Dienstag, 5. Juli 2022

Misericordias Domini

1. Mai 2022

"Das herzliche Erbarmen Gottes" oder "Der Sonntag vom Guten Hirten"

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Sonntag Misericordias Domini - Barmherzigkeit oder Güte Gottes - unter der Nummer 954.35. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr". Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Für alle zitierten Bibeltexte gilt: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Wochenspruch:

Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben. (Joh 10, 11a. 27-28a)

Wochenlieder:

  • Der Herr ist mein getreuer Hirt (EG 274)
  • Es kennt der Herr die Seinen (EG 358)

Lieder im Gottesdienst:

  • EG 501,1-4 - Wie lieblich ist der Maien
  • EG 711 - Psalm 23
  • EG 274,1-5 - Der Herr ist mein getreuer Hirt
  • EG 100,1.2.4 - Wir wollen alle fröhlich sein (1.2.4)
  • EG 220 - Herr, du wollest uns bereiten
  • EG 216 - Du hast uns Leib und Seel gespeist

Psalm 23

Der HERR ist mein Hirte,
mir wird nichts mangeln.
2 Er weidet mich auf einer grünen Aue
und führet mich zum frischen Wasser.
3 Er erquicket meine Seele.
Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen.
4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal,
fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir,
dein Stecken und Stab trösten mich.
5 Du bereitest vor mir einen Tisch
im Angesicht meiner Feinde.
Du salbest mein Haupt mit Öl
und schenkest mir voll ein.
6 Gutes und Barmherzigkeit
werden mir folgen mein Leben lang,
und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

Evangelium - Joh 10,11-16

Das Evangelium für den heutigen Sonntag steht bei Johannes im 10. Kapitel: 

Jesus Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe. 12 Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht - und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie -, 13 denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe. 14 Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, 15 wie mich mein Vater kennt, und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. 16 Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muß ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden.

Predigttext Hes 34,1-2.10-16.31

Und des HERRN Wort geschah zu mir: 2 Du Menschenkind, weissage gegen die Hirten Israels, weissage und sprich zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Wehe den Hirten Israels, die sich selbst weiden! Sollen die Hirten nicht die Herde weiden? … 

9 darum, ihr Hirten, hört des HERRN Wort! 10 So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will an die Hirten und will meine Herde von ihren Händen fordern; ich will ein Ende damit machen, dass sie Hirten sind, und sie sollen sich nicht mehr selbst weiden. Ich will meine Schafe erretten aus ihrem Rachen, dass sie sie nicht mehr fressen sollen.

11 Denn so spricht Gott der HERR: Siehe, ich will mich meiner Herde selbst annehmen und sie suchen. 12 Wie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn sie von seiner Herde verirrt sind, so will ich meine Schafe suchen und will sie erretten von allen Orten, wohin sie zerstreut waren zur Zeit, als es trüb und finster war. 13 Ich will sie aus allen Völkern herausführen und aus allen Ländern sammeln und will sie in ihr Land bringen und will sie weiden auf den Bergen Israels, in den Tälern und an allen Plätzen des Landes. 14 Ich will sie auf die beste Weide führen, und auf den hohen Bergen in Israel sollen ihre Auen sein; da werden sie auf guten Auen lagern und fette Weide haben auf den Bergen Israels. 15 Ich selbst will meine Schafe weiden, und ich will sie lagern lassen, spricht Gott der HERR. 16 Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken und, was fett und stark ist, behüten; ich will sie weiden, wie es recht ist. 

31 Ja, ihr sollt meine Herde sein, die Herde meiner Weide, und ich will euer Gott sein, spricht Gott der HERR.

Hirtenmotive

Das Hirtenbild wurde im ganzen Alten Orient (Sumerer, Akkadier, Assyrer, Babylonier, Ägypter) und auch bei Griechen und Römern auf Herrscher und Verantwortungsträger aller Art angewendet, „weiden“ meint die Aufgabe des Regierens, und zu den Aufgaben des gerechten Herrschers gehörte auch die Sorge für die Schwachen.

Im Ersten Testament ist das Hirtenbild verbreitet, die Erzväter Abraham, Isaak oder Jakob waren Hirten. Mose wurde als Hirte seines Volkes angesehen. Könige und Richter waren gute oder schlechte Hirten. Die bedeutendste Rolle als Hirte nahm David ein.

Vielfach wird das Hirtenbild unmittelbar auf Gott bezogen. Besonders findet sich das Bild aber im Psalm 23, dem „Hirtenpsalm“ sowie in Jer 31,10 “Hört, ihr Völker, das Wort des HERRN, / verkündet es auf den Inseln in der Ferne und sagt: Der Israel zerstreut hat, wird es sammeln / und hüten wie ein Hirt seine Herde!”

Hesekiel

  • Weissage gegen die Hirten Israels
    • Wehe den Hirten Israels, die sich selbst weiden! 
      Sollen die Hirten nicht die Herde weiden? … 
  • Siehe, ich will an die Hirten und will meine Herde von ihren Händen fordern; 
    • ich will ein Ende damit machen, dass sie Hirten sind, 
    • und sie sollen sich nicht mehr selbst weiden. 
  • Ich will meine Schafe erretten aus ihrem Rachen, dass sie sie nicht mehr fressen sollen.

Siehe, ich will mich meiner Herde selbst annehmen und sie suchen. 

  • Wie ein Hirte seine Schafe sucht, wenn sie von seiner Herde verirrt sind, so will ich meine Schafe suchen 
    • und will sie erretten von allen Orten, wohin sie zerstreut waren zur Zeit, als es trüb und finster war. Ich will sie aus allen Völkern herausführen und aus allen Ländern sammeln und will sie in ihr Land bringen und will sie weiden auf den Bergen Israels, in den Tälern und an allen Plätzen des Landes. Ich will sie auf die beste Weide führen, und auf den hohen Bergen in Israel sollen ihre Auen sein; da werden sie auf guten Auen lagern und fette Weide haben auf den Bergen Israels. Ich selbst will meine Schafe weiden, und ich will sie lagern lassen, spricht Gott der HERR. 
  • Ich will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken 
    • und, was fett und stark ist, behüten; 
  • ich will sie weiden, wie es recht ist. 

Ja, ihr sollt meine Herde sein, die Herde meiner Weide, und ich will euer Gott sein, spricht Gott der HERR

Psalm 23: Der Herr ist mein Hirte …

Jesus

  • Ich bin der gute Hirte. 
    • Der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe. 
        • 12 Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht - und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie -, 13 denn er ist ein Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe. 
      • 14 Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich, 15 wie mich mein Vater kennt, und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. 
    • 16 Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muß ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, 
  • und es wird eine Herde und ein Hirte werden.

Montag, 4. Juli 2022

Motorradgottesdienst zum Auftakt der Saison

1. Sonntag nach Ostern - Quasimodogeniti

24. April 2022


Ankommen

Fotos Johannes Fichtner
https://www.johannes-fichtner.de/shop/


Die ganze Fotogalerie finden Sie mit diesem Link


Herzlich willkommen zum Gottesdienst am "Quasimodogeniti" zum Auftakt der Motorradsaison. 

Wenn man es  nicht geübt hat, kann man den Sonntagsnamen kaum aussprechen. Das ist der Anfang eines biblischen Verses in lateinischer Sprache: Quasi modo geniti infantes, rationabile, sine dolo lac concupiscite. Zu deutsch: Wie die neu geborenen Kinder seid begierig nach der vernünftigen, lauteren (ohne Betrug) Milch. Der Vers stammt aus dem 1. Petrusbrief (2,2) und erinnert uns daran, wie wichtig es ist, dass wir uns immer wieder dem Wort Gottes aussetzen, es auf uns wirken lassen und ihm Zeit geben, in uns zu wirken. Das tun wir in diesem Gottesdienst, aber auch in unseren Alltag.

Auch der Wochenspruch zur heute beginnenden Woche steht im 1. Petrusbrief: "Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten." (1. Petr 1, 3)


Psalmgebet (nach Psalm 108)

Wisch dir den Schlaf aus den Augen, 
wir wollen die Sonne wecken. 
Wacht auf, meine Gedanken, hört auf zu träumen, 
der Tag beginnt mit dem neuen Leben. 
lch will dich, Herr, vor den Menschen preisen und 
deinen Namen groß an den Himmel schreiben. 
Ich will deine Güte bekannt machen 
bis an die Enden der Erde. 
Erhebe dich, Herr, über die ganze Welt, 
dein Glanz erfülle die große Erde. 
Es sollen gerettet werden, die du liebst. 
Es soll denen geholfen werden, 
die du in dein Herz geschlossen hast. 
So spricht Gott, unser Herr: lch will euch heilig sprechen, 
wenn ihr zusammenkommt 
und Frieden schließt mit allen Völkern dieser Erde.
Mit Gott werden wir Großes vollbringen: 
Auf dem Weg des Friedens werden wir 
die Hindernisse unter unsere Füße treten. 
Ehre sei dem Vater 
und dem Sohn 
und dem Heiligen Geist.
Wie es war im Anfang 
so auch jetzt und alle Zeit
und in Ewigkeit. Amen.  
 

Evangelium - Johannes 20,19-20.24-29

Die Geschichte vom fragenden Thomas

19 Es war Abend geworden an jenem Sonntag. Die Jünger waren beisammen und hatten aus Angst vor den führenden Juden die Türen abgeschlossen. Da kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte: »Frieden sei mit euch!« 20 Dann zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Als die Jünger den Herrn sahen, kam große Freude über sie. 

24 Als Jesus kam, war Thomas, genannt der Zwilling, einer aus dem Kreis der Zwölf, nicht dabei gewesen. 25 Die anderen Jünger erzählten ihm: »Wir haben den Herrn gesehen!« Thomas sagte zu ihnen: »Niemals werde ich das glauben! Da müsste ich erst die Spuren von den Nägeln an seinen Händen sehen und sie mit meinem Finger fühlen und meine Hand in seine Seitenwunde legen – sonst nicht!« 

26 Eine Woche später waren die Jünger wieder im Haus versammelt und Thomas war bei ihnen. Die Türen waren abgeschlossen. Jesus kam, trat in ihre Mitte und sagte: »Frieden sei mit euch!« 27 Dann wandte er sich an Thomas und sagte: »Leg deinen Finger hierher und sieh dir meine Hände an! Streck deine Hand aus und lege sie in meine Seitenwunde! Hör auf zu zweifeln und glaube!« 

28 Da antwortete Thomas: »Mein Herr und mein Gott!« 

29 Jesus sagte zu ihm: »Du glaubst, weil du mich gesehen hast. Freuen dürfen sich alle, die mich nicht sehen und trotzdem glauben!«

Glaubensbekenntnis



Predigt

Ich füge zunächst die Bilder der Präsentation ein. In den nächsten Tagen komme ich dazu, die Gedanken der Predigt einzufügen. 

Im Gottesdienst mit kleinen und großen Leuten (Familiengottesdienst) in der Passionszeit wurde diese "Klagemauer" aufgebaut, wo die Gottesdienstbesucher festhielten, was Ihnen auf dem Herzen liegt. 

Ostern setzt Gott mit der Auferweckung Jesu von den Toten ein anderes Vorzeichen. Gott will nicht den Tod seiner Menschen, er will vielmehr dass sie in Frieden miteinander leben. Gewalt, Hass, Krieg bringt die Menschheit nicht einen Schritt weiter.

Im Osterfrühgottesdienst, nachdem wir das Evangelium gehört hatten, wurde die Mauer aufgebrochen. Die neue Osterkerze - aber auch der Blumenstrauß - sagt von Jesus Christus: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; 26 und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. (Joh 11,25f)

Den Gottesdienstteilnehmern am Gottesdienst für kleine und große Leute am Ostermontag blieb es vorbehalten, die Mauer vollends aufzulösen und mit Blumen das Leben zu bringen. Diese wurden anschließend in den Ostergarten auf dem Friedhof an der Hüttenstraße gepflanzt. 

Ein besonderes Symbol: Während der Passionszeit hatte ein Ehepaar dieses Püppchen mitgebracht und auf die "Klagemauer" gestellt. Es ist in den Farben der Ukraine gekleidet. Auf dem Schild steht: Ich will leben. 

Die Situation der Kinder in der Ukraine sieht völlig anders aus: Bomben, Zerstörung, Tod und Terror werden von den russischen Invasoren ins Land getragen. 

Wir können nur hoffen und beten, dass das Lachen wieder zurückkehrt. 

In einem Gottesdienst zum Auftakt der Motorradsaison darf dieses Thema natürlich nicht fehlen, insbesondere wenn der Sonntag "Quasimodogeniti" heißt - wie die neugeborenen Kinder. Auch wir Fahrer freuen uns, dass es wieder losgeht. Wir sollten aber nicht (gleich) an die Grenzen unserer Fähigkeiten gehen. Und diese Schräglage muss auch nicht sein. Hier fährt ein Profi. 

Vielleicht ist ein Sicherheitstraining nicht der schlechteste Anfang. 

Dann aber macht eine Ausfahrt, insbesondre wenn es über kurvige Strecken geht, ganz viel Freude. 

Lasst uns fahren in dieser Saison mit Gottes Segen.
Er halte schützend seine Hand über uns,
bewahre unsere Gesundheit und unser Leben
und öffne uns Augen und Ohren für die Wunder der Welt.
Er schenke uns Zeit, zu verweilen, wo es unserer Seele bekommt.
Er schenke uns Muße, zu schauen, was unseren Augen wohl tut.
Er schenke uns Brücken, wo der Weg zu enden scheint
und Menschen, die uns in Frieden Herberge gewähren.
Der Herr segne unsere Gashand
und schenke uns wachen Verstand,
damit wir unsere Grenzen erkennen
und Gefahren rechtzeitig wahrnehmen.
Gott segne auch die, die uns begegnen.
Er halte Streit und Dummheit fern von uns.
Er mache unser Herz froh, unseren Blick weit und unsere Füße stark.
Der Herr bewahre uns und alle, die uns begleiten.
Amen.

(Pfarrer Gerhard Engelsberger
https://www.motorrad-evangelisch.de/material/segensworte-und-gebete


Der weitere Verlauf des Gottesdienstes ...

... erschließt sich aus den eingefügten Bildern aus der Präsentation.


Kollekte für unsere Partnergemeinde
in Chemchem / Tansania

Helte - Apeldorn - Stavern - Sögel - Hüven (Findling)





Ausfahrt



Noch einmal:
Die ganze Fotogalerie finden Sie mit diesem Link.


Ein Vorschlag für einen Bericht in der Meppener Tagespost, der dann nicht gedruckt wurde. 

“Born to be wild” auf der Orgel

Motorrad-Gottesdienst in der Gustav-Adolf-Kirche

Sobald die Frühlingssonne aufzieht werden die Motorräder aus ihrem Winterquartier geholt und Fahrerinnen und Fahrer freuen sich auf die Ausfahrten. Wenn dann in den Frühlingsmonaten zu einem Gottesdienst zum Auftakt der Saison eingeladen wird, kommen die Motorradfreunde dieser Einladung gern nach. So war das am 24. April auch in der Gustav-Adolf-Kirche. 

Ein lebendiger Gottesdienst für alle, ob Biker oder Nichtbiker.

Mit ihren aus dem Winterschlaf geweckten, frisch geputzten Motorrädern jeder Größe und Bauart stellten sich die ersten Motorradfreunde aus Meppen und Umgebung bereits eine halbe Stunde vor Gottesdienstbeginn ein, und der Parkplatz am neuen Kreishaus füllte sich zusehends.

Gemeinsam mit der üblichen Sonntagsgemeinde füllten die Fahrerinnen und Fahrer das Gotteshaus. Als die Orgel erklang, stutzte der eine oder die andere erst einmal - der Organist spielte tatsächlich  “Born to be wild” aus dem Film “Easy Rider”. In seiner Predigt schlug Pastor Ralf Krüger, der selbst begeisterter Biker ist, zunächst einen Bogen vom Sonntagsnamen “Quasimodogeniti”, übersetzt: “Wie die neugeborenen Kinder”, zur  katastrophalen Lage der Kinder in den Kriegsgebieten der Ukraine. Unter dem Blickwinkel, dass die orthodoxen Christen an diesem Wochenende das Osterfest feierten, brandmarkte der Geistliche den russischen Angriffskrieg als ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit und das Christentum. 

Ankunft in Hüven

Im zweiten Teil seiner Predigt ging Krüger auf die Situation der Motorrad- Enthusiasten ein. Begeistert von der Freude, die dieses Hobby bereitet, verschwieg er aber nicht die damit verbundenen Gefahren. Einerseits überschätzen Motorradfahrer ihr Können immer wieder, andererseits werden die Fahrer von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen, so kommt es leider oft zu Unfällen. Bei einer Kollision mit einem PKW  oder gar mit einem LKW sind die Motorradfahrer immer die Schwächeren. 

Im Gespräch mit den jüngsten Fahrern

Deshalb erbat der Geistliche Gottes Segen für die Motorradfahrerinnen und -fahrer, wobei die anderen Verkehrsteilnehmer nicht vergessen wurden; u.a. hieß es in dem Gebet: “... Gott, der Herr, segne unsere Gashand und schenke uns wachen Verstand, damit wir unsere Grenzen erkennen und Gefahren rechtzeitig wahrnehmen. …”

Quads gehörten natürlich auch dazu

Nach dem Gottesdienst stärkten sich alle mit Kaffee, Tee und Heißwürstchen, bevor voll Vorfreude zum Start in die Saison aufgesessen wurde. Die Ausfahrt führte über Apeldorn, Stavern und Sögel zum Findling von Hüven. Hier hatte man Zeit zum fachkundigen Gespräch und für einen ausführlichen Blick auf die unterschiedlichen Maschinen. Am Ende waren sich alle einig: Am 16. Oktober sehen wir uns alle hoffentlich gesund wieder, nämlich im Dankgottesdienst zum Abschluss einer erlebnisreichen, unfallfreien Motorradsaison. 

Das Interesse beginnt längst vor dem Führerscheinalter