Donnerstag, 25. Mai 2017

Exaudi

28. Mai 2017


Der Name des Sonntags leitet sich vom lateinischen Psalm 27,7 ab:
    „Exaudi, Domine, vocem meam, qua clamavi ad te.“
    „Vernimm, o Herr, mein lautes Rufen; sei mir gnädig und erhöre mich!“
    Ps 27,7 EU
Die Texte des Sonntags nehmen das nahe Pfingstfest - noch 7 Tage - in den Blick. Im Zentrum steht die Erwartung, dass Gott den Menschen Zukunft schenkt.

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Sonntag unter der Nummer 954.40. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Für alle zitierten Bibeltexte gilt: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Wochenspruch:

Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, will ich alle zu mir ziehen. (Joh 12, 32)

Wochenlied:

Rev. 2014: Nun bitten wir den Heiligen Geist (EG 124)
Heilger Geist, du Tröster mein (EG 128 - nicht in Rev. 2014)
Rev. 2014: O komm, du Geist der Wahrheit (EG 136)
Rev. 2014: Lass uns den Weg der Gerechtigkeit gehn (KHW/HN-EG 640)

Lieder, die wir singen könnten

Es ist der 4. Sonntag im Monat. Somit feiern wir einen musikalischen Gottesdienst, wo wir wieder einmal auf den Bestand des Liederbuches "freiTöne" zurückgreifen können. Ein Lied muss allerdings noch ausgesucht werden. 

freiTöne 8 Dich rühmt der Morgen (Melodie: In dir ist Freude)
freiTöne 111 Jauchzt, alle Lande, Gott zu Ehren
freiTöne 137 Wir glauben, Gott ist in der Welt (Melodie: Wir glauben Gott im höchsten Thron)
freiTöne 141 Es wird sein in den letzten Tagen (zwei Chöre)
freiTöne 82 Ich lobe meinen Gott

Epistel Eph 3, 14-21

Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater, 15 der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden, 16 dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, 17 dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid. 18 So könnt ihr mit allen Heiligen begreifen, welches die Breite und die Länge und die Höhe und die Tiefe ist, 19 auch die Liebe Christi erkennen, die alle Erkenntnis übertrifft, damit ihr erfüllt werdet mit der ganzen Gottesfülle. 20 Dem aber, der überschwenglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt, 21 dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus zu aller Zeit, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Evangelium Joh 15, 26 - 16, 4

26 Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir. 27 Und auch ihr seid meine Zeugen, denn ihr seid von Anfang an bei mir gewesen.

16,1 Das habe ich zu euch geredet, damit ihr nicht abfallt. 2 Sie werden euch aus der Synagoge ausstoßen. Es kommt aber die Zeit, dass, wer euch tötet, meinen wird, er tue Gott einen Dienst damit. 3 Und das werden sie darum tun, weil sie weder meinen Vater noch mich erkennen. 4 Aber dies habe ich zu euch geredet, damit, wenn ihre Stunde kommen wird, ihr daran

Predigttext Jer 31, 31-34*

Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, 32 nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloß, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus Ägyptenland zu führen, ein Bund, den sie nicht gehalten haben, ob ich gleich ihr Herr war, spricht der HERR; 33 sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein. 34 Und es wird keiner den andern noch ein Bruder den andern lehren und sagen: «Erkenne den HERRN», sondern sie sollen mich alle erkennen, beide, klein und groß, spricht der HERR; denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken.

Idee / erster Einfall / erster schriftlich fixierter Gedanke

Wieder einmal wagt Gott mit seinem Volk Israel einen Bund - obwohl der alte schon so oft gebrochen wurde. Gott gibt seine Menschen nicht auf. Er will ihr Herz erreichen. Es geht nicht allein um die richtige Lehre, um die richtige Belehrung. Wenn der Glaube die Menschen bewegen soll, muss er das Herz berühren. Und das bedeutet, dass wir nicht "objektiv" von außen her kommen können, sondern wir stehen "subjektiv" mitten drin.

Notizen für die Predigt

Der Name des Sonntags leitet sich vom lateinischen Psalm 27,7 ab:
„Exaudi, Domine, vocem meam, qua clamavi ad te.“
HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe ...“ (Ps 27,7 LT)
Die Texte des Sonntags nehmen das nahe Pfingstfest - noch 7 Tage - in den Blick. Im Zentrum steht die Erwartung, dass Gott den Menschen Zukunft schenkt. Solch ein Text der Zukunft verheißt, steht in unserem heutigen Predigttext beim Propheten Jeremia. (Jer 31, 31-34 - s.o.)

Allerdings hatte Jeremia nicht immer so hoffnungsvoll predigen können. In der Berufungsgeschichte des Propheten lesen wir:
Jer 1,10 Siehe, ich setze dich … über Völker und Königreiche, dass du ausreißen und einreißen, zerstören und verderben sollst und bauen und pflanzen.
... ausreißen und einreißen, zerstören und verderben - dieses Wort Gottes hatte Jeremia immer wieder verkünden müssen. Einen Höhepunkt fanden diese Gerichtsworte in der sogenannten Tempelrede im 7. Kapitel des Jeremiabuches.
1 Dies ist das Wort, das vom HERRN geschah zu Jeremia: 2 Tritt ins Tor am Hause des HERRN und predige dort dies Wort und sprich: Höret des HERRN Wort, ihr alle von Juda, die ihr zu diesen Toren eingeht, den HERRN anzubeten! 3 So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels: Bessert euer Leben und euer Tun, so will ich bei euch wohnen an diesem Ort.1 4 Verlasst euch nicht auf Lügenworte, wenn sie sagen: Hier ist des HERRN Tempel, hier ist des HERRN Tempel, hier ist des HERRN Tempel! 5 Sondern bessert euer Leben und euer Tun, dass ihr recht handelt einer gegen den andern 6 und keine Gewalt übt gegen Fremdlinge, Waisen und Witwen und nicht unschuldiges Blut vergießt an diesem Ort und nicht andern Göttern nachlauft zu eurem eigenen Schaden, 7 so will ich immer und ewig bei euch wohnen an diesem Ort, in dem Lande, das ich euren Vätern gegeben habe.
Das waren die Vorwürfe, die Jeremia erhob: ... unrecht handeln einer gegen den andern - Gewalt gegen Fremdlinge, Waisen und Witwen - unschuldiges Blut vergießen - andern Göttern nachlaufen ... Deswegen zog Gott die Israeliten zur Rechenschaft.
8 Aber nun verlasst ihr euch auf Lügenworte, die zu nichts nütze sind. 9 Ihr seid Diebe, Mörder, Ehebrecher und Meineidige und opfert dem Baal und lauft fremden Göttern nach, die ihr nicht kennt. 10 Und dann kommt ihr und tretet vor mich in diesem Hause, das nach meinem Namen genannt ist, und sprecht: Wir sind geborgen, - und tut weiter solche Gräuel. 11 Haltet ihr denn dies Haus, das nach meinem Namen genannt ist, für eine Räuberhöhle? Siehe, ich sehe es wohl, spricht der HERR.
Jesus dazu: »Mein Haus wird ein Bethaus heißen für alle Völker«? Ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht. (Mk 11,17)

In der Gerichtsrede des Jeremia verweist Gott darauf, dass er schon einmal einen Tempel, ein Gotteshaus hat zerstören lassen, weil die Menschen nur ihren eigenen Ideen und Vorstellungen folgten.
12 Geht hin an meine Stätte zu Silo, wo früher mein Name gewohnt hat, und schaut, was ich dort getan habe wegen der Bosheit meines Volks Israel. 13 Weil ihr denn lauter solche Dinge treibt, spricht der HERR, und weil ich immer wieder zu euch redete und ihr nicht hören wolltet und ich euch rief und ihr nicht antworten wolltet, 14 so will ich mit dem Hause, das nach meinem Namen genannt ist, auf das ihr euch verlasst, und mit der Stätte, die ich euch und euren Vätern gegeben habe, ebenso tun, wie ich mit Silo getan habe, 15 und will euch von meinem Angesicht verstoßen, wie ich verstoßen habe alle eure Brüder, das ganze Geschlecht Ephraim.
Der neue Bund
Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen, 32 nicht wie der Bund gewesen ist, den ich mit ihren Vätern schloss, ... 33 sondern das soll der Bund sein, den ich mit dem Hause Israel schließen will nach dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben, und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein.
Wieder einmal wagt Gott mit seinem Volk Israel einen Bund - obwohl der alte schon so oft gebrochen wurde. Gott gibt seine Menschen nicht auf. Er will ihr Herz erreichen. Es geht nicht allein um die richtige Lehre, um die richtige Belehrung. Wenn der Glaube die Menschen bewegen soll, muss er das Herz berühren. Und das bedeutet, dass wir nicht "objektiv" von außen her kommen können, sondern wir stehen "subjektiv" mitten drin.

Erst wenn wir sagen können: "Ich will recht handeln einer gegen den andern und ich will keine Gewalt üben gegen Fremdlinge, Waisen und Witwen und ich will nicht unschuldiges Blut vergießen und ich will nicht andern Göttern nachlaufen zu meinem eigenen Schaden.", dann sind wir auf dem Weg mit Gott. Damit das gelingt, will Gott uns seinen Heiligen Geist senden.

Paulus an die Epheser
... dass Gott euch Kraft gebe ... stark zu werden durch seinen Geist an dem inwendigen Menschen, dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid.

Jesus: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und von allen deinen Kräften«. 31 Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3.Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese.

Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, da will ich mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda einen neuen Bund schließen.

Mittwoch, 24. Mai 2017

Himmelfahrt

25. Mai 2017


Zum vierten Mal feiern die beiden lutherischen Kirchengemeinden in Meppen - Gustav-Adolf und die Bethlehem - den Gottesdienst zum Himmelfahrtstag gemeinsam. In diesem Jahr findet der Gottesdienst um 10.00 Uhr im Gemeindehaus der Gustav-Adolf-Kirchengemeinde statt. Im Anschluss sind die Gottesdienstbesucher eingeladen zu Kirchenkaffee und Mittagessen. Bei Bedarf kann auch die ausgeräumte Kirche besichtigt werden.

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Himmelfahrtstag unter der Nummer 954.39. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Für alle zitierten Bibeltexte gilt: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Wochenspruch:

Christus spricht: Wenn ich erhöht werde von der Erde, will ich alle zu mir ziehen. (Joh 12, 32)

Wochenlied:

Wir danken dir, Herr Jesu Christ, dass du gen Himmel g'fahren bist (EG 121 - nicht in Rev. 2014)
Rev. 2014: Jesus Christus herrscht als König (EG 123)
Rev. 2014: Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes (EG 132 - Kanon)

Gottesdienstablauf

  • Musikalisches Vorspiel
  • Begrüßung
  • EG 501 Wie lieblich ist der Maien
  • Liturgie
    • Psalm 47 - EG 726
    • Gloria Patri
    • Aufforderung zum Kyrie
    • Kyrie eleison
    • Aufforderung zum Lobgesang
    • Allein Gott in der Höh sei Ehr
    • Eingangsgebet
  • Epistel: Apg 1, 3-4 (5-7) 8-11
    • Glaubensbekenntnis
  • EG 269,1-5 (M: 103) - Christus ist König
  • Predigt: 1.Könige 8,22-28
  • EG 123,1-4 Jesus Christus herrscht als König
  • Abkündigungen
  • EG 503: Geh aus, mein Herz, und suche Freud
  • Fürbittengebet
  • Vater unser
  • Entlassung und Segen
  • Musikalisches Nachspiel

Epistel Apg 1,3-11

Den ersten Bericht habe ich gegeben, lieber Theophilus, von all dem, was Jesus von Anfang an tat und lehrte 2 bis zu dem Tag, an dem er aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er erwählt hatte, durch den heiligen Geist Weisung gegeben hatte. 3 Ihnen zeigte er sich nach seinem Leiden durch viele Beweise als der Lebendige und ließ sich sehen unter ihnen vierzig Tage lang und redete mit ihnen vom Reich Gottes. 4 Und als er mit ihnen zusammen war, befahl er ihnen, Jerusalem nicht zu verlassen, sondern zu warten auf die Verheißung des Vaters, die ihr, so sprach er, von mir gehört habt; 5 denn Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber sollt mit dem heiligen Geist getauft werden nicht lange nach diesen Tagen.

6 Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: Herr, wirst du in dieser Zeit wieder aufrichten das Reich für Israel? 7 Er sprach aber zu ihnen: Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat; 8 aber ihr werdet die Kraft des heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.

9 Und als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. 10 Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. 11 Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.

Predigttext 1.Könige 8,22-28

Pastor Achim Heldt von der Bethlehem-Kirchengemeinde wird über den nachfolgenden Text predigen: 

22 Und Salomo trat vor den Altar des HERRN angesichts der ganzen Gemeinde Israel und breitete seine Hände aus gen Himmel 23 und sprach:

HERR, Gott Israels, es ist kein Gott weder droben im Himmel noch unten auf Erden dir gleich, der du hältst den Bund und die Barmherzigkeit deinen Knechten, die vor dir wandeln von ganzem Herzen; 24 der du gehalten hast deinem Knecht, meinem Vater David, was du ihm zugesagt hast. Mit deinem Mund hast du es geredet, und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es offenbar ist an diesem Tage. 25 Nun, HERR, Gott Israels, halt deinem Knecht, meinem Vater David, was du ihm zugesagt hast: Es soll dir nicht fehlen an einem Mann, der vor mir steht, der da sitzt auf dem Thron Israels, wenn nur deine Söhne auf ihren Weg Acht haben, dass sie vor mir wandeln, wie du vor mir gewandelt bist. 26 Nun, Gott Israels, lass dein Wort wahr werden, das du deinem Knecht, meinem Vater David, zugesagt hast. 27 Aber sollte Gott wirklich auf Erden wohnen? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen - wie sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe? 28 Wende dich aber zum Gebet deines Knechts und zu seinem Flehen, HERR, mein Gott, damit du hörst das Flehen und Gebet deines Knechts heute vor dir:

Montag, 22. Mai 2017

Gottesdienst mit kleinen und großen Leuten

21. Mai 2017


Am Sonntag Rogate feierten wir einen sehr schönen Tauf- und Tauferinnerungsgottesdienst mit kleinen und großen Leuten. Diakonin Maike R. Hofmann und das Team kombinierten mehrere Ideen:

  • Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind. (Luk 10,20)
eigenes Foto
Zu Beginn des Gottesdienstes schrieb jeder Gottesdienstbesucher seinen Namen auf einen "Regentropfen", der dann im Verlauf des Gottesdienstes in den Himmel - Wolken am Fenster - geklebt wurde. Dazu erklärte Frau Hofmann, dass Gott mit unserer Taufe alle unsere Namen kennt, egal, ob Kinder oder Heranwachsende oder Erwachsene jetzt getauft werden oder die Taufe ein, zwei, drei Jahre oder gar schon Jahrzehnte zurückliegt. Deshalb ist es gut, wenn wir uns immer wieder an unsere Taufe erinnern.

  • Tauferinnerung mit Tauffischen

Für jeden, der in der Gustav-Adolf-Kirche getauft wird, wird ein Fisch ins "Taufmeer" gehängt. Dieses Symbol erinnert daran, dass Jesus seinen ersten Jüngern, die Fischer waren, den Auftrag gab, Menschen für Gott zu gewinnen. Sie sollten "Menschenfischer" werden. Außerdem entdeckten die ersten Christen, dass im griechischen Wort "ICHTHYS = Fisch" ein kleines christliches Bekenntnis steckt.

  • I - Jesous - Jesus
  • CH - Christios - Christus
  • TH - Theou - Gottes
  • Y - Yios - Sohn
  • S - Soter - Retter

Jeweils im ersten Gottesdienst mit kleinen und großen Leuten nach Ostern feiern wir in der Gustav-Adolf-Kirche Tauferinnerung. Die Tauffamilien des vergangenen Jahres werden eingeladen, ihren Tauffisch abzuholen. Die nicht abgeholten Tauffische bewahren wir etwa ein Jahr lang auf.

eigenes Foto
  • Gute Wünsche für die Taufkinder

Vier Kinder wurden im Gottesdienst getauft, zwei kleine und zwei große. Für diese Kinder schrieben die Gottesdienstbesucher gute Wünsche auf, wieder auf Wassertropfen, denn alle Wassertropfen zusammen ergeben das Taufwasser. Was die Gottesdienstbesucher den Kindern wünschten, konnten die Familien später zu Hause nachlesen.

Gottesdienstelemente


Psalm - Geborgen ist mein Leben in Gott (vgl. die Agendenergänzung „Lob sei Dir”)

Geborgen ist mein Leben in Gott. Er hält mich in seinen Händen.
Manchmal habe ich Angst. Ich bin ganz allein.
Wer ist da, der mich tröstet?

Zwischenstrophe „Er hält die ganz Welt in seiner Hand“

Geborgen ist mein Leben in Gott. Er hält mich in seinen Händen.
Manchmal bin ich sehr traurig. Oft weiß ich nicht  Warum!
Wer ist da, der mich in seinen Arm nimmt?

Geborgen ist mein Leben in Gott. Er hält mich in seinen Händen.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass niemand mich leiden mag.
Wer ist da, der mich verstehen kann?

Zwischenstrophe „Er hält die ganz Welt in seiner Hand“

Geborgen ist mein Leben in Gott. Er hält mich in seinen Händen.
Manchmal bin ich feige.  Ich habe nicht den Mut, das Rechte zu tun.
Wer ist da, der mir hilft?

Geborgen ist mein Leben in Gott. Er hält mich in seinen Händen.
Er ist für mich da alle Tage meines Lebens und darüber hinaus in Ewigkeit.
Gott ist für mich da. Er hat mich lieb.

Zwischenstrophe „Er hält die ganz Welt in seiner Hand“

Lied: Gottes Engel ist bei dir (nach der Melodie „Weißt du wie viel Sternlein stehen“)

Gottes Engel ist bei dir
Kind, wir beten für dein Leben
und wir wünschen dir viel Zeit.
Möge Gott dir Glauben geben
bis in alle Ewigkeit.
Lerne lachen, lerne weinen;
Gott behütet all die Seinen,
Schickt den Engel auch zu dir,
schickt den Engel auch zu dir.

Kind, wir singen für dein Leben
und wir wünschen dir viel Kraft.
Möge Gott dir Hoffnung geben,
die stets neue Kräfte schafft.
Lerne fühlen, lerne denken;
Gott will dir die Taufe schenken,
schickt den Engel auch zu dir,
schickt den Engel auch zu dir.

Kind, wir danken für dein Leben
und wir wünschen dir viel Mut.
Möge Gott dir Liebe geben
unter seiner guten Hut.
Lerne lieben und vergeben,
lerne deine Welt erleben.
Gottes Engel ist bei dir,
Gottes Engel ist bei dir.

Taufsprüche

Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, 12 dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. (Ps 91,11f)

Gott spricht: Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht. Er soll dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe. (2. Mose 23,20)

Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele. Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit! (Ps 121,7-8)

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. (1. Kor 13,13)

Kinderevangelium - Jesus und die Kinder – Gute Nachricht
Einige Leute wollten ihre Kinder zu Jesus bringen, damit er sie berühre; aber seine Jünger fuhren sie an und wollten sie wegschicken.
Als Jesus es bemerkte, wurde er zornig und sagte zu den Jüngern: »Lasst die Kinder doch zu mir kommen und hindert sie nicht daran; denn für Menschen wie sie steht Gottes neue Welt offen.
Ich versichere euch: Wer sich Gottes neue Welt nicht schenken lässt wie ein Kind, wird niemals hineinkommen.«
Dann nahm er die Kinder in die Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie.

Taufbefehl
Jesus Christus spricht: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie
auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Agendentexte für den Sonntag Rogate


Für alle, die sich über den Sonntag Rogate allgemein informieren wollen, folgen hier noch ein paar Hinweise. Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte unter der Nummer 954.38. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Für alle zitierten Bibeltexte gilt: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Wochenspruch:

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. (Ps 66, 20)

Wochenlied:

Zieh ein zu deinen Toren (EG 133 - auch Rev. 2014) oder
Vater unser im Himmelreich (EG 344 - auch Rev. 2014))

Alttestamentliche Lesung 2. Mose 32, 7-14 (= Ex 32, 7-14)

Der HERR sprach aber zu Mose: Geh, steig hinab; denn dein Volk, das du aus Ägyptenland geführt hast, hat schändlich gehandelt. 8 Sie sind schnell von dem Wege gewichen, den ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht und haben's angebetet und ihm geopfert und gesagt: Das ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägyptenland geführt hat.9 Und der HERR sprach zu Mose: Ich sehe, dass es ein halsstarriges Volk ist. 10 Und nun laß mich, dass mein Zorn über sie entbrenne und sie vertilge; dafür will ich dich zum großen Volk machen. 11 Mose aber flehte vor dem HERRN, seinem Gott, und sprach: Ach, HERR, warum will dein Zorn entbrennen über dein Volk, das du mit großer Kraft und starker Hand aus Ägyptenland geführt hast? 12 Warum sollen die Ägypter sagen: Er hat sie zu ihrem Unglück herausgeführt, dass er sie umbrächte im Gebirge und vertilgte sie von dem Erdboden? Kehre dich ab von deinem grimmigen Zorn und laß dich des Unheils gereuen, das du über dein Volk bringen willst. 13 Gedenke an deine Knechte Abraham, Isaak und Israel, denen du bei dir selbst geschworen und verheißen hast: Ich will eure Nachkommen mehren wie die Sterne am Himmel, und dies ganze Land, das ich verheißen habe, will ich euren Nachkommen geben, und sie sollen es besitzen für ewig. 14 Da gereute den HERRN das Unheil, das er seinem Volk zugedacht hatte.

Epistel 1. Tim 2, 1-6a

So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, 2 für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. 3 Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, 4 welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, 6 der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung.

Evangelium Joh 16, 23b-28 (29-32) 33

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er's euch geben. 24 Bisher habt ihr um nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, so werdet ihr nehmen, dass eure Freude vollkommen sei.

25 Das habe ich euch in Bildern gesagt. Es kommt die Zeit, dass ich nicht mehr in Bildern mit euch reden werde, sondern euch frei heraus verkündigen von meinem Vater. 26 An jenem Tage werdet ihr bitten in meinem Namen. Und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten will; 27 denn er selbst, der Vater, hat euch lieb, weil ihr mich liebt und glaubt, dass ich von Gott ausgegangen bin. 28 Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater.

29 Sprechen zu ihm seine Jünger: Siehe, nun redest du frei heraus und nicht mehr in Bildern. 30 Nun wissen wir, dass du alle Dinge weißt und bedarfst dessen nicht, dass dich jemand fragt. Darum glauben wir, dass du von Gott ausgegangen bist. 31 Jesus antwortete ihnen: Jetzt glaubt ihr? 32 Siehe, es kommt die Stunde und ist schon gekommen, dass ihr zerstreut werdet, ein jeder in das Seine, und mich allein laßt. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. 

33 Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

Sonntag, 7. Mai 2017

Konfirmationen

6. und 7. Mai 2017


An diesen Wochenende feierten wir zwei Konfirmationsgottesdienste, Samstag um 15.00 Uhr, Sonntag wie gewohnt um 10.00 Uhr. Insgesamt wurden 30 Mädchen und Jungen eingesegnet. 

Für die Konfirmation am Sonntag hatten sich zwei Konfirmandinnen bei der Vorbereitung engagiert und mehrere Teile im Gottesdienst übernommen. 

Am Samstag sang der Chor "Just for Fun" unter der Leitung von Diakonin Maike Hofmann im Gottesdienst. Raimund Hagemann spielte an der Orgel. Am Sonntag gestaltete der Posaunenchor unter der Leitung von Johannes Drenger zusammen mit dem Organisten Heinz Detlau-Keire den musikalischen Teil des Gottesdienstes.

Evangelisches Gesangbuch

Vom Kirchenjahr her betrachtet war heute der Sonntag Jubilate. Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte dieses Sonntags unter der Nummer 954.36. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Für alle zitierten Bibeltexte gilt: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Wochenspruch:

Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. (2. Kor 5, 17)

Wochenlied:

Mit Freuden zart zu dieser Fahrt (EG 108 - nicht in Rev. 2014)
Rev. 2014: Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren (EG 316/317)
Rev. 2014: Gott gab uns Atem (EG 432)

Epistel: 1. Joh 5, 1-4 - Die Kraft des Glaubens
Evangelium: Joh 15, 1-8 - Christus, der wahre Weinstock


Ordnung für die Konfirmationsgottesdienste


Musikalisches Vorspiel und Einzug der Konfirmanden


Begrüßung (am Sonntag)

Liebe Eltern, Familien, Paten, Pastor Krüger, Teamer und Gemeinde.

Im Namen aller Konfirmanden begrüßen wir euch alle ganz herzlich zu unserer Konfirmation. Wir freuen uns, dass wir diesen Tag mit euch feiern können. 

Im Konfirmationsunterricht beschäftigten wir uns gemeinsam mit unserem Glauben. Wir hörten von Jesus, lernten die Gebote, das Glaubensbekenntnis und die Bedeutung der Taufe. Heute bestätigen wir unsere Taufe und sagen, dass es richtig war, dass unsere Eltern uns als Kinder haben taufen lassen. 

Wir werden uns auch in der Zukunft immer wieder neu überlegen und darüber nachdenken, was uns unser Glaube für unser Leben sagt. Dafür empfangen wir Gottes Segen. 

EG 317 Lobe den Herren (Samstag)

EG 455 Morgenlicht leuchtet, rein wie am Anfang (Sonntag)


Psalmgebet (beide Tage)

Dies ist der Tag, den der HERR macht;
lasst uns darin uns freuen und fröhlich sein.
O HERR, hilf!
O HERR, lass wohlgelingen!
Gelobet sei, der da kommt im Namen des HERRN! / 
Wir segnen euch, die ihr vom Hause des HERRN seid.
Der HERR ist Gott, der uns erleuchtet. 
Schmückt das Fest mit Maien.
Du bist mein Gott, und ich danke dir; 
mein Gott, ich will dich preisen.
Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, 
und seine Güte währet ewiglich. 

Epistellesung - Kolosser 3,12-17 (beide Tage)

12 So zieht nun an als die Auserwählten Gottes, als die Heiligen und Geliebten, herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld; 13 und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr! 14 Über alles aber zieht an die Liebe, die da ist das Band der Vollkommenheit. 15 Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in "einem" Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar. 16 Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen .... 17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Just for Fun - Du bist da, wo Menschen leben (Samstag)

Lied: Shine, Jesus, shine (Sonntag)


Predigt

Am Sonntag übernahmen die beiden Konfirmandinnen diesen Teil; am Samstag schaute ich auf den Konfirmandenunterricht zurück und verwies die Jugendlichen auf ihre Konfirmationsprüche, die ihnen eine Orientierung geben können, wie es in Psalm 119,105 heißt: 

Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. 

Hier gebe ich wieder, was die beiden Konfirmandeninnen sagten:

Liebe Gemeinde, 

nun ist die Zeit des Konfirmandenunterrichts vorbei. Wir haben viel gelernt. Wir wissen jetzt, dass es im Alten Testament um Gott und sein Volk Israel geht. Das neue Testament berichtet von Jesus und seinen Jüngern. Jesus hat den Menschen auch gesagt, dass wir Gott selbst ansprechen dürfen, wenn wir Probleme haben, dass wir direkt zu ihm beten dürfen. Im Lauf der Zeit haben wir die Kirche besser kennengelernt. Wir verstehen jetzt auch den Gottesdienst und die Bibel besser. Wir wissen, dass die Zehn Gebote auch heute noch gelten. Und wenn sich alle Menschen daran halten würden, wäre vieles in der Welt besser. 

Der Konfirmandenunterricht hat uns auch Spaß gemacht, besonders die Freizeiten im zweiten Jahr. Da haben wir viel miteinander erlebt und auch die anderen Mitkonfirmanden besser kennengelernt. Wenn es bei den Freizeiten z.B. um das Thema “Liebe, Freundschaft, Sexualität” ging, dann hatte das auch etwas mit unserem Leben zu tun. Bei der letzten Freizeit streiften wir noch das Thema “Okkultismus und Sekten”. Beim so genannten Pendelexperiment mussten wir erleben, wie leicht wir Menschen manipuliert werden können. 

Das war ein kleiner Einblick in die Zeit unseres Konfirmandenunterrichts. Nun möchten wir einmal von Euch, den Gottesdienstbesuchern, wissen, wie Ihr Eure Konfirmandenzeit erlebt habt. Ich gehe mal zu meiner Oma, damit die uns sagt, woran sie sich erinnert. ...

Ich erinnere mich an die Gemeinschaft, die wir hatten. Nach der Konfirmation gestalteten wir immer wieder einmal einen so genannten "Beatgottesdienst".
 
Ich stelle diese Frage der Tochter meines Patenonkels. Die ist vor 3 Jahren selbst konfirmiert worden. Was bedeutet Dir Dein Glaube? ...

Mein Glaube gibt mir halt, gerade auch in schweren Zeiten, als mein Opa starb. 

Und dann fragen wir noch einmal die Mutter einer Mitkonfirmandin, woran die sich aus ihrer Konfirmandenzeit erinnert. Was bedeutet es für Sie, Mitglied in der Kirche zu sein? ...

Für mich ist die Kirche ein Zuhause. Hier fühle ich mich wohl, weil ich auch andere Menschen treffe. 

Vielen Dank für diese Berichte. 

Ein besonderer Punkt bei den Konfirmationen sind unsere Konfirmationssprüche. Das sind Bibelverse, die wir uns selbst ausgesucht haben, weil sie uns in unserem Leben begleiten sollen. Wir wollen uns daran orientieren. 

Ich habe mir ausgewählt “Des Menschen Herz erdenkt sich seinen Weg; aber der Herr allein lenkt seinen Schritt.” (Spr. 16, 9) Das bedeutet für mich, dass man selber etwas plant, dass Gott einen aber auf den richtigen Weg bringt. Ich habe also nur zu einem gewissen Teil Kontrolle über mein Leben; für den Rest muss ich auf Gott vertrauen.

Ich habe mir ausgesucht: “Euer Herz soll sich freuen und eure Freude soll niemand von euch nehmen.” (Johannes 16, 22) Für mich ist dieser Vers in erster Linie aufmunternd. Wenn man in schwierigen Zeiten lebt, soll man auch wieder fröhlich sein. Das passt zu mir, weil ich immer sehr fröhlich bin. Und es ist nicht so wichtig, was andere von mir denken, sie können mir nichts wegnehmen, sondern was mir wichtig ist, darauf kommt es an.

Jeder schaut sich jetzt seinen eigenen Konfirmationsspruch in der Gottesdienstordnung an; das kann auch jede Familie tun. Und jeder überlegt für sich im Stillen, was der Bibelvers bedeuten kann. Zu Hause heute Nachmittag könnt Ihr ja mal in den Familien diskutieren, was Euch eingefallen ist. 
 
Nach einem Moment der Stille fasste ich die Gedanken zu den Konfirmationssprüchen mit Psalm 119,105 noch einmal zusammen (s.o.)

Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. 
Pastor Krüger schließt diesen Teil mit kurzen Gedanken zum Psalmvers ab. 

Lied: Liebe ist nicht nur ein Wort (beide Tage)


Konfirmationshandlung

  • Glaubensbekenntnis
  • Gemeinsames Versprechen
Die Quelle für des nachfolgende Bekenntnisses kann ich gar nicht nennen. Vor ein paar Jahren brachten Eltern diese Form von einer anderen Konfirmationsfeier mit. Da hier alle in das Bekenntnis eingebunden sind, habe ich es leicht bearbeitet bei uns in den Gottesdiensten verwendet. Sobald ich es erfahre, nenne ich gern den Verfasser dieser Zeilen und alle weiteren Daten.

Konfirmandinnen/Konfirmanden: Unsere Zukunft liegt vor uns. Wir erleben Hoffnung und Angst. Wir halten Ausschau nach Vorbildern, suchen Ziele und brauchen einen Halt.

Eltern: Auch wir, Eure Eltern, auch wir sind auf dem Weg. Auch wir wissen nicht auf alles eine Antwort. Vielleicht können Euch unsere Erfahrungen helfen, oder Ihr könnt aus unseren Fehlern lernen. Gemeinsam wollen wir Gott bitten, dass er uns begleitet und gute Wege zeigt. 

Konfirmandinnen/Konfirmanden: Viele Einflüsse stürmen auf uns ein. Wir hören viele Versprechungen. Wir suchen Geborgenheit und Freiheit, ohne uns zu verlieren. Wir suchen glaubwürdige Menschen und Worte, auf die wir uns verlassen können.

Paten: Wir, Eure Patinnen und Paten, wir wollen Euch weiterhin gern begleiten und Euch zur Seite stehen. Wir denken auch an Gottes Zusage bei Eurer Taufe, dass er bei uns sein will alle Tage. Wir wollen ihn bitten, seine Zusage zu erneuern, damit wir erfahren: Gott ist bei uns. Er stärkt uns.

Konfirmandinnen/Konfirmanden: Wir haben von Jesus gehört, wie er auf Menschen zuging, wie er sie aufrichtete und ihnen Mut machte, wie er sie heilte und ihnen neues Vertrauen in das Leben schenkte. Er teilte das Brot, damit alle teil am Leben haben. Wir wollen dazu beitragen, dass seine Kraft heute lebendig ist.

Gemeinde (alle außer den Konfirmanden): Wir, die Gemeinde Jesu Christi, wir, die Älteren und die Jüngeren, wir müssen zugeben: Wir vertrauen oft ganz anderen Kräften. Vielleicht ist es deshalb um die Welt nicht zum Besten bestellt. Deshalb wollen wir uns anstrengen, dass unser Glaube zu Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung führt. Dafür hoffen wir aber auch auf den Glauben der Konfirmandinnen und Konfirmanden.

Konfirmandinnen/Konfirmanden: Wir haben erste Schritte des Glaubens miteinander getan. Wir möchten den Weg weitergehen. Wir wünschen uns eine Gemeinde, die offen ist für unsere Gedanken. Wir selber wollen offen bleiben für die Worte der Bibel von der Liebe Gottes zu seiner Schöpfung.

Alle gemeinsam: Wir erinnern uns heute alle daran, dass Gott uns in der Taufe versprochen hat, bei uns zu sein alle Tage unseres Lebens. Deshalb wollen wir unser Leben mit ihm gestalten und unseren Herrn und Heiland Jesus Christus immer wieder in dieser Welt bekennen. Denn er allein ist das Fundament unseres Lebens. Gott schenke uns seinen reichen Segen. Amen.
  • Gebet für die Konfirmandinnen und Konfirmanden
  • Einsegnung - dazu werden die Konfirmationssprüche vorgelesen (Teamer) und die Taufkerzen angezündet (Paten)

Just for Fun - Sei, wie du bist … (Samstag - aus dem Luther-Pop-Oratorium von Michael Kunze und Dieter Falk)

Lied: Herr, ich preise deinen heilgen Namen (Sonntag)


Feier des Heiligen Abendmahls


Fürbitte


Entlassung und Segen


Möge die Straße (Samstag mit Becher-Rap)


Musikalisches Nachspiel und Auszug der Konfirmanden