Mittwoch, 9. Februar 2022

1. Advent 2021

28. November 2021

Brot für die Welt

Mit dem 1. Advent startet in der Evangelischen Kirche traditionell die Aktion Brot für die Welt. In diesem Jahr unterstützte der Kirchenkreis das Projekt "Genug zum Leben trotz Klimawandel in Bangladesch" (https://www.brot-fuer-die-welt.de/projekte/bangladesch-klimawandel/). 

Anspiel und Präsentation von Brot für die Welt

Wir nutzten für den Gottesdienst das Material von Brot für die Welt. Zunächst griffen wir auf das Anspiel aus dem Gottesdienstbuch von Brot für die Welt zurück (Seite 9ff). Außerdem bauten wir die von Brot für die Welt zusammengestellte Präsentation (verlinkt ist die Seite, wo man die Präsentation findet) mit Infos zu Bangladesch für die eigene Präsentation zum Adventsgottesdienst. 

Die hier und im Gottesdienst gezeigten Bilder zu Brot für die Welt stammen alle von den verlinkten Seiten. 

Bilder von biblischen Geschichten

Die Bilder zu den biblischen Geschichten findet man auf verschiedenen Internetseiten. Ursprünglich fand ich sie unter dem Stichwort "sweet publishing". Auf der Seite 

https://www.unfoldingword.org/sweet-publishing 

kann man zur Verwendung der Bilder lesen: 

The free Bible illustrations listed below are © Sweet Publishing and are made available under the terms of the Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license. This means you are free to redistribute, adapt, and use these illustrations in your own work, provided that you

1. Attribute the illustrations to Sweet Publishing with a link, where possible, to http://sweetpublishing.com,

and

2. Release any derivative works (what you create with them) under the same license.

Die Fotos zur Gustav-Adolf-Kirche habe ich alle selbst gemacht. 

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum 1. Advent - teilweise - unter der Nummer 954.01. Die Reform der Perikopenordnung aus dem Jahr 2018 hat einiges durcheinander gebracht. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Wochenspruch:

Siehe dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. (Sach 9, 9b)

Wochenlieder:

  • Nun komm der Heiden Heiland (EG 4) oder
  • Wie soll ich dich empfangen (EG 11)

Alle nachfolgenden Bibeltexte: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Lieder für den Gottesdienst

  • EG 1 Macht hoch die Tür, die Tor macht weit
  • Psalm 24
  • EG 11 Wie soll ich dich empfangen
  • EG 12 Gott sei Dank durch alle Welt
  • EG 9 Nun jauchzet, all ihr Frommen
  • EG 18 Seht, die gute Zeit ist nah

Anspiel

Der Text ist auf mehrere Sprecher verteilt. Ein Engel nimmt die Gemeinde mit durch die Zeiten und schenkt verschiedenen Menschen einen Traum. Er beginnt bei Jeremia, ist dann bei Josef, Marias Ehemann. Dann kommt er in der Gegenwart zu Pia, die in geordneten Verhältnissen in Deutschland lebt. Jantti, die der Engel zum Schluss besucht, lebt in Bangladesch und muss mit den veränderten Umweltbedingungen zurechtkommen. 

Immer, wenn der Engel sprach, wurde das Bild vom kleinen Engel auf unserem Altarbild eingeblendet. Dieses Figürchen hatte uns jemand im Herbst 2021 vor die Kirchentür gesetzt. Seither ist die Kirche sein Zuhause. 

Die Texte wurden von Teamerinnen und Teamern und von einer Kirchenvorsteherin gelesen. 

Jeremia

Ich bin in Gottes Auftrag unterwegs, durch Raum und Zeit. Wir Engel sind flüchtige Wesen, von Gott gesandt, manchmal kaum bemerkt. Aber wir können bewirken, dass Menschen träumen. Ich gebe Menschen den Traum von Gott und Gottes Reich. Darin begegnen Menschen sich achtsam und voller Liebe.  Da ist Gerechtigkeit und Friede. Hier bin ich bei Jeremia. Er lebte im Reich Juda, im heutigen Palästina, ungefähr vor 2600 Jahren.

Oh, ich habe so gut geschlafen. 

Aber jetzt bin ich wach und alle Sorgen sind wieder da. Wir vermissen unseren alten König Josia sehr. Der hörte auf Gottes Wort und wollte, dass es allen gut geht. Der jetzige König heißt Jojakim. Der ist ein Despot. 

Gott hatte zu mir gesagt: “Nimm eine Schriftrolle. Baruch soll darauf alle Worte schreiben, die ich zu dir geredet habe über Israel … von der Zeit an, da ich zu dir geredet habe, nämlich von der Zeit Josias an bis auf diesen Tag. Vielleicht wird Israel ... sich bekehren, jeder von seinem bösen Wege …”

Doch was machte Jojakim? Er ließ sich von seinem Schreiber Jehudi alles vorlesen. Sooft Jehudi nun drei oder vier Spalten gelesen hatte, schnitt Jojakim sie ab mit einem Schreibmesser und warf sie ins Feuer, das im Kohlenbecken war, bis die ganze Schriftrolle im Feuer verbrannt war. 

Aber Gott lässt sich nicht spotten. Solch ein Frevel des politischen Führers wird das Volk ins Verderben führen. 

Jetzt kommt mir wieder dieser schöne Traum in den Sinn, den ich in dieser Nacht hatte: Das wird nicht das Ende sein. … Unser Gott verlässt uns nicht. Ich weiß es, Gott wird uns irgendwann einen neuen König schenken. Das wird ein gerechter König sein. Der wird dafür sorgen, dass es auch den Kranken und Schwachen gut geht, dass sie nicht unter die Räder kommen. Und wir werden alle wieder zusammen sein. Wir werden im Tempel sein und ... Gott Loblieder singen.

Josef

Nun gehe ich 600 Jahre weiter. Hier bin ich in Nazareth. Ich werde Josef, dem Zimmermann, einen Traum schenken.

Mir geht es nicht gut. Meine Verlobte erwartet ein Kind. Das Kind ist nicht von mir. Das ist eine große Schande für uns. Ich will sie nicht ins Unglück stürzen. Deshalb wollte ich eigentlich fortgehen. Das wäre so traurig.

Aber was war denn das gerade für ein Traum: Das war so, als würde Gott selbst mit mir sprechen und sagen: „Josef, es ist alles gut, das Kind ist von Gott gewollt. Es wird ein gerechter König sein, der wird dafür sorgen, dass es allen Menschen gut geht. Gerade euch kleinen Leuten, die ihr alles so schwer habt und oft nicht wisst, wovon ihr morgen leben sollt. Dieser König wird für euch da sein.“ 

Und ich ‒ ich werde mit meiner zukünftigen Frau diesen König großziehen ‒ was für eine Ehre.

Pia

Ich gehe nun 2000 Jahre weiter: Hier bin ich bei Pia. Sie lebt in Deutschland.

gefunden bei Pixabay

Ach, ich habe gerade etwas ganz Schönes geträumt. Ich war bei meiner Freundin Lena. Sie sucht schon lange eine größere, bezahlbare Wohnung. Im Traum hatte sie eine gefunden, für sich und ihre Familie. - Dann haben wir einen Ausflug gemacht. Und auf der Straße standen fast keine Autos. Dafür fuhren wahnsinnig viele Fahrräder. Wir sind rausgefahren, an den See, mit dem Bus. Der war voller Leute. Und am See standen keine Autos, weil alle mit dem Bus gekommen waren. Denn die Leute wollten, dass sich die Erde nicht weiter erwärmt. “Wir können die Klimakrise abwenden”, sagten sie, “wenn alle mitmachen”. 

Jantti

Nun gehe ich 7000 Kilometer weiter nach Osten, und hier bin ich bei Jantti. Sie lebt in Bangladesch.

Wir machen uns jeden Tag Sorgen, hier bei uns in Bangladesch an der Küste. Früher konnten wir hier Reis und Gemüse anbauen. Aber das geht immer schwerer, sagt Mama, weil ständig so schreckliche Stürme kommen.

Die machen alles kaputt und alles ist überschwemmt. Wir müssen alle zusammen so viel arbeiten. Auch ich muss mit anpacken, dabei bin ich doch ein Kind. Und trotzdem kann ich nicht in die Schule gehen. Mein Papa fährt immer in die nächste Stadt und schaut, ob er da irgendwie Arbeit findet. Oft ist er tagelang nicht da. 

Aber was war das gerade für ein Traum? Irgendwie machte das alles gar nicht mehr viel aus. Meine Eltern hatten gelernt, wie man Reis angebaut, der auch mit Salzwasser gut wächst. davon haben wir so viel geerntet, dass wir auf einmal genug Geld hatten. Ich konnte sogar zur Schule gehen! Und wir hatten einen Schutzraum. Da konnten wir einfach rein, als die Flut kam und der Sturm. Da waren wir sicher.

Es ist wichtig, dass die Leute träumen. Im Traum sehen sie, was möglich ist. Mehr, als ihnen diese Träume zu geben, kann ich nicht für sie tun. Aber sie haben ihre Köpfe. Damit können sie aus den Träumen Ideen machen. Und sie haben ihre Hände, damit können sie die Ideen in die Tat umsetzen.

Präsentation von Brot für die Welt

Diese Präsentation schaut man sich am besten über die Seite von Brot für die Welt direkt an.

Predigtimpuls - Jeremia 23,5-8

5 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass ich dem David einen gerechten Spross erwecken will. Der soll ein König sein, der wohl regieren und Recht und Gerechtigkeit im Lande üben wird. 6 Zu seiner Zeit soll Juda geholfen werden und Israel sicher wohnen. Und dies wird sein Name sein, mit dem man ihn nennen wird: »Der HERR ist unsere Gerechtigkeit«. 7 Darum siehe, es wird die Zeit kommen, spricht der HERR, dass man nicht mehr sagen wird: »So wahr der HERR lebt, der die Israeliten aus Ägyptenland geführt hat!«, 8 sondern: »So wahr der HERR lebt, der die Nachkommen des Hauses Israel heraufgeführt und hergebracht hat aus dem Lande des Nordens und aus allen Landen, wohin er sie verstoßen hatte.« Und sie sollen in ihrem Lande wohnen.

Stichworte:

Jesus Christus, König der Juden - mein Königreich ist nicht von dieser Welt

Recht und Gerechtigkeit für die Menschen überall auf der Welt - dann können Menschen in ihren Ländern in Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit leben

Partnerschaft mit dem Missionskreis Kondoa / Tansania und dem kleinen Ort Chemchem

Unsere Kirchengemeinde hat eine Partnerschaft mit Chemchem. Da unsere Verantwortliche Marga Pradel auch Vorsitzende des Partnerschaftsausschuss des Kirchenkreises ist, fließen beide Ebenen bei manchen Projekten zusammen. Zum 1. Advent wurde der Abschluss des Brunnenprojektes in Kondoa vorgestellt, das auch mit Zuschüssen von Brot für die Welt umgesetzt werden konnte. 







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