus dem Film Easy Rider




Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen.
Woher kommt mir Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom HERRN,
der Himmel und Erde gemacht hat.
Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen,
und der dich behütet, schläft nicht.
Siehe, der Hüter Israels
schläft und schlummert nicht.
Der HERR behütet dich;
der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand,
dass dich des Tages die Sonne nicht steche
noch der Mond des Nachts.
Der HERR behüte dich vor allem Übel,
er behüte deine Seele.
Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang
von nun an bis in Ewigkeit!

Lesung Micha 6,6-8

6»Womit soll ich mich dem HERRN nahen, mich beugen vor dem hohen Gott? Soll ich mich ihm mit Brandopfern nahen und mit einjährigen Kälbern? 7 Wird wohl der HERR Gefallen haben an viel tausend Widdern, an unzähligen Strömen von Öl? Soll ich meinen Erstgeborenen für meine Übertretung geben, meines Leibes Frucht für meine Sünde?«

8 Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.



Predigt

Ich habe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.

Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen und der dich behütet schläft nicht, siehe der Hüter Israels schläft und schlummert nicht. 

Wenn man die physikalischen Grenzen beachtet, kann man richtig viel Spaß haben. 

Motorradfahrer, Autofahrer, Radfahrer - auch im Blick auf unsere Welt - alle müssen aufeinander achten - im Extremfall gibt es keinen Spielraum, Motorradfahrer, Radfahrer, Fußgänger haben keine Knautschzone - und auch Autofahrer sollten sich nicht darauf verlassen

Besondere Fahrt zum Timmelsjoch

Foto via Wikimedia - tolle Anfahrt

Man trifft nette Menschen ...

... und hat eine gute Gemeinschaft

links kommt die Straße von Österreich, rechts von Italien
Was Freundschaft verbindet, kann Politik nicht trennen.

Die Geschichte Südtirols (aus Wikipedia)

Abtrennung von Österreich - 1918 - Südtirol wurde gemäß dem Londoner Geheimvertrag Italien zugesprochen. 

Italianisierung - u. a. der Gebrauch der deutschen Sprache im Schulunterricht sowie in allen öffentlichen Einrichtungen verboten

Südtiroler Optanten - deutsch- und ladinischsprachige Bevölkerung vor die Wahl gestellt wurde, in das Deutsche Reich abzuwandern oder ohne ethnischen Minderheitenschutz in ihrer Heimat zu bleiben. 

Mit dem Einmarsch der US-Streitkräfte im Frühjahr 1945 übernahm die italienische antifaschistische Widerstandsbewegung Comitato di Liberazione Nazionale (CLN) die provisorische Verwaltung Südtirols

Nach dem Krieg - Autonomie Südtirols

Bombenattentate bis in die späten 1980er Jahre

Auf Initiative des österreichischen Außenministers Bruno Kreisky bereits von 1960 an kam es schließlich zu einer Diplomatische Lösung

Schengener Abkommen 1985

Zwischen 1955 und 1959 wurde die Nordrampe errichtet. Landeshauptmann Eduard Wallnöfer, selbst ein gebürtiger Südtiroler.

Die Südrampe von Passeier herauf war unter Benito Mussolini ab 1933 bis zwei Kilometer vor das Joch als Militärstraße gebaut worden. Dann wurden die Arbeiten eingestellt. Es dauerte nach dem Krieg noch bis zum 15. September 1968, bis die Straßenverbindung in beide Richtungen offiziell freigegeben werden konnte.

Micha 6,6-8 Lesung und Wochenspruch … Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.

Der HERR behüte dich vor allem Übel,
er behüte deine Seele.
Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang
von nun an bis in Ewigkeit!

Vergiss es nie


Fürbitte, Vaterunser, Segen





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Goldenes Konfirmationsjubiläum 2021

24. Oktober 2021

Konfirmationsjubiläum

Am Sonntag vor dem Reformationsfest feiern wir in der Gustav-Adolf-Kirche traditionell ein Konfirmationsjubiläum. In diesem Jahr sind diejenigen eingeladen, deren Konfirmation 50, 60, 65 oder noch mehr Jahre zurückliegt. Also feiern wir das Goldene (50 Jahre), das Diamantene (60 Jahre) und das Eiserne Konfirmationsjubiläum (65 Jahre) , hinzu kamen die Gnadenkonfirmation (70 Jahre), die Kronjuwelenkonfirmation (75  Jahre) und die Eichenkonfirmation (80 Jahre). Das Jubiläum der Engelkonfirmation (85 Jahre) konnten wir bisher noch nicht feiern.

Im Jahr 2022 sind dann übrigens am 23. oder 30. Oktober - der Sonntag muss noch festgelegt werden - die Silbernen Konfirmanden eingeladen, also diejenigen, die vor 25 Jahren konfirmiert wurden.

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum 21. Sonntag nach Trinitatis unter der Nummer 954.65. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Wochenspruch

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

Wochenlieder

  • Zieh an die Macht, du Arm des Herrn (EG 377)
  • Damit aus Fremden Freunde werden (HE-EG 639 / NB-EG 619)

Lieder für den Gottesdienst

  • Aus den Dörfern
  • Psalm 19, 8-14
  • Stern auf den ich schaue
  • Die Steppe wird blühen*
  • Geh unter der Gnade
  • May the Lord send Angels

*Bilder und Bibelstellen zum Lied "Die Steppe wird blühen" 

Die Steppe wird blühen. Die Steppe wird lachen und jauchzen. 

Jes 35,3 Stärkt die müden Hände und macht fest die wankenden Knie! 4 Sagt den verzagten Herzen: »Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott! Er ... kommt und wird euch helfen.« … Denn es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme im dürren Lande. 7 Und wo es zuvor trocken gewesen ist, sollen Teiche stehen, und wo es dürre gewesen ist, sollen Brunnquellen sein. ... 8 Und es wird dort eine Bahn sein und ein Weg, der der heilige Weg heißen wird. ... Die Erlösten werden dort gehen. 10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen.

Die Felsen, die stehen seit den Tagen der Schöpfung, stehen voll Wasser, doch dicht. 

… es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen und Ströme im dürren Lande …

Mose, der in der Wüste auf einen Felsen schlägt und Wasser sprudelt, damit die Israeliten trinken können. 

Sie werden sich öffnen das Wasser wird strömen das Wasser wird glitzern und strahlend durstige kommen und Trinken die Steppe wird trinken die Steppe wird blühen die Steppe wird lachen und jauchzen

Verbannte, sie kommen mit leuchtenden Garben nach Hause, sie gingen in Trauer bis zum Ende der Erde, hin auf immer; allein. Vereint kehr’n sie wieder, wie Bäche voll Wasser, wie Bäche voll sprudelndem Wasser, brausend herab von den Bergen mit Lachen und jauchzen. Die säten in Tränen, kehrn wieder mit Lachen und Jauchzen.

Psalm 126 Der Herr erlöst seine Gefangenen - Wenn der HERR die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden. 2 Dann wird unser Mund voll Lachens und unsre Zunge voll Rühmens sein. Dann wird man sagen unter den Heiden: Der HERR hat Großes an ihnen getan! 3 Der HERR hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich. 4 HERR, bringe zurück unsre Gefangenen, wie du die Bäche wiederbringst im Südland.

5 Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. 6 Sie gehen hin und weinen und streuen ihren Samen und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben.

Der Tote wird leben, die Tote wird hören: Nun lebe. Zu Ende gegangen, unter Steinen begraben: Toter, Tote, steht auf

Hesekiel 37 - Israel, das Totenfeld, wird durch Gottes Odem lebendig - Des HERRN Hand kam über mich, und er führte mich hinaus im Geist des HERRN und stellte mich mitten auf ein weites Feld; das lag voller Totengebeine. ... 3 Und er sprach zu mir: Du Menschenkind, meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden? Und ich sprach: HERR, mein Gott, du weißt es. 4 Und er sprach zu mir: Weissage über diese Gebeine und sprich zu ihnen: Ihr verdorrten Gebeine, höret des HERRN Wort! 5 So spricht Gott der HERR zu diesen Gebeinen: Siehe, ich will Odem in euch bringen, dass ihr wieder lebendig werdet. ... 7 Und ich weissagte, wie mir befohlen war. Und siehe, da rauschte es, als ich weissagte, und siehe, es regte sich und die Gebeine rückten zusammen, Gebein zu Gebein. 8 Und ich sah, und siehe, es wuchsen Sehnen und Fleisch darauf und sie wurden mit Haut überzogen;

Es leuchtet der Morgen. Da winkt eine Hand uns und ruft eine Stimme: Ich öffne Himmel und Erde und Abgrund. 

Sir 16,18 Wenn der Herr nach seiner Schöpfung schaut, dann fängt alles zu beben an: der Himmel mit seinen höchsten Höhen, die Erde und der tiefste Abgrund.

Und wir werden hören, und wir werden aufstehen und lachen und jauchzen und leben.

Gott durch den Mund seines Propheten Jeremia: Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten, und ich will euch erhören.

Evangeliumslesung Joh 15, 9-12

Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe! 10 Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe. 11 Das sage ich euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde. 12 Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch liebe.

Predigt über Jer 29,1.4-14

Aus dem Evangelium: Jesus nach dem Zeugnis von Johannes: Bleibt in meiner Liebe!

Aus dem Wochenspruch: Lasst euch nicht von Bösen überwinden ...

Dies sind die Worte des Briefes, den der Prophet Jeremia von Jerusalem sandte an den Rest der Ältesten, die weggeführt waren, an die Priester und Propheten und an das ganze Volk, das Nebukadnezar von Jerusalem nach Babel weggeführt hatte. ... 

Dieses Ereignis war aber nicht wie ein blindes Schicksal über die Israeliten gekommen. Die Propheten hatte jahrzehntelang, ja durchaus mehr als zwei Jahrhunderte lang immer wieder gewarnt, dass es einen massiven Einschnitt, einen Zusammenbruch geben werde, weil Israel den Weg mit Gott verlassen habe. Recht wurde gebeugt, gesellschaftlich Schwache wie Witwe und Waisen, Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen - Tagelöhner -, Migranten und andere wurden an den Rand gedrängt und ausgebeutet. Die Schere zwischen Arm und Reich ging immer weiter auseinander. Und in Politik und Wirtschaft spielte der Gott der Väter, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Gott Moses spielte überhaupt keine Rolle mehr. 

Nun war die Katastrophe da - man hatte den Krieg gegen die Weltmacht Babylon verloren und die Oberschicht war nach Babylon deportiert worden. Die Zeit des Babylonischen Exils brach an - fernab der Heimat auf heidnischem Boden leben, in einer fremden, heidnischen Welt, vor allem: fernab vom Tempel, fernab von dem Ort, wo man Gott begegnen konnte. Dass die Klage zumindest in der Anfangszeit groß war, dass man sich zurück in die Heimat sehnte, kann sich jeder vorstellen. 

14. Jahrhundert: Die Päpste im französischen Exil und unter dem Einfluss der französischen Könige - vorausgegangen war der päpstliche Anspruch, über den weltlichen Herrschern zu stehen. Der französische König hatte dann mit Waffengewalt klargestellt, wie die Verhältnisse tatsächlich waren. 

Martin Luther gab einer seiner Hauptschriften den Titel “Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche”. Er setzte sich mit der Sakramentslehre der damaligen Kirche auseinander. 

Bischof Meister sprach davon, Corona hätte die Kirchen in die babylonische Gefangenschaft gebracht. Er versäumt es leider, nach den Ursachen zu fragen. Es hätte thematisiert werden können, wie die Pandemie theologisch zu deuten wäre - und es hätte reflektiert werden können, warum die Kirchen nicht systemrelevant sind. 

Auch über uns ist die Pandemie nicht als Schicksal gekommen, sie hat schon ihre Ursachen in unserer Lebensweise, die auf natürliche Gegebenheiten immer weniger Rücksicht nimmt. 

4 So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels, zu den Weggeführten, die ich von Jerusalem nach Babel habe wegführen lassen: 5 Baut Häuser und wohnt darin; pflanzt Gärten und esst ihre Früchte; 6 nehmt euch Frauen und zeugt Söhne und Töchter, nehmt für eure Söhne Frauen, und gebt eure Töchter Männern, dass sie Söhne und Töchter gebären; mehret euch dort, dass ihr nicht weniger werdet. 

7 Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn's ihr wohlgeht, so geht's auch euch wohl. 

Suchet der Stadt Bestes … Meppen; 2010 - 1225 Jahre christliche Spuren in Meppen
Suchet der Welt Bestes

8 Denn so spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Lasst euch durch die Propheten, die bei euch sind, und durch die Wahrsager nicht betrügen, und hört nicht auf die Träume, die sie träumen! 9 Denn sie weissagen euch Lüge in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt, spricht der HERR. 

Dies rief heftigsten Widerspruch der gemeinten Propheten hervor. Die schrieben ihrerseits einen Brief an den König in Jerusalem, den die Babylonier zu diesem Zeitpunkt noch duldeten. Jeremias sollte festgenommen werden. 

So war das zu allen Zeiten und ist das bis heute. Wer kritisch hinterfragt, wird zumindest mit großer Skepsis betrachtet. 

10 Denn so spricht der HERR: Wenn für Babel siebzig Jahre voll sind, so will ich euch heimsuchen und will mein gnädiges Wort an euch erfüllen, dass ich euch wieder an diesen Ort bringe. 

Nachdem die Herrschaft der Babylonier durch die der Perser abgelöst wurde - Kyros II spielt hier eine große Rolle

11 Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung. 

12 Und ihr werdet mich anrufen und hingehen und mich bitten, und ich will euch erhören. 13 Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, 14 so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR, und will eure Gefangenschaft wenden und euch sammeln aus allen Völkern und von allen Orten, wohin ich euch verstoßen habe, spricht der HERR, und will euch wieder an diesen Ort bringen, von wo ich euch habe wegführen lassen.

Erinnerung an die Konfirmation

Liebe Jubilare, 

bei Ihrer Konfirmation damals vor 50, 60, 65, 70, 75, ja 80 Jahren haben Sie bekannt, dass Sie im christlichen Glauben unterrichtet worden waren und dass Sie in diesem Glauben weiter wachsen wollten. An all das erinnern wir uns heute. 

Bei Ihrer Konfirmation ist Gottes Geist für Sie erbeten und Gottes Segen Ihnen zugesprochen worden. In seiner Treue hat Gott Sie bis zu diesem Tag begleitet.

Sie haben Liebe erfahren und Liebe gegeben. Gott hat Ihnen Umwege nicht erspart und manchen von Ihnen Leiden zugemutet. Vielleicht haben Sie dabei an Gott gezweifelt und Ihren Glauben für vergeblich gehalten. Vielleicht haben Sie aber auch gerade in schweren Stunden die Nähe Gottes gespürt.

Heute schauen Sie zurück auf das Leben, der hinter Ihnen liegt. Lassen Sie uns in der Stille bedenken, was Gottes Treue für uns bedeutet:

- Stille 

Für all das, was Gott uns geschenkt hat in diesen Jahren sagen wir ihm mit einem Wort aus dem 73. Psalm unseren Dank: 

Das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte und meine Zuversicht setze auf Gott, den HERRN, dass ich verkünde all dein Tun. (Psalm 73, 28)

Segensgebet

Gott, unser Vater im Himmel, du hast uns bis hierher geleitet. Du warst uns Schutz und Schirm vor allem Bösen, Stärke und Hilfe zu allem Guten. Wir danken für alle Liebe und Güte, die wir erfahren haben, für die Gnade, in der du uns wieder und wieder vergeben hast und vergibst. Wir bitten dich um deinen Heiligen Geist, der uns in der Gemeinde und mit dir verbunden hat. Bleibe bei uns heute und alle Tage unseres Lebens. Amen.

Einsegnung in 4er-Gruppen

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Ewigkeits- oder Totensonntag 2021

21. November 2021

Am Ewigkeits- oder Totensonntag - auch Gedenktag der Entschlafenen genannt - steht im Zentrum des Gottesdienstes das Gedenken an die Verstorbenen des zu Ende gehenden Kirchenjahres. Die Namen werden noch einmal verlesen und für jeden Verstorbenen wird eine Osterkerze entzündet, Symbol der Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Die biblischen Texte und die Predigt sprechen von der christlichen Hoffnung, dass nicht der Tod das letzte Wort hat, sondern Gott, der seinen Sohn von den Toten auferweckt hat und der auch uns und unsere verstorbenen Angehörigen vom Tode zum ewigen Leben erweckt.

Wir feiern morgens um 10.00 Uhr den Abendmahlsgottesdienst in der Gustav-Adolf-Kirche, nachmittags um 15.00 Uhr treffen wir uns noch einmal zum Gottesdienst auf dem Friedhof in der Hüttenstraße. Da lesen wir die Namen aller Verstorbenen, die im vergangenen Kirchenjahr auf diesem Friedhof beerdigt wurden.

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Ewigkeits- oder Totensonntag unter den Nummern 954.73 und 74. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr"; entweder man wählt "Letzter Sonntag im Kirchenjahr" oder "Gedenktag der Entschlafenen"

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an: Ewigkeitssonntag oder Totensonntag.

Wochensprüche:

  • Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen. (Lk 12, 35 - Ewigkeitssonntag)
  • Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. (Ps 90, 12 - Totensonntag)

Wochenlieder:

  • Wachet auf, ruft uns die Stimme (EG 147) Ewigkeitssonntag
  • Warum soll ich mich denn grämen (EG 370) Totensonntag

Lieder für den Gottesdienst

Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor und der Orgel. getragen. 

  • Eingang Pie Jesu aus Requiem op. 48 von Gabriel Faurè
  • Liedvortrag Weiß ich den Weg auch nicht
  • Psalm 90
  • EG 147,1-2 »Wachet auf«, ruft uns die Stimme
  • Liedvortrag Nearer my God to You
  • EG 369 Wer nur den lieben Gott lässt walten
  • EG 369 Man halte nur ein wenig stille

Epistel - 1. Thessalonicher 4,13-18 - Von der Auferstehung der Toten

Präfamen: Den Text der Epistellesung für den heutigen Ewigkeitssonntag haben viele von Ihnen schon auf dem Friedhof am Grab eines Angehörigen gehört, wenn Sie Abschied nehmen mussten von Ihren Lieben. Der Text steht im 1. Brief des Apostel Paulus an die Thessalonicher im 4. Kapitel.

13 Wir wollen euch aber, liebe Schwestern und Brüder, nicht im Ungewissen lassen über die, die entschlafen sind, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben. 14 Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die entschlafen sind, durch Jesus mit ihm einherführen. 15 Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. 16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. 17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. 18 So tröstet euch mit diesen Worten untereinander.

Predigt - Römer 6,3-8

Liebe Gemeinde, 

31 Namen habe ich verlesen - mancher ist hier, der in einer anderen Gemeinde von einem lieben Menschen Abschied nehmen musste. Manches Mal im hohen Alter, manches Mal viel zu früh, manches Mal nach schwerer Krankheit, dass wir sagen, der Tod war eine gnädige Erlösung, manches Mal ohne jegliche Vorwarnung, so dass sich die Frage nach dem Warum geradezu aufdrängt.

Wie es auch war - der Tod fragt weder nach dem Warum noch fragt er nach der Zeit, der Tod fordert unerbittlich den Abschied. Doch für uns Christen ist mit dem Tod nicht alles aus und vorbei. Im Brief an seine Gemeinde in Thessaloniki schreibt Paulus: “Wir wollen euch aber, liebe Schwestern und Brüder, nicht im Ungewissen lassen über die, die entschlafen sind, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben.” 1. Kor 15,20: “... Christus ist auferweckt von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind.” Paulus ist dem Auferstandenen vor Damaskus begegnet. Und in dieser Überzeugung formuliert Paulus: “... wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die entschlafen sind, durch Jesus mit ihm einherführen.”

Im Brief an die Römer verbindet der Apostel den Tod mit der Taufe. Für Paulus spiegelt sich so im Beginn des christlichen Lebens das Ende des irdischen Weges wieder. “Wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft?” So beginnt dieser Text. Hören wir, was Paulus im 6. Kapitel seines Briefes an die Christen in Rom schreibt. 

Wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? 4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln. 5 Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleichgeworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein. 6 Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, so dass wir hinfort der Sünde nicht dienen. 7 Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. 8 Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden.

Heute, wenn wir in der Regel Kinder taufen, dann erschreckt uns der Gedanke an den Tod sehr. Wir haben das gerade geschenkte Leben vor uns - auch wenn manche Eltern die bittere Erfahrung machen müssen, dass ihre Kinder nicht leben können. Dieses Leben fördern, auch wenn die die Welt gerade Kopf steht. 

Aber Paulus hat ein anderes Taufbild. Es sind in der Regel die Erwachsenen, die getauft werden und die dazu in einen Fluss, einen See oder in ein großes Taufbecken steigen und für die Taufe ganz untertauchen. Das ist tatsächlich so etwas wie ein kleines Sterben. Wer schon einmal Atemnot unter Wasser hatte, der weiß, welche Ängste da in einem aufsteigen können. 

Aber der Getaufte bleibt ja nicht unter Wasser. Er taucht wieder auf, um durchzuatmen und in einem neuen Leben zu wandeln. Ein neuer Mensch ist geboren, der sich jetzt mit seinem ganzen Wesen Gott zuwendet. 

Paulus nimmt genau diesen Moment: In der Taufe sterben im Moment des Untertauchens mit Jesus; uns so, wie wir mit ihm sterben, so werden wir mit ihm am Tag der Auferstehung neues Leben empfangen. 

Paulus blickt an dieser Stelle aber nicht allein auf den Tod und die Auferstehung, er nimmt auch das Leben der Christen in den Blick. In der Taufe, so sagt er es, sterben wir der Sünde. Die Sünde, die Macht, die uns von Gott weglocken oder auch wegziehen will, die hat keine Macht mehr über unser. Als begnadigte Sünder können wir versuchen, unser Leben so zu gestalten, dass es Gott gefallen könnte. 

Wenn das unsere Hoffnung ist, können wir unsere Toten getrost Gott anvertrauen. Bei ihm sind sie in Ewigkeit geborgen. Hier auf Erden bewahren wir ihnen ein liebevolles Andenken. Wir erzählen die schönen Geschichten, die Momente, in denen wir glücklich waren. Und wo es etwas zu verzeihen gab, da können wir genau dies tun: Wie Gott uns vergibt, so vergeben auch wir. 

Für uns, die wir zurückbleiben und weiterleben gilt dann: 

Unser Leben währet siebzig Jahre,
und wenn’s hoch kommt, so sind’s achtzig Jahre,
vielleicht auch 90 und noch mehr
... vergebliche Mühe …
Aber vielleicht gehört das alles dazu, damit wir ...
… bedenken, dass wir sterben müssen,
auf dass wir klug werden.

Wir sollen keine Angst bekommen, wir dürfen vielmehr dankbar sein für jeden Tag, den Gott uns schenkt. Wir können dieses Geschenk sinnvoll und mit Rücksicht auf die anderen gestalten, dass wir dereinst vor ihn treten und sagen können: Wir haben es versucht, nach bestem Wissen und Gewissen. Manches ist gelungen, manches leider auch nicht. Aber wie es auch sei, darauf vertrauen wir:

Sind wir mit Christus gestorben in der Taufe, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden in Ewigkeit in Gottes himmlischen Reich.

Amen. 

15.00 Uhr - Andacht auf dem Friedhof

Jesu geh voran

Psalm 126 - Der Herr erlöst seine Gefangenen

Wenn der HERR die Gefangenen Zions erlösen wird, 
so werden wir sein wie die Träumenden. 
Dann wird unser Mund voll Lachens 
und unsre Zunge voll Rühmens sein. 
Da wird man sagen unter den Völkern: 
Der HERR hat Großes an ihnen getan! 
Der HERR hat Großes an uns getan; 
des sind wir fröhlich. 
HERR, bringe zurück unsre Gefangenen, 
wie du die Bäche wiederbringst im Südland. 
Die mit Tränen säen, 
werden mit Freuden ernten. 
Sie gehen hin und weinen 
und tragen guten Samen 
und kommen mit Freuden 
und bringen ihre Garben.

Lesung - Gegen die Leugnung der Auferstehung der Toten - 1. Kor 15

12 Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferweckt ist, wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten? 13 Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferweckt worden. 14 Ist aber Christus nicht auferweckt worden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich. 15 Wir würden dann auch als falsche Zeugen Gottes befunden, weil wir gegen Gott bezeugt hätten, er habe Christus auferweckt, den er nicht auferweckt hätte, wenn doch die Toten nicht auferstehen. 16 Denn wenn die Toten nicht auferstehen, so ist Christus auch nicht auferstanden. 17 Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; 18 dann sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren. 19 Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.

20 Nun aber ist Christus auferweckt von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind.

Von guten Mächten

Predigt

Alles hat seine Zeit - Prediger 3

1 Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: 2 geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; … 4 weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; … 6 suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit; … schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit; 8 lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit. 

… 10 Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat ... 

Arbeit war sein, war ihr ganzes Leben … Manchmal Mühsal und Not, manches Mal aber auch verbunden mit viel Freude. 

11 Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. 

Da wohnt ein Sehnen tief in uns, o Gott, nach dir, dich zu sehn, dir nah zu sein. Es ist ein Sehnen, ist ein Durst nach Glück, nach Liebe, wie nur du sie gibst. 

um Frieden, um Freiheit, um Hoffnung ...
um Einsicht, Beherztheit, um Beistand 
um Heilung, um Ganzsein, um Zukunft bitten wir. 

Dass du, Gott, das Sehnen, den Durst stillst ...

12 Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben. 13 Denn ein Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes. 14 Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, dass man ihn fürchte. 

So nimm denn meine Hände

Fürbitte

Wachet auf, ruft uns die Stimme

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Mittwoch, 9. Februar 2022

Buß- und Bettag 2021

17. November 2021

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Buß- und Bettag unter der Nummer 954.72. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Wochenspruch:

Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber die Sünde ist der Leute Verderben. (Spr 14, 34)

Alle nachfolgenden Bibeltexte: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Wochenlieder

  • Aus tiefer Not schrei ich zu dir (EG 299, EG 299)
  • Komm in unsre stolze Welt (EG 428)

Gottesdienst

EG 390 Erneure mich, o ewigs Licht 1-3

Vorbemerkung: Geschichte vom Propheten Jona - Jona im Walfischbauch - bisher großen Bogen um die Geschichte gemacht - aber durch die Weltklimakonferenz in Glasgow - und durch all die anderen Bedrohungen, die uns das Leben schwer machen - dadurch bekam die Geschichte für mich plötzlich eine ganz aktuelle Bedeutung. Ich will in diesem Gottesdienst alle 4 Kapitel betrachten. 

Auch wenn ich im Verlauf des Gottesdienstes scheinbar unbefangen von “Jona im Walfischbauch” rede, dann ist das nicht wortwörtlich zu verstehen. “Jona im Walfischbauch” ist ein Bild für die Dunkelheit, die Aussichtslosigkeit, die Menschen in ihrem Leid umgeben kann.

Jona 1 - Jonas Flucht vor Gott 

1 Es geschah das Wort des HERRN zu Jona, dem Sohn Amittais: 2 Mache dich auf und geh in die große Stadt Ninive und predige wider sie; denn ihre Bosheit ist vor mich gekommen. 3 Aber Jona machte sich auf und wollte vor dem HERRN nach Tarsis fliehen und kam hinab nach Jafo. Und als er ein Schiff fand, das nach Tarsis fahren wollte, gab er Fährgeld und trat hinein, um mit ihnen nach Tarsis zu fahren, weit weg vom HERRN. 4 Da ließ der HERR einen großen Wind aufs Meer kommen, und es erhob sich ein großes Ungewitter auf dem Meer, dass man meinte, das Schiff würde zerbrechen. 5 Und die Schiffsleute fürchteten sich … und einer sprach zum andern: Kommt, wir wollen losen, dass wir erfahren, um wessentwillen es uns so übel geht. Und als sie losten, traf's Jona. ... 9 Er sprach zu ihnen: Ich bin ein Hebräer und fürchte den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das Trockene gemacht hat. ... 11 Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir denn mit dir tun, dass das Meer stille werde und von uns ablasse? Denn das Meer ging immer ungestümer. 12 Er sprach zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird das Meer still werden und von euch ablassen. Denn ich weiß, dass um meinetwillen dies große Ungewitter über euch gekommen ist. 13 Doch die Leute ruderten, dass sie wieder ans Land kämen; aber sie konnten nicht, denn das Meer ging immer ungestümer gegen sie an. 14 Da riefen sie zu dem HERRN und sprachen: Ach, HERR, lass uns nicht verderben um des Lebens dieses Mannes willen und rechne uns nicht unschuldiges Blut zu; denn du, HERR, tust, wie dir's gefällt. 15 Und sie nahmen Jona und warfen ihn ins Meer. Da wurde das Meer still und ließ ab von seinem Wüten. …

2,1 Aber der HERR ließ einen großen Fisch kommen, Jona zu verschlingen. Und Jona war im Leibe des Fisches drei Tage und drei Nächte. 2 Und Jona betete zu dem HERRN, seinem Gott, im Leibe des Fisches ...

Jona 2 - Psalm

Ich rief zu dem HERRN in meiner Angst, 
und er antwortete mir. 
Ich schrie aus dem Rachen des Todes, 
und du hörtest meine Stimme. 
4 Du warfst mich in die Tiefe, mitten ins Meer, 
dass die Fluten mich umgaben. 
Alle deine Wogen und Wellen gingen über mich, 
5 dass ich dachte, ich wäre von deinen Augen verstoßen, 
ich würde deinen heiligen Tempel nicht mehr sehen. 
6 Wasser umgaben mich bis an die Kehle, 
die Tiefe umringte mich, 
Schilf bedeckte mein Haupt. 
7 Ich sank hinunter zu der Berge Gründen, 
der Erde Riegel schlossen sich hinter mir ewiglich. 
Aber du hast mein Leben aus dem Verderben geführt, HERR, mein Gott! 
8 Als meine Seele in mir verzagte, 
gedachte ich an den HERRN, 
und mein Gebet kam zu dir in deinen heiligen Tempel. 
9 Die sich halten an das Nichtige, 
verlassen ihre Gnade. 
10 Ich aber will mit Dank dir Opfer bringen. 
Meine Gelübde will ich erfüllen. 
Hilfe ist bei dem HERRN.
 

EG 366 Wenn wir in höchsten Nöten sein 1-4


Jona 3 - Jonas Predigt und Ninives Buße

Bevor wir schauen, wie es mit Jona weitergeht - wir wissen ja, der Fisch spuckt ihn wieder aus -, müssen wir uns noch einmal erinnern, wie Jona zu Gott steht. Als die Seeleute Jona als denjenigen erkennen, der für den Sturm verantwortlich ist, da antwortet Jona ihnen: “Ich bin ein Hebräer und fürchte den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das Trockene gemacht hat.” Angesichts des Anfangs ist das schon ein starker Satz. “Mache dich auf und geh in die große Stadt Ninive und predige wider sie; denn ihre Bosheit ist vor mich gekommen.” Das war der Auftrag Gottes an Jona. Und was macht der, der “den HERRN, den Gott des Himmels” fürchtet, den Gott, “der das Meer und das Trockene gemacht hat”? Jona macht sich auf und flieht vor gott nach Tarsis … Ohne dass es überheblich sein soll: Das ist keine Gottesfurcht. 

Wenn wir uns dann aber Jonas Gebet in Erinnerung rufen, dann müssen wir festhalten: Jona hat seine Lektion offensichtlich gelernt, ihn hat die Not beten gelehrt - und Gott hat ihn erhört. Es ist ein berührendes Gebet. Jonas ganze Not kommt in diesen Zeilen zum Ausdruck: 

Ich rief zu dem HERRN in meiner Angst, 
Ich schrie aus dem Rachen des Todes, 
4 Du warfst mich in die Tiefe, mitten ins Meer, 
dass die Fluten mich umgaben. 
Alle deine Wogen und Wellen gingen über mich, 
6 Wasser umgaben mich bis an die Kehle, 
die Tiefe umringte mich …

Im letzten Vers seines Gebetes wird deutlich, dass Jona sich letztlich an Gott halten will: 

10 Ich aber will mit Dank dir Opfer bringen. 
Meine Gelübde will ich erfüllen. 
Hilfe ist bei dem HERRN.

11 Und der HERR sprach zu dem Fisch, und der spie Jona aus ans Land.

1 Und es geschah das Wort des HERRN zum zweiten Mal zu Jona: 2 Mach dich auf, geh in die große Stadt Ninive und predige ihr, was ich dir sage! 3 Da machte sich Jona auf und ging hin nach Ninive, wie der HERR gesagt hatte. ... 

4 Und Jona … predigte … und sprach: Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen. 5 Da glaubten die Leute von Ninive an Gott und riefen ein Fasten aus und zogen alle, Groß und Klein, den Sack zur Buße an. 

6 Und als das vor den König von Ninive kam ...

Die Menschen reagieren auf Jonas Predigt. Sie warten nicht, bis die da oben etwas machen, sondern sie lassen sich von Jonas Predigt inspirieren, selbst mit der Umkehr, mit der Buße zu beginnen. 

6 Und als das vor den König von Ninive kam, stand er auf von seinem Thron und legte seinen Purpur ab und hüllte sich in den Sack und setzte sich in die Asche 7 und ließ ausrufen und sagen in Ninive als Befehl des Königs und seiner Gewaltigen: 

Es sollen weder Mensch noch Vieh, weder Rinder noch Schafe etwas zu sich nehmen, und man soll sie nicht weiden noch Wasser trinken lassen; 8 und sie sollen sich in den Sack hüllen, Menschen und Vieh, und heftig zu Gott rufen. Und ein jeder kehre um von seinem bösen Wege und vom Frevel seiner Hände! 9 Wer weiß, ob Gott nicht umkehrt und es ihn reut und er sich abwendet von seinem grimmigen Zorn, dass wir nicht verderben. 

Der König und seine Großen lassen sich anstecken und inspirieren von dem, was das Volk tut. Sie schließen sich der Umkehr an: “... ein jeder kehre um von seinem bösen Wege und vom Frevel seiner Hände …” Das ist ein guter Vorsatz. 

“Wer weiß, ob Gott nicht umkehrt und es ihn reut und er sich abwendet von seinem grimmigen Zorn, dass wir nicht verderben.” Sicher ist sich der König nicht, aber was hat man schließlich zu verlieren. Es könnte klappen. 

Eine etwas andere Sicht: Wenn jeder den bösen Weg verlässt, wenn die Hände - und wohl auch der Mund und der ganze Mensch - wenn kein Frevel mehr geschieht, wenn anderen - Menschen und Tieren und auch der Umwelt - kein Schaden mehr zugefügt wird, wenn Menschen stattdessen für einander und für die ganze Welt Gutes tun, dann wird sich alles auch zum Guten fügen. Und das nicht, weil gott von der Strafe ablässt, sondern weil Menschen auf dem gottgewollten Weg sich bewegen. 

10 Als aber Gott ihr Tun sah, wie sie umkehrten von ihrem bösen Wege, reute ihn das Übel, das er ihnen angekündigt hatte, und tat's nicht.

Was dann passiert, ist eigenartig. 

Jona 4 - Jonas Unmut und Gottes Antwort

1 Das aber verdross Jona sehr, und er ward zornig 2 und betete zum HERRN und sprach: Ach, HERR, das ist's ja, was ich dachte, als ich noch in meinem Lande war. Deshalb wollte ich ja nach Tarsis fliehen; denn ich wusste, dass du gnädig, barmherzig, langmütig und von großer Güte bist und lässt dich des Übels gereuen. 3 So nimm nun, HERR, meine Seele von mir; denn ich möchte lieber tot sein als leben. 

4 Aber der HERR sprach: Meinst du, dass du mit Recht zürnst? … Sollte mich … nicht jammern Ninive, eine so große Stadt, in der mehr als hundertzwanzigtausend Menschen sind, die nicht wissen, was rechts oder links ist, dazu auch viele Tiere?

Letztendlich ist es so, wie es uns der Wochenspruch sagt: 

… die Sünde ist der Leute Verderben ...
… aber Gerechtigkeit erhöht ein Volk ...  (Spr 14, 34)

EG 366 Wenn wir in höchsten Nöten sein 5-7


Abendmahl

Psalm 51 - Gott, sei mir Sünder gnädig! 

(Der vierte Bußpsalm - EG 727)

Gott, sei mir gnädig nach deiner Güte,
und tilge meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit.
Wasche mich rein von meiner Missetat,
und reinige mich von meiner Sünde;
denn ich erkenne meine Missetat,
und meine Sünde ist immer vor mir.
An dir allein habe ich gesündigt 
und übel vor dir getan
auf dass du Recht behaltest in deinen Worten
und rein dastehst, wenn du richtest.
Siehe, dir gefällt Wahrheit, die im Verborgenen liegt,
und im Geheimen tust du mir Weisheit kund.
Lass mich hören Freude und Wonne,
dass die Gebeine fröhlich werden, die du zerschlagen hast.
Verbirg dein Antlitz vor meinen Sünden,
und tilge alle meine Missetat.
Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz,
und gib mir einen neuen, beständigen Geist.
Verwirf mich nicht von deinem Angesicht,
und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir.
Erfreue mich wieder mit deiner Hilfe,
und mit einem willigen Geist rüste mich aus.

Lossprechung

Jesus Christus spricht: „Kommt her zu mir alle, die ihr unter Sorgen und Schuld leidet; ich will euch Erleichterung verschaffen.“

Wir brauchen jetzt nicht mehr zurückblicken in unsere Vergangenheit, wir können vielmehr nach vorn schauen, in unsere Zukunft. Was uns belastet hat, das zählt vor Gott nicht mehr. Frei von Schuld können wir einen neuen Weg beginnen. Reinen Herzens, fröhlich und mutig, können wir wieder aufeinander zugehen.

Gott begleite uns mit seinem Heiligen Geist. Amen.

Vaterunser und Einsetzungsworte


fT 191 Verleih uns Frieden

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