Freitag, 23. November 2018

Ewigkeits- oder Totensonntag

25. November 2018


Am Ewigkeits- oder Totensonntag - auch Gedenktag der Entschlafenen genannt - steht im Zentrum des Gottesdienstes das Gedenken an die Verstorbenen des zu Ende gehenden Kirchenjahres. Die Namen werden noch einmal verlesen und für jeden Verstorbenen wird eine Osterkerze entzündet, Symbol der Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Die biblischen Texte und die Predigt sprechen von der christlichen Hoffnung, dass nicht der Tod das letzte Wort hat, sondern Gott, der seinen Sohn von den Toten auferweckt hat und der auch uns und unsere verstorbenen Angehörigen vom Tode zum ewigen Leben erweckt.

Momente der Stille und der Besinnung wird die Kammermusik AG des Windthorstgymnasiums unter der Leitung von Raimund Hagemann schenken.

Wir feiern morgens um 10.00 Uhr den Abendmahlsgottesdienst in der Gustav-Adolf-Kirche, nachmittags um 15.00 Uhr treffen wir uns noch einmal zum Gottesdienst auf dem Friedhof in der Hüttenstraße. Da lesen wir die Namen aller Verstorbenen, die im vergangenen Kirchenjahr auf diesem Friedhof beerdigt wurden.

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Ewigkeits- oder Totensonntag unter den Nummern 954.73 und 74. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr"; entweder man wählt "Letzter Sonntag im Kirchenjahr" oder "Gedenktag der Entschlafenen"

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Wochensprüche:

Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen. (Lk 12, 35 - Ewigkeitssonntag)
Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. (Ps 90, 12 - Totensonntag)

Wochenlieder:

Wachet auf, ruft uns die Stimme (EG 147) Ewigkeitssonntag
Warum soll ich mich denn grämen (EG 370) Totensonntag

Lieder für den Gottesdienst

EG 450,1-5 Morgenglanz der Ewigkeit
Psalm EG 750 Der HERR erlöst seine Gefangenen
Largo aus Xerxes von Georg Friedrich Händel
Freundschaftsduett aus "Die Perlenfischer" von George Bizet
EG 65,1.7.3.7.5.7 Von guten Mächten wunderbar geborgen
EG 365,1-3.8 Von Gott will ich nicht lassen
Streichtrio
EG 216 Du hast uns Leib und Seel gespeist

Alle nachfolgenden Bibeltexte: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Epistel - 1. Thessalonicher 4,13-18 - Von der Auferstehung der Toten

Vorbemerkung: Als Lesungen für diesen Sonntag sind eigentlich Mt 25, 1-13 und Offb 21, 1-7 für den Ewigkeitssonntag oder Joh 5, 24-29 und 1. Kor 15, 35-38.42-44a für den Totensonntag  vorgesehen. Da ich aber fast alle Beerdigung mit dem Text aus dem 1. Brief des Apostel Paulus an die Thessalonicher beende, soll dieser Text im Gottesdienst noch einmal gelesen werden, diesmal mit einem kurzen Präfamen, dass daran erinnert, dass die Gottesdienstteilnehmer den Text schon einmal gehört haben. 

Den Text der Epistellesung für den heutigen Ewigkeitssonntag haben viele von Ihnen schon auf dem Friedhof am Grab eines Angehörigen gehört, wenn Sie Abschied nehmen mussten von Ihren Lieben. Der Text steht im 1. Brief des Apostel Paulus an die Thessalonicher im 4. Kapitel.

13 Wir wollen euch aber, liebe Schwestern und Brüder, nicht im Ungewissen lassen über die, die entschlafen sind, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben. 14 Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die entschlafen sind, durch Jesus mit ihm einherführen. 15 Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. 16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. 17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. 18 So tröstet euch mit diesen Worten untereinander.

Predigttext - Hosea 6,1-3 - Wir wollen wieder zum HERRN

1 »Kommt, wir wollen wieder zum HERRN; denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen, er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden. 2 Er macht uns lebendig nach zwei Tagen, er wird uns am dritten Tage aufrichten, dass wir vor ihm leben werden. 3 Lasst uns darauf Acht haben und danach trachten, den HERRN zu erkennen; denn er wird hervorbrechen wie die schöne Morgenröte und wird zu uns kommen wie ein Regen, wie ein Spätregen, der das Land feuchtet.«

Predigtidee

Egal wann der Tod kommt - jung oder alt, lebensmüde oder lebenssatt, nach schwerer Krankheit oder am Ende eines langen Lebens - der Tod kommt für die Angehörigen eigentlich immer zur Unzeit. Und die Frage steht im Raum: Wie geht es weiter? Mit Gott geht es weiter, sagt Hosea. Gott erkennen heißt auch zu erkennen, dass unser Leben endlich ist. Deshalb gehört das Sterben dazu, aber es ist nicht das Ende. Als Christen hoffen wir für unsere Toten auf die Auferstehung und das Leben bei Gott, für uns hoffen wir, dass wir wieder das Leben gewinnen können.

Andacht auf dem Friedhof Hüttenstraße

15.00 Uhr


  • Wir sind nur Gast auf Erden - Nr. 62
  • Gebet - Psalm 90 - Zuflucht in unserer Vergänglichkeit - Seite 101
  • Lesung - Von der Auferstehung der Toten - 1. Kor 15 - Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferweckt ist, wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten? 
  • Verlesung der Verstorbenen
  • Von guten Mächten - Nr. 4
  • Predigt
  • So nimm denn meine Hände - Nr. 38
  • Fürbitte und Vaterunser und Segen
  • Wachet auf, ruft uns die Stimme - Nr. 17

Montag, 19. November 2018

Buß- und Bettag

21.11.2018


Auch im Jahr 2018 laden wir wieder zu den Gottesdiensten am Buß- und Bettag ein:
- 8.00 Uhr Gottesdienst für Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer
- 10.00 Uhr Abendsmahlsgottesdienst
- 15.00 Uhr - Abendmahlsgottesdienst für Seniorinnen und Senioren

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Sonntag unter der Nummer 954.72. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Wochenspruch:

Gerechtigkeit erhöht ein Volk, aber die Sünde ist der Leute Verderben. (Spr 14, 34)

Wochenlied:

Aus tiefer Not lasst uns zu Gott (EG 144) oder
Nimm von uns, Herr, du treuer Gott (EG 146)

Lieder für die Gottesdienst

Mit den Jugendlichen morgens werde ich wie in den Jahren zuvor singen:
- Hevenu schalom alejchem
- Vater unser, Vater im Himmel ...

Mit den Erwachsenen werden folgende Lieder gesungen.
EG 366,1-4 Wenn wir in höchsten Nöten sein
EG 404,1-3 Herr Jesu Gnadensonne
EG 355,1.2.5 Mir ist Erbarmung widerfahren
EG 394,1-5 Nun vorwärts froh den Blick gewandt
EG 216 Du hast uns Leib und Seel gespeist

Alle nachfolgenden Bibeltexte: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Evangelium: Lk 13,6-9

Das Gleichnis vom Feigenbaum
6 Er sagte ihnen aber dies Gleichnis: Es hatte einer einen Feigenbaum, der war gepflanzt in seinem Weinberg, und er kam und suchte Frucht darauf und fand keine. 7 Da sprach er zu dem Weingärtner: Siehe, ich bin nun drei Jahre lang gekommen und habe Frucht gesucht an diesem Feigenbaum, und finde keine. So hau ihn ab! Was nimmt er dem Boden die Kraft? 8 Er aber antwortete und sprach zu ihm: Herr, lass ihn noch dies Jahr, bis ich um ihn grabe und ihn dünge; 9 vielleicht bringt er doch noch Frucht; wenn aber nicht, so hau ihn ab.

Hesekiel 22,29-31

29 Das Volk des Landes übt Gewalt; sie rauben drauflos und bedrücken die Armen und Elenden und tun den Fremdlingen Gewalt an gegen alles Recht. 30 Ich suchte unter ihnen, ob jemand eine Mauer ziehen und in die Bresche vor mir treten würde für das Land, damit ich's nicht vernichten müsste; aber ich fand keinen. 31 Darum schüttete ich meinen Zorn über sie aus, und mit dem Feuer meines Grimmes machte ich ihnen ein Ende und ließ so ihr Tun auf ihren Kopf kommen, spricht Gott der HERR.

Predigtidee

- für die Gottesdienste mit den Erwachsenen - Der Alttestamentliche Text spricht "das Volk" an.
Es geht am Buß- und Bettag offensichtlich nicht allein um individuelle Schuld, sondern auch um kollektives gesellschaftliches Versagen. Ist hier auch ein Grund zu suchen, warum vor Jahren der Buß- und Bettag als gesetzlicher Feiertag abgeschafft wurde?

Sonntag, 18. November 2018

Volkstrauertag - Rede am Mahnmal für die Opfer der Kriege

18. November 2018


Alljährlich lädt die Stadt Meppen zur Gedenkveranstaltung am Mahnmal an der Schülerwiese ein. In diesem Jahr wurde ich gebeten, die Gedenkrede zu halten. Deshalb beschäftigte ich mich mit dem Kalender für das Jahr 2019, den der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge herausgegeben hat. Soweit nicht anders vermerkt stammen die Zitate im nachfolgenden Text aus diesem Kalender.

Der Volkstrauertag ist in Deutschland ein staatlicher Gedenktag und gehört zu den sogenannten stillen Tagen. Er ... erinnert an die Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. (https://de.wikipedia.org/wiki/Volkstrauertag)

Weil die Toten schweigen ... (Gabriel Marcel)

Weil die Toten schweigen beginnt alles wieder von vorn. (Gabriel Marcel - [* 7. Dezember 1889 in Paris; † 8. Oktober 1973 ebenda] französischer Philosoph und führende Vertreter des christlichen Existentialismus [https://de.wikipedia.org/wiki/Gabriel_Marcel]) 

Damit nicht alles von vorn beginnt, deshalb treffen wir uns hier am Mahnmal und geben den Toten unsere Stimmen und erinnern.

Vor 100 Jahre endete des 1. Weltkrieg 

9,7 Millionen tote Soldaten, rund 10 Millionen tote Zivilisten

Kurt Tucholsky, Der Graben - 1926

(die letzten drei Strophen; das ganze Gedicht findet sich beispielsweise bei Wikipadia [s.u.])

Seid nicht stolz auf Orden und Geklunker!
Seid nicht stolz auf Narben und die Zeit!
In die Gräben schickten euch die Junker,
Staatswahn und der Fabrikantenneid.
Ihr wart gut genug zum Fraß für Raben,
für das Grab, Kameraden, für den Graben!

Werft die Fahnen fort!
Die Militärkapellen spielen auf zu euerm Todestanz.
Seid ihr hin: ein Kranz von Immortellen -
das ist dann der Dank des Vaterlands.

Denkt an Todesröcheln und Gestöhne.
Drüben stehen Väter, Mütter, Söhne,
schuften schwer, wie ihr, ums bißchen Leben.
Wollt ihr denen nicht die Hände geben?
Reicht die Bruderhand als schönste aller Gaben
übern Graben, Leute, übern Graben -!

(https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Graben)

80 Jahre Reichspogromnacht

Auftakt zu den Greueltaten der Nationalsozialisten, die in den Folgejahren Deutschland, Europa und die Welt den Abgrund rissen. Je nach Zählweise sind 50 bis 80 Mio Tote zu beklagen; mehr als die Hälfte waren Zivilisten

Es folgte die Teilung Deutschlands und Europas

Vor 29 Jahre Öffnung der Berliner Mauer
Hoffnung auf Frieden in Europa und in der ganzen Welt

Kriege im 21. Jahrhundert

Wikipedia führt 32  auf; 13 Kriege dauern noch an

  • seit 1984 Konflikt zwischen der Republik Türkei und der PKK - seit 2015 Türkische Offensive gegen die PKK 
  • seit 2001 Krieg in Afghanistan
  • seit 2004 Südossetienkonflikt, die Rebellen kämpfen mit Hilfe Russlands um die Unabhängigkeit von Georgien
  • seit 2004 Huthi-Konflikt im Jemen - seit 2015 „Sturm der Entschlossenheit“, Offensive von Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain, Katar, Kuwait, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Jordanien, Marokko, Sudan und Pakistan gegen die Huthi-Miliz im Jemen
  • seit 2006 Fatah-Hamas-Konflikt
  • seit 2009 Krieg gegen die Taliban in Pakistan
  • seit 2011 Aufstand im Irak nach US-Rückzug, seit 2014 Krieg gegen den Islamischen Staat
  • seit 2011 Bürgerkrieg in Syrien, seit 2014 Krieg gegen den Islamischen Staat
  • seit 2012 Konflikt in Mali
  • seit 2013 Bürgerkrieg im Südsudan
  • seit 2014 Krieg in der Ostukraine
  • seit 2016 Konflikt zwischen der muslimischen Minderheit der Rohingya und der mehrheitlich buddhistischen Bevölkerung im Rakhaing-Staat (Myanmar)
  • Drogenkriege auf den Philippinen und in Mexiko
(https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Kriegen#21._Jahrhundert)


Wir bauen zu viele Mauern und zu wenige Brücken (unbekannt)

tatsächlich - Israel gegenüber Palästina; Europa schottet sich ab; Amerika gegenüber Mexiko
und in den Köpfen - das Boot ist voll, Angst vor Überfremdung und Islamisierung

Friede ist nicht Abwesenheit von Krieg (Spinoza)

Friede ist nicht Abwesenheit von Krieg. Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen und Gerechtigkeit (Spinoza; niederländischer Philosoph des 17. Jahrhundert)

Untugende: Ehrgeiz, Profitgier, Rechthaberei, Geltungssucht, Hinterlist, Gleichgültigkeit, Vulgarität, Selbstmitleid, Trägheit

Das Lied der Deutschen - Nationalhymne

Einigkeit und Recht und Freiheit
für das deutsche Vaterland!
Danach lasst uns alle streben
brüderlich mit Herz und Hand!
Einigkeit und Recht und Freiheit
sind des Glückes Unterpfand:
|: Blüh im Glanze dieses Glückes,
   blühe, deutsches Vaterland! :|

Heute ist der Friede der Ernstfall (Gustav Heinemann)

Heute ist der Friede der Ernstfall, in dem wir alle uns zu bewähren haben. Hinter dem Frieden gibt es keine Existenz mehr.

Krieg als die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln

Wir können es uns nicht mehr leisten "Krieg als die Fortsetzung von Politik mit anderen Mitteln" (Carl von Clausewitz) zu betrachten.

Vierter Weltkrieg mit Stöcken und Steinen

Ich bin nicht sicher, mit welchen Waffen der dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber im vierten Weltkrieg werden sie mit Stöcken und Steinen kämpfen. (Albert Einstein; vgl. http://www.poeteus.de/autor/Albert-Einstein/2)

Über 70 Jahre haben wir in Europa Frieden


Wer an Europa zweifelt, wer an Europa verzweifelt, der sollte Soldatenfriedhöfe besuchen. (Jean-Claude Junker)

Damit nicht alles wieder von vorn beginnt, geben wir heute den Toten unsere Stimmen und erinnern die Lebenden an die Schrecken eines Krieges, damit wir nicht nachlassen, uns für den Frieden einzusetzen, bei uns und in der Welt, in der Neigung zu Güte, Vertrauen und Gerechtigkeit (Spinoza), in der Neigung zu Einigkeit und Recht und Freiheit - für das Deutsche Vaterland und für Europa und für die ganze Welt!

Mittwoch, 14. November 2018

Volkstrauertag

18. November 2018


Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum vorletzten Sonntag des Kirchenjahres unter der Nummer 954.71. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Für alle zitierten Bibeltexte gilt: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Wochenspruch:

Bei dir ist die Vergebung, dass man dich fürchte. (Ps 130, 4)

Wochenlieder:

Herr Jesu, Gnadensonne (EG 404 - nicht in Rev. 2014)
Rev. 2014: Herz und Herz vereint zusammen (EG 251)
Rev. 2014: Ein reines Herz, Herr, schaff in mir (EG 389)

Lieder für den Gottesdienst

1. EG 443 V 1,3 Aus meines Herzens Grunde
Psalm 143 - Bitte um Verschonung und Hilfe
2. FT 153 Du bist heilig, du bringst Heil
3. FT 149 Auferstehen, auferstehn
4. FT 140 Dieses Kreuz vor dem wir stehen
5. EG 262 V 1,2 Sonne der Gerechtigkeit
5. EG 262 V 4-7 Tu der Völker Türen auf
6. FT 190 Verleih uns Frieden gnädiglich (Nagel)

Epistel - Röm 8,18-23 - Hoffnung für die Schöpfung

18 Denn ich bin überzeugt, dass dieser Zeit Leiden nicht ins Gewicht fallen gegenüber der Herrlichkeit, die an uns offenbart werden soll. 19 Denn das ängstliche Harren der Kreatur wartet darauf, dass die Kinder Gottes offenbar werden. 20 Die Schöpfung ist ja unterworfen der Vergänglichkeit – ohne ihren Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat –, doch auf Hoffnung; 21 denn auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. 22 Denn wir wissen, dass die ganze Schöpfung bis zu diesem Augenblick mit uns seufzt und sich ängstet.

23 Nicht allein aber sie, sondern auch wir selbst, die wir den Geist als Erstlingsgabe haben, seufzen in uns selbst und sehnen uns nach der Kindschaft, der Erlösung unseres Leibes.

Evangelium - Mt 25, 31-46 - Vom Weltgericht

31 Wenn aber der Menschensohn kommen wird in seiner Herrlichkeit und alle Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Thron seiner Herrlichkeit, 32 und alle Völker werden vor ihm versammelt werden. Und er wird sie voneinander scheiden, wie ein Hirt die Schafe von den Böcken scheidet, 33 und wird die Schafe zu seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken.

34 Da wird dann der König sagen zu denen zu seiner Rechten: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt! 35 Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. 36 Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen.

37 Dann werden ihm die Gerechten antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig gesehen und haben dir zu essen gegeben, oder durstig und haben dir zu trinken gegeben? 38 Wann haben wir dich als Fremden gesehen und haben dich aufgenommen, oder nackt und haben dich gekleidet? 39 Wann haben wir dich krank oder im Gefängnis gesehen und sind zu dir gekommen? 40 Und der König wird antworten und zu ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.

41 Dann wird er auch sagen zu denen zur Linken: Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln! 42 Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir nicht zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir nicht zu trinken gegeben. 43 Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich nicht aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich nicht gekleidet. Ich bin krank und im Gefängnis gewesen und ihr habt mich nicht besucht.

44 Dann werden sie ihm auch antworten und sagen: Herr, wann haben wir dich hungrig oder durstig gesehen oder als Fremden oder nackt oder krank oder im Gefängnis und haben dir nicht gedient? 45 Dann wird er ihnen antworten und sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan. 46 Und sie werden hingehen: diese zur ewigen Strafe, aber die Gerechten in das ewige Leben.

Predigt

Drei Teile

Der Wochenspruch aus dem 2. Korintherbrief setzt dem Sonntag sein Vorzeichen.

Amos 8 ist ein gellendes Gerichtswort gegenüber Israel, letztendlich aber gegenüber der ganzen Welt. Damit hat es an Gültigkeit nichts verloren. 

Jeremia 18 ist einerseits auch noch Gericht - der Töpfer formt seinen Ton, wie er es will -, anderseits aber auch hoffnungsvoller Ausblick: ... wenn sich aber das Volk, gegen das ich geredet habe, von seiner Bosheit bekehrt, so reut mich auch das Unheil, das ich ihm gedachte zu tun ...

Die Predigtideen füge ich in blauer Schrift ein. Den Jeremiatext tausche ich gegen den Schluss des Amosbuches aus. 

Wochenspruch

Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi. (2. Kor 5, 10a)

Eine ernste Angelegenheit - wir dürfen durchaus darauf schauen, was gelingt - aber es wird manches sein, was nicht gelungen ist, wo wir anderen wehgetan haben, ihnen schlimmstenfalls Schaden zugefügt haben.

Und der Volkstrauertag mit seinen Erinnerungen an die beiden großen Kriege des letzten  Jahrhundert verschärft den Blick noch einmal.

Amos 8,(1-3) 4-19 Die vierte Vision: ein Erntekorb

81 Gott der HERR ließ mich schauen, und siehe, da stand ein Korb mit reifem Obst. 2 Und er sprach: Was siehst du, Amos? Ich aber antwortete: Einen Korb mit reifem Obst. Da sprach der HERR zu mir: Reif zum Ende ist mein Volk Israel; ich will ihm nichts mehr übersehen. 3 Und die Lieder im Tempel sollen in Heulen verkehrt werden zur selben Zeit, spricht Gott der HERR. Es werden an allen Orten viele Leichname liegen, die man heimlich hinwirft.

Dieser Anfang nimmt für den Kasus "Volkstrauertag" treffend auf: Leichname nach den Feuerstürmen in den Städten, toten Soldaten nach vergeblichem Lauf gegen feindliche Stellungen - das Ende ist gekommen über mein Volk!


Gegen den Wucher der Reichen

4 Höret dies, die ihr die Armen unterdrückt und die Elenden im Lande zugrunde richtet 5 und sprecht: Wann will denn der Neumond ein Ende haben, dass wir Getreide verkaufen, und der Sabbat, dass wir Korn feilhalten können und das Maß verringern und den Preis steigern und die Waage fälschen, 6 damit wir die Armen um Geld und die Geringen um ein Paar Schuhe in unsere Gewalt bringen und Spreu für Korn verkaufen?

  • Sie kennen die Diskussion um die Feiertage - kostet knapp 9 Milliarden Euro. - das Neumond und Sabbat ein Ende haben, dass wir Getreide verkaufen
  • Sie kennen den Trick, dass eine große Packung teurer ist als eine kleinere? - das Maß verringern und den Preis steigern
  • Sie wissen, dass diejenigen, die unsere Kleidung in Asien nähen, unter schlechten Bedingungen arbeiten; aber sie haben ja keine Wahl, wenn sie ihre Familie ernähren wollen - die Armen um Geld und die Geringen um ein Paar Schuhe in unsere Gewalt bringen

Niemals werde ich diese ihre Taten vergessen!

7 Der HERR hat bei sich, dem Ruhm Jakobs, geschworen: Niemals werde ich diese ihre Taten vergessen! 8 Sollte nicht um solcher Taten willen das Land erbeben müssen und alle Bewohner trauern? Ja, es soll sich heben wie die Wasser des Nils und sich senken wie der Strom Ägyptens.
9 Zur selben Zeit, spricht Gott der HERR, will ich die Sonne am Mittag untergehen und das Land am hellen Tage finster werden lassen. 10 Ich will eure Feiertage in Trauer und alle eure Lieder in Wehklagen verwandeln. Ich will über alle Lenden den Sack bringen und alle Köpfe kahl machen und will ein Trauern schaffen, wie man trauert über den einzigen Sohn, und sie sollen ein bitteres Ende nehmen.

Wir müssen gar nicht auf Gottes Gericht schauen - eine Lebensweise, wie unsere Gesellschaft sie im Augenblick praktiziert - ja die ganze westliche Welt, und die anderen versuchen, dies alles noch zu kopieren und zu steigern, weil so unendliche Gewinne locken, wenn man es nur richtig anstellt - so eine Lebensweise auf Kosten der anderen und der Umwelt kann keine Zukunft haben! Da muss Gott gar nicht strafen, das machen wir Menschen schon selbst.


Einst wird man vergeblich nach Gottes Wort verlangen

11 Siehe, es kommt die Zeit, spricht Gott der HERR, dass ich einen Hunger ins Land schicken werde, nicht einen Hunger nach Brot oder Durst nach Wasser, sondern nach dem Wort des HERRN, es zu hören; 12 dass sie hin und her von einem Meer zum andern, von Norden nach Osten laufen und des HERRN Wort suchen und doch nicht finden werden.

Gott, wozu brauchen wir den heute noch? Wenn es dann ernst wird, erinnert sich der eine oder andere - Not lehrt beten. Aber es funktioniert offensichtlich nicht so, wie man sich das vorstellt - Gott funktioniert nicht so, wie Menschen sich das wünschen: Lieber Gott mach ...

13 Zu der Zeit werden die schönen Jungfrauen und die Jünglinge verschmachten vor Durst, 14 die jetzt schwören bei dem Abgott Samarias und sprechen: »So wahr dein Gott lebt, Dan!«, und: »So wahr dein Gott lebt, Beerscheba!« Sie sollen so fallen, dass sie nicht wieder aufstehen können.

Amos 9,10ff

10 Alle Sünder in meinem Volk sollen durchs Schwert sterben, die da sagen: Es wird das Unglück nicht so nahe sein noch uns begegnen.

Es ist ja nicht so schlimm - Klimawandel hat es schon immer gegeben - wir müssen uns selbst nur wieder stark machen - wenn wir die anderen, die nicht hierher gehören aus unserem Land geschmissen werden, dann wird es schon wieder besser werden - sie alle, die so reden, sind nach dem Wort des Propheten Amos dem Untergang geweiht, damals wie auch heute. Solch eine Lebenseinstellung kann keine Zukunft haben!

Hier wäre eigentlich der Schluss des Predigttextes. 

3) Dieses Kreuz will uns beleben,
deutet in die Ewigkeit,
und im Glauben spür’n wir eben
einen Hauch Unendlichkeit.
Nicht der Tod ist mehr das Ende,
es geht weiter, ganz gewiss;
und das Kreuz steht für die Wende,
dass die Liebe stärker ist.

Amos darf das zukünftige Heil seines Volkes schauen.


Das künftige Heil des Gottesvolkes

11 Zur selben Zeit will ich die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten und ihre Risse vermauern und, was abgebrochen ist, wieder aufrichten und will sie bauen, wie sie vorzeiten gewesen ist, 12 damit sie in Besitz nehmen, was übrig ist von Edom ...

Gott selbst greift ein ...

13 Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass man zugleich ackern und ernten, zugleich keltern und säen wird. Und die Berge werden von Most triefen, und alle Hügel werden fruchtbar sein. 14 Ich will die Gefangenschaft meines Volkes Israel wenden, dass sie die verwüsteten Städte wieder aufbauen und bewohnen sollen, dass sie Weinberge pflanzen und Wein davon trinken, Gärten anlegen und Früchte daraus essen. 15 Ich will sie in ihr Land pflanzen, dass sie nicht mehr aus ihrem Lande ausgerottet werden, das ich ihnen gegeben habe, spricht der HERR, dein Gott.


Gebet an Anfang: Überwinde Trauer und Angst, wecke Vertrauen und Hoffnung in unseren Herzen, dass wir leben lernen nach dem Willen Gottes, unseres Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes. - Lassen Sie uns das ernst nehmen - nie wieder Krieg - kein Reichtum der einen auf Kosten der anderen - ein gerechter Ausgleich zwischen den Völkern, damit jeder mit dem zufrieden sein kann, was er hat - dann haben wir, dann hat unser Land, dann hat die Welt noch eine Zukunft!

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Mit den nachfolgenden Zeilen aus dem Jeremiabuch wollte ich ursprünglich die Predigt beende.

Jeremias 18,1-10 - Das Gleichnis vom Töpfer

1 Dies ist das Wort, das geschah vom HERRN zu Jeremia: 2 Mach dich auf und geh hinab in des Töpfers Haus; dort will ich dich meine Worte hören lassen. 3 Und ich ging hinab in des Töpfers Haus, und siehe, er arbeitete eben auf der Scheibe. 4 Und der Topf, den er aus dem Ton machte, missriet ihm unter den Händen. Da machte er einen andern Topf daraus, wie es ihm gefiel.

5 Da geschah des HERRN Wort zu mir: 6 Kann ich nicht ebenso mit euch umgehen, ihr vom Hause Israel, wie dieser Töpfer?, spricht der HERR. Siehe, wie der Ton in des Töpfers Hand, so seid auch ihr vom Hause Israel in meiner Hand.

7 Bald rede ich über ein Volk und Königreich, dass ich es ausreißen, einreißen und zerstören will; 8 wenn es sich aber bekehrt von seiner Bosheit, gegen die ich rede, so reut mich auch das Unheil, das ich ihm gedachte zu tun. 9 Und bald rede ich über ein Volk und Königreich, dass ich es bauen und pflanzen will; 10 wenn es aber tut, was mir missfällt, dass es meiner Stimme nicht gehorcht, so reut mich auch das Gute, das ich ihm verheißen hatte zu tun.

Gebet an Anfang: Überwinde Trauer und Angst, wecke Vertrauen und Hoffnung in unseren Herzen, dass wir leben lernen nach dem Willen Gottes, unseres Vaters, in der Kraft des Heiligen Geistes.

Freitag, 9. November 2018

Moment mal ...

Für die Ausgabe der Meppener Tagespost am 10. November 2018 schrieb ich folgende Zeilen:

Üb immer Treu und Redlichkeit …

… bis an dein kühles Grab und weiche keinen Finger breit von Gottes Wegen ab. - So mussten es vor 80 Jahren Meppener Juden im Garten des SA-Hauses in der Herzog-Arenberg-Straße singen. Sie waren in der Reichspogromnacht durch Meppen getrieben worden und mussten jetzt Gräber ausheben. Welch ein Frevel auf Seiten der Täter aus den Reihen der Meppener SA, die die Tugenden Treue und Redlichkeit mit Füßen traten, und welch eine Angst auf Seiten der Opfer, die sich in die Gräber stellen mussten und nicht wussten, ob die Männer der SA die auf sie gerichteten Pistolen abfeuerten ode nur drohten.

80 Jahre sind seither vergangen - alte Geschichten, die keiner mehr hören will? In den letzten Wochen und Monaten mussten wir es wieder in den Medien hören, sehen und lesen, dass Menschen um ihr Leben und um das ihrer Familien bangten oder durch die Stadt getrieben wurden, weil ein Mob durch die Straßen zog, dumpfe Parolen grölte und perfiderweise für sich in Anspruch nahm, unser Volk zu vertreten oder eine Alternative zur etablierten Gesellschaft darzustellen.

Gegen diese Tendenz gilt es aufzustehen und die Stimme zu erheben: “Üb immer Treu und Redlichkeit bis an dein kühles Grab …” Genau diese - und auch andere - Tugenden sind geeignet, das Miteinander zu gestalten. Jeder, der im Frieden in Deutschland leben will, sollte es sich auf seine Fahne schreiben, dem anderen treu und redlich, offen und ehrlich zu begegnen. Dann muss nichts vertuscht oder unter den Teppich gekehrt werden, Missstände werden benannt und Fehlentwicklungen korrigiert. - Und dabei “weiche keinen Finger breit von Gottes Wegen ab”, denn der hat uns gesagt und gezeigt, wie Leben gelingen kann, nämlich “auf sein Wort hören, Liebe üben und demütig sein vor unserem Gott”. (Micha 6,8)


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Der Entwurf für den 22.09.2018 war der Berichterstattung über den Moorbrand auf der WTD 91 zum Opfer gefallen. 

Hochmut - Demut

“Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade” (1. Petrus 5,5), so lautete vor kurzem ein Wochenspruch. Hochmut - Demut - uralte Begriffe, trotzdem aktuell, wenn wir bedenken, welch ein Riss durch unsere Gesellschaft, durch unsere Welt geht. Jeder setzt die eigenen Position absolut und ist dabei in den Augen des anderen hochmütig, abschätzig, arrogant, herablassend, herrisch, hochnäsig, selbstgefällig, selbstüberzogen, stolz, überheblich, kurz angebunden. Warum? Weil meine Argumente nicht gehört und bedacht werden! “Die da oben machen sowieso, was sie wollen.” Oder umgekehrt: “Der kleine Mann hat doch keine Ahnung von komplexen Sachverhalten.” 

“Gott gibt den Demütigen Gnade …” Die agieren respektvoll, gottesfürchtig, intensiv, ernsthaft, fest, zurückhaltend, gelassen, sehnlich, inständig, nachdrücklich, empathisch, um nur einige sinnverwandte Begriffe zu nennen. “Der Demütige erkennt und akzeptiert aus freien Stücken, dass es etwas für ihn Unerreichbares, Höheres gibt”, so heißt es im Onlinelexikon Wikipedia; oder bezogen auf den zwischenmenschlichen Disput: Der Demütige gesteht dem Gesprächspartner das ernsthafte Ringen um eine möglichst gute und sinnvolle Lösung für alle Beteiligten zu! Dabei darf allerdings Demut nicht mit Unterwürfigkeit oder Duckmäusertum verwechselt oder in diesem Sinn gar vom anderen gefordert werden. Demut erwächst nur aus einer freien Haltung, alles andere ist demütigend.

Wer auf der Straße lauthals brüllt oder im Bundestag mit dem Fuß aufstampft, der wird uns keinen Schritt weiterbringen. Wir sollten deshalb nicht mehr übereinander, sondern miteinander reden. Vielleicht können wir da im kirchlichen Raum mit gutem Beispiel vorangehen, denn auch das steht in der Bibel: “Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott”. (Micha 6,8)