Samstag, 23. April 2016

Kantate


24.04.2016

Kantate - das ist das erste Wort aus dem Wochenpsalm "Cantate Domino canticum novum." - "Singt dem Herrn ein neues Lied." (Ps 98,1) Damit ist das Thema des 4. Sonntags nach Ostern vorgegeben: der Gesang und die Musik zum Lobe Gottes. 

Ursprünglich wollten wir an diesem Sonntag die zweite Konfirmation feiern. Aber es kam anders. Letztendlich entschieden sich alle Konfis für den Samstagstermin. So können wir an diesem Sonntag eine Erwachsenentaufe feiern.

Aktuell gibt Bundeskanzlerin Angela Merkel ihre Erklärung zum "Fall" Böhmermann ab. In Hannover müssen Bewohner massive Beschneidungen ihrer Freiheit wegen des Besuchs des amerikanischen Präsidenten hinnehmen. In Meppen wird eine gut integrierter Flüchtling aus Eritrea aufgrund des sog. Dublin-Abkommens nach Italien abgeschoben. 

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Sonntag Kantate unter der Nummer 954.37. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Wochenspruch:

Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder! (Ps 98, 1a)

Wochenlied:

Lob Gott getrost mit Singen (EG 243 - auch in Rev. 2014) oder
Nun freut euch, lieben Christen g'mein (EG 341 - nicht in Rev. 2014)
Rev. 2014: Du meine Seele, singe (EG 302)
Rev. 2014: Ich sing dir mein Lied (Singt Jubilate 110)

Lieder, die im Gottesdienst gesungen werden

EG 449,1-4 - Die güldne Sonne
EG 302,1-4 - Du meine Seele singe
EG 328,1-3 - Dir, dir, o Höchster will ich singen
EG 100,1-5 - Wir wollen alle fröhlich sein

EG 739 - Psalm 98

Singet dem HERRN ein neues Lied, 
denn er tut Wunder. 
Er schafft Heil mit seiner Rechten 
und mit seinem heiligen Arm. 
Der HERR lässt sein Heil kundwerden; 
vor den Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar. 
Er gedenkt an seine Gnade und Treue für das Haus Israel, 
aller Welt Enden sehen das Heil unsres Gottes. 
Jauchzet dem HERRN, alle Welt, 
singet, rühmet und lobet! 
Lobet den HERRN mit Harfen, 
mit Harfen und mit Saitenspiel! 
Mit Trompeten und Posaunen
jauchzet vor dem HERRN, dem König! 
Das Meer brause und was darinnen ist, 
der Erdkreis und die darauf wohnen. 
Die Ströme sollen frohlocken, 
und alle Berge seien fröhlich vor dem HERRN; 
denn er kommt, das Erdreich zu richten. 
Er wird den Erdkreis richten mit Gerechtigkeit 
und die Völker, wie es recht ist.

Evangelium: Mt 11, 25-30

Text in der Übersetzung der Basisbibel.

25 Danach rief Jesus aus:
»Ich preise dich, Vater,
du Herr über den Himmel und die Erde!
Denn du hast das alles
vor den Weisen und Klugen verborgen.
Aber den einfachen Leuten hast du es offenbart.
26 Ja, Vater, so hast du es gewollt!

27 Alles hat mir mein Vater übergeben.
Niemand kennt den Sohn, nur der Vater.
Und niemand kennt den Vater, nur der Sohn –
und die Menschen,
denen der Sohn den Vater zeigen will.«
Von Jesus lernen

28 »Kommt zu mir,
ihr alle, die ihr euch abmüht und belastet seid!
Bei mir werdet ihr Ruhe finden.
29 Nehmt das Joch auf euch,
das ich euch gebe.
Lernt von mir:
Ich meine es gut mit euch
und sehe auf niemanden herab.
Dann wird eure Seele Ruhe finden.
30 Denn mein Joch ist leicht.
Und was ich euch zu tragen gebe,
ist keine Last.«

Lesungen zur Taufe


Der wahre Weinstock (Joh 15,1-11)

1 Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. 2 Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, wird er wegnehmen; und eine jede, die Frucht bringt, wird er reinigen, dass sie mehr Frucht bringe. 3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. 4 Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. 6 Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer und sie müssen brennen. 7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. 8 Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.

9 Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe! 10 Wenn ihr meine Gebote haltet, so bleibt ihr in meiner Liebe, wie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe. 11 Das sage ich euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde. 

Taufbefehl (Mt 28,18-20)

Jesus spricht: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. 19 Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Fragen an den Täufling

In der Taufe beginnt der neue Weg eines Menschen mit Gott. Dieser Weg führt zum ewigen Leben. Du willst diesen Weg im Glauben gehen. So frage ich dich: 

Pfarrer: Glaubst du an Gott, den Vater, den Schöpfer aller Dinge?
Täufling: Ja, ich glaube.
Pfarrer: Glaubst du an Jesus Christus, Gottes Sohn, unsern Herrn?
Täufling: Ja, ich glaube.
Pfarrer: Glaubst du an den Heiligen Geist, der lebendig macht?
Täufling: Ja, ich glaube.

Predigt


Der neue Mensch (Kol 3,12-17)

12 So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; 13 und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! 14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. 15 Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in "einem" Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. 16 Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. 17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Predigtidee

Einstieg mit drei Zitaten aus aktuellen Zeitungsausgaben

Aus der Meppener Tagespost vom 23.04.2016 Seite 18
Hemsener wütend über Samis Abschiebung
"Das ist doch ein Fehler im System" - Freunde kämpfen für die Rückkehr des Flüchtlings

Bereits in den letzten Wochen ging es immer wieder um den Flüchtling Sami aus Eritrea, der bei seiner Flucht in Italien das erste Mal registriert worden war. Danach hatte er den Weg nach Deutschland geschafft, wo er sich in Hemsen vorbildlich integrierte. Nach dem Dubliner Abkommen "musste" er aber in das Land zurückgeführt werden, wo er das erste Mal registriert worden war.

Auf der einen Seite können Politiker und Behörden darauf verweisen, dass alles dem deutschen und europäischen Recht geschuldet ist und man gar nicht anders handeln könne. Der "gesunde" Menschenverstand und die christliche Überzeugen aber sagen, dass hier nicht zum Wohle eines Menschen gehandelt worden ist!

Aus der Meppener Tagespost vom 23.04.2016 Seite 1
Merkel räumt Fehler im Satire-Streit ein

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Fehler mit Umgang mit dem Satiriker Jan Böhmermann eingeräumt. Ihre Kritik an dessen Schmähgedicht habe zu dem Eindruck geführt, ihr seinen Meinungs- und Pressefreiheit nicht mehr wichtig, sagte Merkel am Freitag. ... Sie ärgere sich ..., dass sie das Geicht "bewusst verletztend" genannt habe. "Das war im Rückblick betrachtet ein Fehler."

Auch Frau Merkel und ihre Berater können sich darauf zurückziehen, dass sie nur "dem Recht Geltung verschafften", wenn sie dem Antrag des türkischen Ministerpräsidenten entsprächen und ein Strafverfahren gegen den Satiriker Jan Böhmermann nach Paragraf 103 ermöglichten; ein Paragraf, der übrigens im Kaiserreich nur Monarchen schützte. Wieder ruft die formale Befolgung des Rechtes Widerstand und Widerspruch auf den Plan.

Diesen Widerspruch empfindet wohl auch Frau Merkel, die einerseits dem Begehren des türkischen Ministerpräsidenten statt gibt, andererseits aber auch erklärt: "Im Rechtsstaat ist es nicht Sache der Regierung, sondern von Staatsanwaltschaften und Gerichten, das Persönlichkeitsrecht des Betroffenen und andere Belange gegen die Presse- und Kunstfreiheit abzuwägen". In Deutschland solle nicht die Regierung, sondern die Justiz "das letzte Wort" haben. Und dann setzt Frau Merkel noch einen drauf, wenn sie erklärt, dass Paragraf 103 bis 2018 abgeschafft werde. Er sei "für die Zukunft entbehrlich". (vgl. http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jan-boehmermann-bundesregierung-laesst-strafverfahren-zu-a-1087400.html) Warum wird er dann noch angewandt?

Aus der Evangelischen Zeitung für den 24.04.2016 Seite 1
Kirche im Sperrgebiet - von Stefan Korinth

Privater Besuch muss angemeldet werden, am Fenster stehen ist verboten, Kinder dürfen nicht im Garten spielen - wenn an diesem Sonntag US-Präsident Obama nach Hannover kommt, bekommen besonders die Menschen im Zooviertel die extremen Sicherheitsbestimmungen zu spüren. Indem Stadtteil eröffnet Obama im Kongresszentrum die Hannover-Messe. Im Zooviertel liegt auch die Friedenskirche.

Eigentlich wollten die Bewohner des Zooviertels an diesem Wochenende Konfirmationen feiern. Doch das füllt aus. Die Feiern wurden auf den 1. und den 8. Mai verlegt ... Die Kirche gehört zum Sperrbereich, den die Polizei vor und während des Besuchs mit massiver Präsenz kontrollieren will.

Kein Wort der Kritik oder zumindest des kritischen Nachfragens, ob solch eine Verlegung von lange geplanten Familienfeiern notwendig sei, war in der Evangelischen Zeitung zu lesen; keine Stellungnahme von Landesbischof Meister. Wenn die Konfirmationsgottesdienste im Zooviertel nicht stattfinden konnten, hätte man sie nicht in die Marktkirche verlegen können? Hätte Landesbischof Meister nicht die Gottesdienste leiten und durch seine Anwesenheit den Jugendlichen Solidarität zeigen können? Aber es ist "Obama-Sonntag", alles andere tritt zurück.

Immerhin der Gottesdienst um 10 Uhr an diesem "Obama-Sonntag" kann in der Friedenskirche stattfinden. An der Ecke Leisewitzstraße/Plathnerstraße werde es einen Sammelpunkt geben ... Dort müssen sich die Gottesdienstbesucher vor dem Gang in die Kirche treffen.

„Alle sollen ihren Ausweis dabei haben und etwas früher kommen als sonst", rät Kirchenvorsteher Ludwig Meyer. Nachdem die Polizei die Gläubigen am Sammolpunkt kontrolliert hat, soll Meyer sie in die Kirche führen. Prädikant Jürgen Steinmann wird den Gottesdienst halten. „Es wäre nicht gut, für so eine friedliche Veranstaltung wie eine Messeeröffnung, wenn deshalb ein Gottesdienst ausfallen müsste" sagt Meyer. „Das würde doch auch in den USA nicht gern gesehen werden."

Warum hat man nicht diesen Weg des Protestes gewählt? Warum mussten die Menschen in den USA nicht lesen, dass wegen des Besuchs ihres Präsidenten die Menschen in Hannover massive Beeinträchtigungen hinnehmen und Gottesdienste ausfallen mussten? Nebenbei gefragt: Wo war eigentlich der Pastor, die Pastorin der Friedenskirche?

... Im gesamten Stadtteil gelten ab 14 Uhr nochmal verschärfte Bestimmungen. Die Anwohner dürfen dann bis mindestens 20 Uhr ihre eigenen Gärten nicht betreten. Für Familien mit Kindern oder auch für Tierhalter wird dies sehr unangenehm, beklagten sich Bürger beim Infoabend. ... Auch ans Fenster solle sich niemand stellen, wenn Obama vorbeifährt. Die Polizei könnte sonst die Wohnung durchsuchen.

Privater Besuch für das Wochenende musste schon Wochen zuvor angemeldet werden. Wer nicht angemeldet ist ... "Die meisten betreffen die Seniorenresidenz." Bereits ab Sonnabend, 8 wird die Zufahrt für Anwohner nur noch über Checkpoints möglich sein. 

Wenn das das Ergebnis unserer freien Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung ist, dass Menschen derart massiv in ihren Rechten eingeschränkt werden, dann ist das eine Bankrotterklärung der "freien" westlichen Welt!

In allen drei genannten Beispielen können sich die Verantwortlichen formal darauf berufen, dass sie "nur" das geltende Recht anwenden. Aber es drängt sich auch das Sprichwort auf: "Recht haben und Recht bekommen sind zweierlei Dinge." Und mir fällt noch der Anfang des 13. Kapitels des 1. Korintherbriefes ein:

1 Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte die Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. 2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht, so wäre ich nichts. 3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib verbrennen1 und hätte die Liebe nicht, so wäre mir's nichts nütze. 

Wo bleibt in unserer westlichen, ach so "christlich" geprägten Welt die Liebe zum Nächsten?

Zum Sonntag und zum Predigttext

Im Gottesdienst feiern wir eine Erwachsenentaufe. Früher erhielten die Täuflinge nach der Taufe, bei der sie ganz untergetaucht wurden, ein neues weißes Gewand, das so genannte Taufkleid. Dieses Kleidungsstück stand für Reinheit und Vergebung der Schuld. Bei Kindern wird diese Tradition des Taufkleides in etliche Familien bis heute fortgeführt. 

Wenn für den heutigen Sonntag der Text aus dem Kolosserbrief vorgesehen ist, Dann beschreiben die genannten "Tugenden", wodurch ein christliches Leben geprägt sein kann: 
  • herzliches Erbarmen
  • Freundlichkeit
  • Demut
  • Sanftmut
  • Geduld
  • einer den andern ertragen 
  • einander vergeben, wie Gott uns vergeben hat
  • über allem steht die Liebe, das Band der Vollkommenheit
Die nächsten Stichworte für ein christliches Leben sind: 
  • Friede Christi
  • Wort Christi
  • dankt Gott, dem Vater
Leben wir so? Leben wir so!

Donnerstag, 21. April 2016

Konfirmation 2016

23. April 2016

In diesem Jahr gibt es in der Gustav-Adolf-Kirchengemeinde tatsächlich nur eine Konfirmationsgottesdienst. Ursprünglich sollten auch am 24.04. Jugendliche eingesegnet werden, aber letztendlich entschieden sich dann doch alle für den Samstag. "Alleine will ich nicht konfirmiert werden."

Wie so oft gab es wieder etliche Jugendliche, die die Konfirmation mit vorbereiteten. Gemeinsam wurde überlegt, wie der Gottesdienst gestaltet werden könnte. Eine Idee war, dass die Jugendlichen von der Konfirmandenzeit erzählen. Das haben sie dann auch gemacht und so die Predigt gestaltet.

Lieder, die die Konfis ausgesucht haben


  • Möge die Straße*
  • Bis hierher hat mich Gott gebracht*
  • Wenn das Brot, das wir teilen
  • Aufstehn, aufeinander zugehen*
  • Vergiss es nie*
  • Meine Zeit steht in deinen Händen
  • Gott gab uns Atem
Die Lieder mit einem Sternchen* werden wir im Gottesdienst singen. 


Lieder, die Just for Fun singt

  • Kyrie aus Ghana 
  • I sing holy
  • Noyana 
  • Möge die Straße 

Gute Wünsche steigen in den Himmel ...

In diesem Jahr haben wir eine besondere Aktion geplant. Es wird für jede der 18 Familien einen mit Helium gefüllten Ballon geben, der mit einer längeren Schnur an der Bankreihe befestigt ist. Dann bekommt jede Familie eine Karte, auf die gute Wünsche für den Konfirmanden/die Konfirmandin geschrieben werden. Zum Schluss des Gottesdienstes binden wir diese Karte an die Schnüre der Ballone und lassen die dann vor der Kirche steigen.

Paten

Wie in den Jahren zuvor zünden die Paten die Taufkerzen der Konfis an, wenn diese eingesegnet werden.

Begrüßung - Fabienne

Liebe Eltern, Familien, Paten, Pastor Krüger, Teamer und Gemeinde.
Im Namen aller Konfirmanden, heiße ich euch herzlich willkommen zu unserer Konfirmation. Wir freuen uns, dass wir diesen Tag mit euch feiern können.
Danke dafür!

Im Konfirmationsunterricht beschäftigten wir uns gemeinsam mit unserem Glauben. Wir hörten von Jesus, lernten die Gebote, das Glaubensbekenntnis und die Bedeutung der Taufe.
Heute lädt Jesus uns alle zusammen zum Abendmahl ein und somit gehen wir zukünftig unseren Lebensweg mit Gott.

Wir werden uns immer wieder neu überlegen und darüber nachdenken, was uns unser Glaube für unser Leben sagt. Dafür empfangen wir Gottes Segen.

Psalm 118

Dies ist der Tag, den der HERR macht;
lasst uns darin uns freuen und fröhlich sein.

O HERR, hilf!
O HERR, lass wohlgelingen!

Gelobet sei, der da kommt im Namen des HERRN! /
Wir segnen euch, die ihr vom Hause des HERRN seid.

Der HERR ist Gott, der uns erleuchtet.
Schmückt das Fest mit Maien.

Du bist mein Gott, und ich danke dir;
mein Gott, ich will dich preisen.

Danket dem HERRN; denn er ist freundlich,
und seine Güte währet ewiglich.

Aufforderung zum Kyrie - Jannik

Guter Gott, wenn etwas Neues beginnt, wenn neue Wege vor uns liegen, dann haben wir manchmal überhaupt keine Lust, diese Wege einzuschlagen. Es ist doch viel einfacher, beim Alten zu bleiben als sich auf Neues und Unbekanntes einzulassen. Trotzdem: wir wissen, die Welt verändert sich und auch wir müssen uns verändern.
Deshalb bitten wir dich, unseren Gott, um dein Erbarmen.

Just for Fun - Kyrie eleison


Aufforderung zum Lobgesang - Jonas

Guter Gott, du willst uns auf unseren neuen Wegen begleiten. Du willst bei uns sein in den guten, aber auch in den schweren Tagen unseres Lebens. Du gibst uns immer wieder neuen Mut.
Deshalb singen wir dir unseren Lobgesang:

Just for Fun - I sing holy


Eingangsgebet - Reena 

Guter Gott, endlich ist er da, der Tag, auf den wir so lange gewartet haben. So sagen wir danke für zwei gemeinsame Jahre ­ für alle Vorbereitung zur Konfirmation. Du hast uns in der Taufe zu deinen Kindern gemacht und machst uns dessen immer wieder gewiss, durch deinen Segen. In den zwei Jahren ist manches nicht so gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben, trotzdem hatten wir alle Spaß! Deshalb sind wir hier zu unserer Konfirmation. Konfirmieren heißt stärke. So stärke uns, in diesem Gottesdienst und in unserem Leben.

Amen

Epistel vom Sonntag steht im Brief an die Kolosser im 3. Kapitel (Übersetzung aus der Gute-Nachricht-Bibel) - Lasse und Lara

12 Ihr seid von Gott erwählt, der euch liebt und zu seinem heiligen Volk gemacht hat. Darum zieht nun wie eine neue Bekleidung alles an, was den neuen Menschen ausmacht: herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Bescheidenheit, Milde, Geduld. 13 Ertragt einander! Seid nicht nachtragend, wenn euch jemand Unrecht getan hat, sondern vergebt einander, so wie der Herr euch vergeben hat. 14 Und über das alles zieht die Liebe an, die alles andere in sich umfasst. Sie ist das Band, das euch zu vollkommener Einheit zusammenschließt.

15 Der Frieden, den Christus schenkt, muss euer ganzes Denken und Tun bestimmen. In diesen Frieden hat Gott euch alle miteinander gerufen; ihr seid ja durch Christus ein Leib. Werdet dankbar! 16 Gebt dem Wort Raum, in dem Christus bei euch gegenwärtig ist. Lasst es seinen ganzen Reichtum unter euch entfalten.

17 Alles, was ihr tut und was ihr sagt, soll zu erkennen geben, dass ihr Jesus, dem Herrn, gehört. Euer ganzes Leben soll ein einziger Dank sein, den ihr Gott, dem Vater, durch Jesus Christus darbringt.

Predigt


Lara ...

  • mir war wichtig, einen noch engeren Zugang zu Gott und Jesus zu bekommen.
  • ich habe gelernt, wie ein Gottesdienst aufgebaut wird. 
  • ich erinnere mich gern an den Besuch der Jakob-Muth-Schule. Hier durften wir einen Einblick in den Tagesablauf von behinderten Menschen bekommen.

Jonas ...

  • mir war wichtig, dass wir viel über unseren Glauben und unsere Kirche gelernt haben.
  • ich habe gelernt, dass wir alle Gott wichtig sind und uns immer auf ihn verlassen können.
  • ich erinnere mich gern an den Unterricht in unserer kleinen Gruppe und an den Konfitag in Frenswegen. Auch die Konfifreizeiten in Papenburg waren lustig.

Lasse ...

  • mir war wichtig, dass wir viel über unseren Glauben lernen und über den Glauben anderer 
  • ich habe unter anderem gelernt wie Menschen in anderen Ländern leben 
  • ich erinnere mich gern an den Besuch in der Jakob-Muth-Schule und die Einheit zu unserer Partnergemeinde in Chemchem

Reena ...

  • Mir war die Gemeinschaft in unserer Gruppe sehr wichtig.
  • Ich habe viel über unseren Glauben wie Z.B. Luther und die 10 Gebote gelernt.
  • Ich erinnere mich gerne an den Konfirmandentag und an die Fahrten nach Papenburg

Alina ...Ich habe mich von Beginn an auf meine Konfirmation gefreut. 
  • Mir war wichtig die Aufgaben die wir bekommen haben erfolgreich zu meistern, z.B. alle Gottesdienste zu besuchen.
  • Ich habe viel gelernt und eine Menge erfahren z.B. über die Zusammenarbeit mit Tansania.
  • Außerdem erinnere ich mich gerne an die Gruppenarbeiten und an die Wochenend- Ausflüge nach Papenburg.
  • Ganz besonders freue ich mich, dass wir es nach 2 Jahren geschafft haben und heute alle hier sind und uns zu der evangelischen Kirche bekennen.

Ruth 


Liebe Gemeinde,

das, was meine Mitkonfirmanden uns eben schon vorgestellt haben, will ich ein klein wenig ausführlicher erzählen. Nun stehen wir hier nach zwei Jahren Konfizeit. Vielleicht fragen sich einige von Ihnen, was wir über diese zwei Jahre gelernt haben. Vielleicht fragen sie sich auch, wozu die Konfizeit gut war.

Ich würde sagen, dass die Konfizeit uns nicht nur auf die Konfirmation und damit auf den Weg mit Gott vorbereitet hat, sondern auch auf unser weiteres Leben. Wir haben nämlich nicht nur über die Themen gesprochen, die uns auf die Konfirmation vorbereiten - wie zum Beispiel über die Zehn Gebote oder den 23. Psalm.

Jakob-Muth-Schule

Wir haben auch Themen behandelt, die ich als sehr wichtig betrachte und die uns gezeigt haben, dass unser Leben so, wie wir es führen können, nicht selbstverständlich ist. Wir waren zum Beispiel in der Jakob-Muth-Schule. Für diejenigen von Ihnen die nicht wissen, was die Jakob-Muth-Schule ist: In der Jakob-Muth-Schule werden Kinder mit einer Beeinträchtigung auf ihr Leben mit dieser Beeinträchtigung  vorbereitet .Wir konnten dort einen Tag mit diesen Jungendlichen verbringen. Die Jakob-Muth-Schule hat uns gezeigt, dass unser Leben nicht für jeden so möglich ist wie wir es leben können. Wir haben gelernt, wie der Alltag dieser Jugendlichen abläuft und dass man mit ihnen ganz normal umgehen kann, da man ihnen ihre Beeinträchtigung oftmals gar nicht oder nur wenig anmerkt. Man kann mit ihnen ganz viel Spaß haben, auch wenn sie ein Beeinträchtigung haben. Außerdem war ich erstaunt darüber, wie gut diese Kinder mit ihrer Beeinträchtigung umgehen. Sie lassen sich auf keinen Fall davon runter ziehen und bemitleiden sich nicht, ganz im Gegenteil, sie haben Spaß und genießen ihr Leben. Ich bin froh, dass wir diese Erfahrung im Konfiunterricht gemacht haben und einen Tag mit diesen besonderen Menschen verbringen konnten.

Chemchem Tansania

Wir waren aber nicht nur in der Jakob-Muth-Schule. Ein Projekt, das ich auch als sehr wichtig empfand, war das Projekt mit unser Partnergemeinde in Chemchem in Afrika. Auch dieses Projekt hat mir gezeigt, dass es nicht allen so gut geht wie uns. Wir haben gelernt, dass wir, wenn wir alle helfen, den Menschen dort eine größer Freude machen können als wir denken. Außerdem wurde uns gezeigt, wie ihr Alltag aussieht und wir haben ihre Tradition besser kennen gelernt. Ich finde es bewundernswert, dass diese Mensch trotz ihrer nicht so guten Verhältnissen immer fröhlich sind und das Beste aus ihrer Situation machen. Sie sind jedoch bei größeren Projekten auf unsere Spenden angewiesen, da sie sich manchmal Sachen kaufen oder erbauen müssen, die sie zum Leben brauchen. Ich denke auch, dass jeder etwas dazu geben sollte, um diesen Menschen ein einigermaßen gutes Leben zu ermöglichen.

Sekten und Okkultismus

Wir haben auch über Sekten und Okkultismus gesprochen. Dieses hat uns in der Hinsicht vorbereitet hat, da wir dort gelernt haben, dass wir nicht jedem glauben sollten und dass viele Menschen ihren Einfluss über uns ausnutzen können. Dies haben wir sogar am eigenen Leib erfahren. Pastor Krüger hat uns zum Thema Okkultismus eine Geschichte erzählt, die total erfunden war. Auch wenn einige zuerst Zweifel hatten, wir haben ihm alle geglaubt. Hinterher hat er uns deutlich gemacht, dass er uns zeigen wollte, wie leicht Menschen sich manipulieren lassen, wenn man erst einmal ihr Vertrauen gewonnen hat. Ich hoffe, dass wir beim nächsten Mal schlauer sein werden und einer Person nicht leichtgläubig vertrauen.

Wir haben viele verschiedene Sekten kennen gelernt und auch wie sie funktionieren. Außerdem wissen wir, wie sie versuchen uns zu manipulieren und damit neue Mitglieder zu finden und dass man nicht so leicht austreten kann wie eintreten. Wir werden nun nicht mehr auf solche Sekten rein fallen, somit hat uns die Konfizeit auch in dieser Hinsicht auf das Leben vorbereitet.

Freundschaft, Liebe und Sexualität

Wir haben noch über ein weiteres sehr wichtiges Thema gesprochen und zwar Freundschaft, Liebe und Sexualität. Dieses Thema war ebenfalls sehr wichtig, da wir dort vollkommend aufgeklärt wurden was auch ein sehr wichtiges Thema ist über das man vielleicht nicht immer und mit jeden spricht. Ich denke es war aber trotzdem eines der wichtigsten Themen über die wir gesprochen haben.

Klassisch Konfiunterricht

Natürlich haben wir auch über Themen gesprochen, die uns auf die Konfirmation vorbereitet haben. Wie zum Beispiel Martin Luther oder die Entstehung der Bibel, diese Themen haben uns näher zu Gott geführt und uns damit auf die Konfirmation vorbereitet. Wir haben noch über viel mehr Themen gesprochen, die uns auf den heutigen Tag vorbereitet haben; und nun stehen wir hier nach zwei Jahren Vorbereitung. Es war eine lange, aber auch schöne Zeit, die uns viel gezeigt hat und aus der wir alle etwas mitnehmen werden, das wir hoffentlich nie vergessen werden. Wir werden uns hoffentlich immer an die Zeit erinnern und das was wir gelernt haben.

Ich hoffe, dass  sie sich ein bisschen mehr unter unserer Konfizeit vorstellen können.

Pastor Krüger

Nach diesem ausführlichen Bericht musste ich kaum noch etwas sagen. Ich hatte noch zwei Bibelworte, die ich den Jugendlichen mit auf den Weg geben wollte. Das war einmal der Kernsatz vom Sonntag Jubilate, den ich tags zuvor im Friedensgebet ausgelegt hatte.

Christus spricht: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der trägt viel Frucht. Aber ohne mich könnt ihr nichts tun. (Joh 15,5)

Dazu nahm ich noch einmal den Episteltext auf, den Lara und Lasse gelegen hatten. Ich legte den Jugendlichen die beschriebenen christlichen "Tugenden" ans Herz:

  • ... herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Bescheidenheit, Milde, Geduld. 
  • Ertragt einander! Seid nicht nachtragend ... vergebt einander
  • ... über das alles zieht die Liebe an, die alles andere in sich umfasst. ...
  • Der Frieden, den Christus schenkt ...
  • Werdet dankbar! 
  • Gebt dem Wort Raum ... Lasst es seinen ganzen Reichtum unter euch entfalten. 
  • Alles, was ihr tut und was ihr sagt, soll zu erkennen geben, dass ihr Jesus, dem Herrn, gehört. Euer ganzes Leben soll ein einziger Dank sein, den ihr Gott, dem Vater, durch Jesus Christus darbringt.

So kann Leben unter dem Segen Gottes gelingen!

Konfirmationshandlung


  • Glaubensbekenntnis
  • Gemeinsames Versprechen von Konfirmanden, Eltern, Paten und Gemeinde
  • Gebet für die Konfirmandinnen und Konfirmanden
  • Einsegnung

Feier des Heiligen Abendmahls

  • Heilig, heilig, heilig ...
  • Vater unser ...
  • Einsetzungsworte
  • Christe, du Lamm Gottes


Dank- und Fürbittengebet