Donnerstag, 26. März 2015

Ostermorgen

05.04.2015

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Ostersonntag unter der Nummer 954.31. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Nett animiert ist der liturgische Kalender auf der Seite der bayrischen Landeskirche.

Wochenspruch:

Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. (Offb 1, 18)

Wochenlied:

Christ ist erstanden (EG 99)

Lieder im Frühgottesdienst

EG 112 - Auf, auf, mein Herz mit Freuden
EG 200 - Ich bin getauft auf deinen Namen
EG 117 - Der schöne Ostertag
EG 100 - Wir wollen alle fröhlich sein

Nach den beiden stillen Tagen Karfreitag und Karsamstag treffen wir uns
morgens früh um 6.00 Uhr in der Kirche.

Wir versammeln uns still in der Kirche, die zunächst nur vom Licht der Osterkerze "ausgeleuchtet" wird. Wir hören die Botschaft von der Auferstehung und erleben, wie es langsam hell wird - im Kirchenraum, aber auch draußen. Wir feiern Tauferinnerung und Abendmahl.

Gottesdienstordnung

Die Gottesdienstordnung ist von der normalen verschieden. Wir hören zuerst das Osterlob, das mit Gesang vorgetragen wird. Dann wird der Altar, der im Augenblick noch mit dem schwarzen Tuch und der Dornenkrone von Karfreitag gekennzeichnet ist, österlich geschmückt. Neben der Ostergeschichte, wie sie unten zu lesen ist, hören wir auch noch die Geschichte vom Auszug des Volkes Israel aus Ägypten. Während für uns Christen die Auferweckung Jesu von den Toten das Urdatum unseres Glaubens ist und wir den Gott bekennen, der seinen Sohn von den Toten auferweckt hat, so sprechen unsere jüdischen Geschwister von dem Gott, der Israel aus dem Sklavenhaus Ägypten befreit hat.

Auszug aus Ägypten

In jenen Tagen wohnte das Volk Israel in Ägypten. Es war dort fruchtbar und vermehrte sich, und wurde so zahlreich, dass es das Land überflutete. Da sprach der König von Ägypten: Dieses Volk Israel wird uns zu mächtig. Wir müssen gegen sie vorgehen mit harter Hand. Und lange Jahre stöhnten die Israeliten unter der Sklaverei, und ihr Rufen stieg zu Gott empor. ER hörte sie rufen und gedachte Seines Bundes mit Abraham, Isaak und Jakob.

Gott sprach zu Mose: Ich werde für dich dasein. Ganz gewiss habe ich das Stöhnen der Kinder Israels gehört. Ich werde euch herausführen, und ihr sollt wissen, dass ich euer Gott bin und dass ich rette. Wunder werde ich wirken vor den Augen des Pharao und vor dem ganzen Volk Israel. Und es geschah so.

Und Gott ließ das Volk durch die Wüste ans Schilfmeer ziehen. Und ER zog vor ihnen her, am Tage in einer Wolkensäule, um sie den rechten Weg zu führen, und bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten, damit sie Tag und Nacht wandern konnten.

Am Schilfmeer hoben die Israeliten ihre Augen auf, und siehe, die Ägypter zogen hinter ihnen her. Und sie fürchteten sich und schrien zu dem Herrn und sprachen zu Mose: »Waren nicht Gräber in Ägypten, dass du uns wegführen musstest, damit wir in der Wüste sterben?« Da sprach Mose zum Volk: »Fürchtet euch nicht, steht fest und sehet zu, was für ein Heil der Herr heute an euch tun wird. ER wird für euch streiten, und ihr werden stille sein.«
Als nun Mose seine Hand über das Meer reckte, ließ es der Herr zurückweichen durch einen starken Ostwind die ganze Nacht und machte das Meer trocken, und die Wasser teilten sich. Und die Israeliten gingen hinein mitten ins Meer auf dem Trockenen, und das Wasser war ihnen eine Mauer zur Rechten und zur Linken.

Und die Ägypter folgten und zogen hinein ihnen nach, alle Rosse des Pharao, seine Wagen und Männer, mitten ins Meer. Da reckte Mose seine Hand aus über das Meer, und das Meer kam gegen Morgen wieder in sein Bett, und die Ägypter flohen ihm entgegen. So stürzte der Herr sie mitten ins Meer. Und das Wasser kam wieder und bedeckte Wagen und Männer, das ganze Heer des Pharao, das ihnen nachgefolgt war ins Meer, so dass nicht einer von ihnen übrigblieb. So errettete der Herr an jenem Tage Israel aus der Ägypter Hand. Und Israel sah die mächtige Hand, mit der der Herr an den Ägyptern gehandelt hatte.

Da nahm Mirjam, die Prophetin, Aarons Schwester, eine Pauke in ihre Hand, und alle Frauen folgten ihr nach mit Pauken im Reigen.

Und Mirjam sang ihnen vor: »Lasst uns den Herrn singen, denn er hat eine große Tat getan, Ross und Mann hat er ins Meer gestürzt.«

(Paraphrase nach Exodus 1-15)

Epistel: Kol 3, 1-4 (wird morgens um 6.00 Uhr nicht gelesen)

Seid ihr nun mit Christus auferstanden, so sucht, was droben ist, wo Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. 2 Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. 3 Denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit Christus in Gott. 4 Wenn aber Christus, euer Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.

Evangelium: Mt 28, 1-10

Als aber der Sabbat vorüber war und der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria von Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. 2 Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn der Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. 3 Seine Gestalt war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee. 4 Die Wachen aber erschraken aus Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot. 5 Aber der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. 6 Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her und seht die Stätte, wo er gelegen hat; 7 und geht eilends hin und sagt seinen Jüngern, dass er auferstanden ist von den Toten. Und siehe, er wird vor euch hingehen nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. 8 Und sie gingen eilends weg vom Grab mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkündigen. 9 Und siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Und sie traten zu ihm und umfaßten seine Füße und fielen vor ihm nieder. 10 Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen: dort werden sie mich sehen.

Matthias Grünewald [Public domain], via Wikimedia Commons
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b8/GrunewaldR.jpg

Predigtidee

"Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat." - Es muss den Frauen - und nachher auch den Männern - wie ein Traum vorgekommen sein - zunächst war es wohl ein Albtraum - , als sie das geöffnete Grab vorfanden und der Leichnam Jesu verschwunden war. Sie hatten die ersten Schritte eingeleitet, das Unfassbare, die Katastrophe anzunehmen. Die Frauen waren realistisch. Sie wollten noch einmal ins Grab, um den Leichnam zu waschen und zu salben. Und dann das: Das Grab stand offen - der Leichnam fort - und Engel sprachen zu ihnen - gibt es die denn? Und schließlich Jesus selbst!? Seid gegrüßt! Von einem Toten? Von einem Lebenden?

Es brauchte seine Zeit, bis die Jüngerinnen und Jünger Jesu das Unfassbare annehmen konnten, bis sie merkten: das war kein Traum, das war die Realität - nicht beweisbar, anderen, außenstehenden demonstrierbar, aber doch erfahrbar. Der Apostel Paulus beschrieb dies so: dass Christus "auferstanden ist am dritten Tage nach der Schrift; und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwölfen. Danach ist er gesehen worden von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben, einige aber sind entschlafen. Danach ist er gesehen worden von Jakobus, danach von allen Aposteln. Zuletzt von allen ist er auch von mir als einer unzeitigen Geburt gesehen worden." (1. Kor 15,4-8)

Den Jüngern selbst stand Jesus nach seiner Auferstehung noch vierzig Tage bis zur Himmelfahrt zur Seite. Er legte ihnen die Schrift aus, er erklärte und verdeutlichte, was von ihm bei den Alten geschrieben stand. Dann gingen sie ihre eigene, zaghafte Schritte, gestärkt durch Gottes Geist, den sie Pfingsten empfingen. "Ihr Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus von Nazareth, von Gott unter euch ausgewiesen durch Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte getan hat, wie ihr selbst wisst - diesen Mann, der durch Gottes Ratschluss und Vorsehung dahingegeben war, habt ihr durch die Hand der Heiden ans Kreuz geschlagen und umgebracht. Den hat Gott auferweckt und hat aufgelöst die Schmerzen des Todes, wie es denn unmöglich war, dass er vom Tode festgehalten werden konnte." (Apostelgeschichte 2,22ff). Dabei wurde die Verkündigung der Jünger von den anderen kritisch verfolgt, die Jünger sahen sich dem Vorwurf der Lüge und des Betrugs ausgesetzt. “Ihr habt den Leichnam gestohlen”, so können wir den Vorwurf der jüdischen Mitmenschen bis heute im Matthäusevangelium nachlesen.  Aber die Jünger Jesu ließen sich nicht beirren: "Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden! Er lebt!"

Der Auferstandene hatte ihnen aufgetragen: “Gehet hin in alle Welt! Machet zu Jüngern alle Völker! Taufet sie auf den Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.” Und genau das taten die Christen, die an die Auferstehung glaubten. Bis ans Ende der Welt gingen sie, gewannen Menschen und begeisterten sie. Sie predigten nicht allein die Nächstenliebe, sie lebten sie auch und stützen die Schwachen in ihrer Gemeinschaft. Und sie standen für ihren Glauben ein, auch wenn sie das mit ihrem Leben bezahlen mussten. Je mehr Widerstand den Christen entgegenschlug, desto mehr Menschen schlossen sich dem neuen Glauben an den Gott an, der den Tod überwunden hatte.

Später ging der christliche Glaube eine oftmals unheilige Allianz mit der staatlichen Macht ein. Unterlegene Völker wurden mit dem Schwert bekehrt. Im Mittelalter, in der Reformations- und in der beginnenden Neuzeit bis in unsere Tage kämpften Christen gegeneinander. Kein gutes Bild, um den anderen von der Liebe Gottes zu erzählen. Vielleicht auch unter dem Eindruck solcher Auseinandersetzungen dichtete John Lennon 1971 sein berühmtes Lied "Imagine". In einer Strophe heißt es da: "... Stell dir vor es gibt keine Länder, ... nichts wofür man morden oder sterben müsste, und auch keine Religion. Stell dir vor, alle Menschen leben in Frieden. ..." Bei Wikipedia können wir dazu lesen: "Es ist eine Vision einer Gesellschaft frei von Religionen, Nationalismus und Privateigentum. Zugleich ist der Song ein Aufruf für den Frieden und gilt als eine Hymne der Friedensbewegung."

Was ist aus der Faszination des Glaubens an den Auferstandenen geworden? Welche Kraft hat der christliche Glaube noch in unserer Welt? Vermeintlich schlaue Leute sagen, mit dem Glauben könne man nicht die Welt regieren, könne man kein Unternehmen führen. Der Glaube sei Privatsache. Diese Aussage stelle ich in Frage!

Für uns Christen gehört am Osterfest - das ist das Urdatum unseres Glaubens - die Geschichte von der Befreiung des Volkes Israel aus der ägyptischen Sklaverei dazu - das  ist das Urdatum unserer jüdischen Geschwister. Gott befreit vom leiblichen Tod, Gott befreit aber auch vom gesellschaftlichen Tod, von der Unterdrückung seiner Menschen. Gott mischt sich immer wieder in die Geschichte ein. Er war es, der seinem Volk neues Land schenkte, der ihm aber auch die Gebote als Regeln der Freiheit gab.

  • Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
  • Du sollst den Namen des Herr, deines Gottes, nicht unnützlich führen, denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.
  • Du sollst den Feiertag heiligen.
  • Du sollst Vater und Mutter ehren, auf dass es dir wohlergehe und du lange lebest auf Erden.
  • Du sollst nicht töten.
  • Du sollst nicht ehebrechen.
  • Du sollst nicht stehlen.
  • Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
  • Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
  • Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was sein ist.

Hat das nichts mit unserem Leben zu tun? Wenn man darüber spricht, sagen viele, dass unser Leben besser aussähe, wenn wir die Gebote hielten. Ich denke, dass dies genau zutrifft. Gleichzeitig zeigen uns die Gebote, dass wir das, was wir wollen, nicht erreichen, dass wir auch mit den besten Vorsätzen scheitern. Lassen wir die Gebote deshalb unbeachtet?

"Fürchtet euch nicht!" Damals hieß es: "Jesus ist auferstanden, wie er gesagt hat." Heute leitet für mich dieser Satz "Fürchtet euch nicht!" die Aufforderung ein, sich trotz der scheinbaren Ausweglosigkeit in der Welt zu engagieren. Trotz unseres Scheiterns schenkt uns Gott auch immer wieder einen Neuanfang. Er behaftet uns nicht bei unserem Versagen, er will uns zum Handeln motivieren.

"Gehet hin in alle Welt und machet zu Jüngern alle Völker. Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes" und verkündet ihnen:

Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja!

Schließlich sind alle zum Abendmahl eingeladen.

Nach dem Gottesdienst treffen wir uns zum Osterfrühstück im Gemeindehaus. Auf dem Weg dorthin singen wir "Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!


Das nachfolgende Gedicht von Goethe fand ich vor einigen Jahren gefunden.

Johann Wolfgang von Goethe - Vor dem Tore

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
Durch des Frühlings holden, belebenden Blick,
Im Tale grünet Hoffnungsglück;
Der alte Winter, in seiner Schwäche,
Zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
Ohnmächtige Schauer körnigen Eises
In Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
Überall regt sich Bildung und Streben,
Alles will sie mit Farben beleben;
Doch an Blumen fehlts im Revier,
Sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
Nach der Stadt zurück zu sehen!
Aus dem hohlen finstern Tor
Dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
Denn sie sind selber auferstanden:
Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
Aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
Aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
Aus der Straßen quetschender Enge,
Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
Sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
Durch die Gärten und Felder zerschlägt,
Wie der Fluß in Breit und Länge
So manchen lustigen Nachen bewegt,
Und, bis zum Sinken überladen,
Entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
Blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
Hier ist des Volkes wahrer Himmel,
Zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ichs sein!

(Johann Wolfgang von Goethe, Faust I)

Karfreitag

03.04.2015

Auch wenn ich am Karfreitag keinen Dienst habe, will ich hier im Predigtblog die Bibeltexte für diesen wichtigen Feiertag veröffentlichen. 

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Karfreitag unter der Nummer 954.30. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Nett animiert ist der liturgische Kalender auf der Seite der bayrischen Landeskirche.

Wochenspruch:

Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. (Joh 3, 16)

Wochenlied:

Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld (EG 83) oder
Christe, du Schöpfer aller Welt (EG 92)

Epistel: 2. Kor 5, 19-21

19 Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung. 20 So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Laßt euch versöhnen mit Gott! 21 Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt.

Evangelium: Joh 19, 16-30

Pilatus überantwortete Jesus, dass er gekreuzigt würde. 17 und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf hebräisch Golgatha. 18 Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte. 19 Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der König der Juden. 20 Diese Aufschrift lasen viele Juden, denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe bei der Stadt. Und es war geschrieben in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache. 21 Da sprachen die Hohenpriester der Juden zu Pilatus: Schreib nicht: Der König der Juden, sondern, dass er gesagt hat: Ich bin der König der Juden. 22 Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, das habe ich geschrieben.

23 Als aber die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile, für jeden Soldaten einen Teil, dazu auch das Gewand. Das war aber ungenäht, von oben an gewebt in einem Stück. 24 Da sprachen sie untereinander: Laßt uns das nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte die Schrift erfüllt werden, die sagt (Psalm 22,19): "Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und haben über mein Gewand das Los geworfen." Das taten die Soldaten.
25 Es standen aber bei dem Kreuz Jesu seine Mutter und seiner Mutter Schwester, Maria, die Frau des Klopas, und Maria von Magdala. 26 Als nun Jesus seine Mutter sah und bei ihr den Jünger, den er lieb hatte, spricht er zu seiner Mutter: Frau, siehe, das ist dein Sohn! 27 Danach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.
28 Danach, als Jesus wußte, dass schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet. 29 Da stand ein Gefäß voll Essig. Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und steckten ihn auf ein Ysoprohr und hielten es ihm an den Mund. 30 Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! und neigte das Haupt und verschied.

Matthias Grünewald - Isenheimer Altar
Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist.
Dies gilt für die Europäische Union und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 100 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers.

Gottesdienst zur Sterbestunde Jesu auf dem Friedhof Hüttenstraße - 15.00 Uhr

Der Gottesdienst zur Sterbestunde Jesu findet auf dem Friedhof in der Hüttenstraße statt. Wir erinnern uns des Leidens und Sterbens unseres Erlösers. Es ist ein ruhiger Gottesdienst.

Dienstag, 24. März 2015

Gründonnerstag

02.04.2015

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Gründonnerstag unter der Nummer 954.29. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Nett animiert ist der liturgische Kalender auf der Seite der bayrischen Landeskirche.

Wochenspruch:

Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige Gott. (Ps 111, 4)

Wochenlied:

Das Wort geht von dem Vater aus (EG 223)

Liedvorschläge

finden sich auf der Seite "Das Kirchenjahr"

Tischabendmahl - 19.00 Uhr

Am Gründonnerstag wird in der Gustav-Adolf-Kirche das Tischabendmahl gefeiert. Wir sitzen die ganze Zeit an Tischen im Altarraum. Zum Abendmahl gibt es Fladenbrot, Traubensaft aus Kirchentagsbechern und Weintrauben. Die Gottesdienstordnung ist von der normalen verschieden.



Mit verteilten Rollen lasen die Mitarbeiter die Geschichten zu den verschiedenen Ereignissen, die Petrus in der Karwoche mit Jesus erlebte. Die Bilder stammen alle von Julius Schnorr von Carolsfeld und sind bei Wikimedia hochgeladen - Julius Schnorr von Carolsfeld [Public domain], via Wikimedia Commons

Lied: Meine Zeit steht in deinen Händen


Lk 19 - Jesu Einzug in Jerusalem

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28 Jesus zog mit seinen Jüngern hinauf nach Jerusalem. 29 Und es begab sich, als er nahe von Betfage und Betanien an den Berg kam, der Ölberg heißt, da sandte er zwei Jünger 30 und sprach: Geht hin in das Dorf, das vor uns liegt. Und wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat; bindet es los und bringt's her! ... 32 Und die er gesandt hatte, gingen hin und fanden's, wie er ihnen gesagt hatte. ... 35 Und sie brachten's zu Jesus und warfen ihre Kleider auf das Füllen und setzten Jesus darauf. 36 Als er nun hinzog, breiteten sie ihre Kleider auf den Weg.

37 Und als er schon nahe am Abhang des Ölbergs war, fing die ganze Menge der Jünger an, mit Freuden Gott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten, 38 und sprachen:

Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe!

39 Und einige Pharisäer in der Menge sprachen zu ihm: Meister, weise doch deine Jünger zurecht! 40 Er antwortete und sprach: Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.

Lk 19 - Die Tempelreinigung

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45 Und Jesus ging in den Tempel. Er fing an, die Händler auszutreiben, 46 und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben (Jesaja 56,7): »Mein Haus soll ein Bethaus sein«; ihr aber habt es zur Räuberhöhle gemacht.

47 ... Aber die Hohenpriester und Schriftgelehrten und die Angesehensten des Volkes trachteten danach, dass sie ihn umbrächten, 48 und fanden nicht, wie sie es machen sollten; denn das ganze Volk hing ihm an und hörte ihn.

Joh 13 - Fußwaschung

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Vor dem Passafest aber erkannte Jesus, dass seine Stunde gekommen war, dass er aus dieser Welt ginge zum Vater; und wie er die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende. 2 Und beim Abendessen, als schon der Teufel dem Judas, Simons Sohn, dem Iskariot, ins Herz gegeben hatte, ihn zu verraten, 3 Jesus aber wusste, dass ihm der Vater alles in seine Hände gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott ging, 4 da stand er vom Mahl auf, legte sein Obergewand ab und nahm einen Schurz und umgürtete sich. 5 Danach goß er Wasser in ein Becken, fing an, den Jüngern die Füße zu waschen, und trocknete sie mit dem Schurz, mit dem er umgürtet war. 6 Da kam er zu Simon Petrus; der sprach zu ihm: Herr, solltest du mir die Füße waschen? 7 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, das verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber hernach erfahren. 8 Da sprach Petrus zu ihm: Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir. 9 Spricht zu ihm Simon Petrus: Herr, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt! 10 Spricht Jesus zu ihm: Wer gewaschen ist, bedarf nichts, als dass ihm die Füße gewaschen werden; denn er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle. 11 Denn er kannte seinen Verräter; darum sprach er: Ihr seid nicht alle rein.

12 Als er nun ihre Füße gewaschen hatte, nahm er seine Kleider und setzte sich wieder nieder und sprach zu ihnen: Wisst ihr, was ich euch getan habe? 13 Ihr nennt mich Meister und Herr und sagt es mit Recht, denn ich bin's auch. 14 Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen. 15 Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe.

34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. 35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Lied: Du bist da, wo Menschen leben


Lk 22 - Das Abendmahl

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7 Es kam nun der Tag der Ungesäuerten Brote, an dem man das Passalamm opfern musste. 8 Und er sandte Petrus und Johannes und sprach: Geht hin und bereitet uns das Passalamm, damit wir's essen. ... 13 Sie gingen hin und ... bereiteten das Passalamm. 14 Und als die Stunde kam, setzte er sich nieder und die Apostel mit ihm.

15 Und er sprach zu ihnen: Mich hat herzlich verlangt, dies Passalamm mit euch zu essen, ehe ich leide. 16 Denn ich sage euch, dass ich es nicht mehr essen werde, bis es erfüllt wird im Reich Gottes.

  • Vaterunser
  • Abendmahlsliturgie
  • Austeilung


Lied: Nehmet einander an


Lk 22 - Streitgespräche und Verhaftung

21 Doch siehe, die Hand meines Verräters ist mit mir am Tisch. 22 Denn der Menschensohn geht zwar dahin, wie es beschlossen ist; doch weh dem Menschen, durch den er verraten wird! 23 Und sie fingen an, untereinander zu fragen, wer es wohl wäre unter ihnen, der das tun würde.

24 Es erhob sich auch ein Streit unter ihnen, wer von ihnen als der Größte gelten solle. 25 Jesus aber sprach zu ihnen: Die Könige herrschen über ihre Völker, und ihre Machthaber lassen sich Wohltäter nennen. 26 Ihr aber nicht so! Sondern der Größte unter euch soll sein wie der Jüngste und der Vornehmste wie ein Diener.

Lk 22 - Ankündigung der Verleugnung durch Petrus

Und zu Simon Petrus sagte Jesus: 31 Simon, Simon, siehe, der Satan hat begehrt, euch zu sieben wie den Weizen. 32 Ich aber habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre. Und wenn du dereinst dich bekehrst, so stärke deine Brüder.

33 Er aber sprach zu ihm: Herr, ich bin bereit, mit dir ins Gefängnis und in den Tod zu gehen.

34 Er aber sprach: Petrus, ich sage dir: Der Hahn wird heute nicht krähen, ehe du dreimal geleugnet hast, dass du mich kennst.

Lk 22 - Beim Ölberg

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39 Und Jesus ging nach seiner Gewohnheit hinaus an den Ölberg. Es folgten ihm aber auch die Jünger. 37 Und er sprach zu ihnen: Es muss das an mir vollendet werden, was geschrieben steht (Jesaja 53,12): »Er ist zu den Übeltätern gerechnet worden.« Denn was von mir geschrieben ist, das wird vollendet. 38 Sie sprachen aber: Herr, siehe, hier sind zwei Schwerter. Er aber sprach zu ihnen: Es ist genug.

40 Und er ging von ihnen etwa einen Steinwurf weit, und kniete nieder, betete 42 und sprach: Vater, willst du, so nimm diesen Kelch von mir; doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe! 43 Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel und stärkte ihn. 45 Und er stand auf von dem Gebet und kam zu seinen Jüngern und fand sie schlafend vor Traurigkeit 46 und sprach zu ihnen: Was schlaft ihr? Steht auf und betet, damit ihr nicht in Anfechtung fallt!

Lk 22 - Jesu Gefangennahme

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47 Als er aber noch redete, siehe, da kam eine Schar; und einer von den Zwölfen, der mit dem Namen Judas, ging vor ihnen her und nahte sich zu Jesus, um ihn zu küssen. 48 Jesus aber sprach zu ihm: Judas, verrätst du den Menschensohn mit einem Kuss? 49 Als aber, die um ihn waren, sahen, was geschehen würde, sprachen sie: Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen? 50 Und einer von ihnen schlug nach dem Knecht des Hohenpriesters und hieb ihm sein rechtes Ohr ab. 51 Da sprach Jesus: Lasst ab! Nicht weiter! Und er rührte sein Ohr an und heilte ihn.

Lk 22 - Die Verleugnung des Petrus

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54 Sie ergriffen Jesus aber und führten ihn ab und brachten ihn in das Haus des Hohenpriesters. Petrus aber folgte von ferne. ... 56 Da sah ihn eine Magd am Feuer sitzen und sah ihn genau an und sprach: Dieser war auch mit ihm. 57 Er aber leugnete und sprach: Frau, ich kenne ihn nicht. 58 Und nach einer kleinen Weile sah ihn ein anderer und sprach: Du bist auch einer von denen. Petrus aber sprach: Mensch, ich bin's nicht. 59 Und nach einer Weile, etwa nach einer Stunde, bekräftigte es ein anderer und sprach: Wahrhaftig, dieser war auch mit ihm; denn er ist ein Galiläer. 60 Petrus aber sprach: Mensch, ich weiß nicht, was du sagst. Und alsbald, während er noch redete, krähte der Hahn. 61 Und der Herr wandte sich und sah Petrus an. Und Petrus gedachte an des Herrn Wort, wie er zu ihm gesagt hatte: Ehe heute der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.

Kurze Auslegung


Lied: Von guten Mächten treu und still umgeben


Die ursprünglich hier wiedergegebenen Texte zur Epistel und zum Evangelium und auch die beiden zuerst gefundenen Bilder von der Fußwaschung lasse ich in dieser Datei.

Epistel: 1. Kor 11, 23-26

Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, 24 dankte und brach's und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. 25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. 26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt

Evangelium: Joh 13, 1-15 (34-35)

Vor dem Passafest aber erkannte Jesus, dass seine Stunde gekommen war, dass er aus dieser Welt ginge zum Vater; und wie er die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende. 2 Und beim Abendessen, als schon der Teufel dem Judas, Simons Sohn, dem Iskariot, ins Herz gegeben hatte, ihn zu verraten, 3 Jesus aber wusste, dass ihm der Vater alles in seine Hände gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott ging, 4 da stand er vom Mahl auf, legte sein Obergewand ab und nahm einen Schurz und umgürtete sich. 5 Danach goß er Wasser in ein Becken, fing an, den Jüngern die Füße zu waschen, und trocknete sie mit dem Schurz, mit dem er umgürtet war. 6 Da kam er zu Simon Petrus; der sprach zu ihm: Herr, solltest du mir die Füße waschen? 7 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, das verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber hernach erfahren. 8 Da sprach Petrus zu ihm: Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir. 9 Spricht zu ihm Simon Petrus: Herr, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt! 10 Spricht Jesus zu ihm: Wer gewaschen ist, bedarf nichts, als dass ihm die Füße gewaschen werden; denn er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle. 11 Denn er kannte seinen Verräter; darum sprach er: Ihr seid nicht alle rein.
12 Als er nun ihre Füße gewaschen hatte, nahm er seine Kleider und setzte sich wieder nieder und sprach zu ihnen: Wisst ihr, was ich euch getan habe? 13 Ihr nennt mich Meister und Herr und sagt es mit Recht, denn ich bin's auch. 14 Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen. 15 Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe.

34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt. 35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Anmerkung

Diese Bilder zur Fußwaschung hatte ich gefunden, bevor ich die Texte für den Gründonnerstag zusammenstellte und die Bilder von Julius Schnorr von Carolsfeld einfügte. Ich lasse die Bilder hier stehen, weil sie das Unverständnis der Jünger sehr deutlich machen. Dieses kann ich gut nachvollziehen. Ich denke, dass ich auch nicht sonderlich begeistert gewesen wäre, wenn Jesus da vor mit gekniet hätte.

Ford Madox Brown [Public domain], via Wikimedia Commons
http://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AJesus_washing_Peter's_feet.jpg

Auf dem nachfolgenden Bild erinnert nur noch die Schüssel im Vordergrund an die Fußwaschung.

Jacopo Bassano [Öffentlicher Bereich], via Wikimedia Commons
href="http://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AJacopo_Bassano_Last_Supper_1542.jpeg

Bei der Unruhe der Jünger, die deutlich zu erkennen ist, stand wohl auch noch das berühmte Abensmahlsbild von Leonardo da Vinci Pate, wo Jesus gerade seinen Jüngern erklärt hat, dass einer ihn verraten wird.

Altarbild in der Gustav-Adolf-Kirche

Samstag, 21. März 2015

Vorstellungsgottesdienst

Sonntag, 22. März 2015

Wissen

Für diesen Sonntag haben wir - die diesjährigen Konfirmandinnen und Konfirmanden und ich - uns viel vorgenommen. Zum einen geht es darum, der Gemeinde zu zeigen, was im Konfirmandenuntericht gelernt wurde. Wer sich den Stoffplan einmal ansehen möchte, kann hier einmal klicken! Und wer sich fragte, was er oder sie denn von diesem Stoff selbst alles kann, klickt einmal hier: Teste dein Wissen ...

Jesus

Daneben waren die Jugendlichen aber auch sehr kreativ. Bereits im Frühjahr letzten Jahres malten sie in der Kunstschule Koppelschleuse in Meppen Bilder zu einzelnen Szenen aus dem Leben Jesu. Die Bilder findet man hier. Einzelne Bilder wurden in einer Präsentation verarbeitet und mit Kommentaren versehen. 

Psalm 23

Eine zweite Gruppe beschäftigte sich noch einmal mit dem 23. Psalm und malte zu den einzelnen Aussagen Bilder. Diese sind im nachfolgenden Video zusammengestellt.


10 Gebote

Ein weiteres Thema, das sich immer wieder gut darstellen lässt, sind die 10 Gebote. Auch in diesem Jahr fand sich eine Gruppe, die zu den einzelnen Geboten kleine Szenen gedreht hat.


Austritt aus einer Sekte

Das Thema einer Freizeit im zweiten Jahr lautet: "Okkultismus und Sekten". Damit haben sich noch einmal sechs Jungs auseinandergesetzt und ein kleines Hörspiel verfasst.


Konferfahrt

In diesem Jahr konnten wir nur eine Konferfahrt unternehmen. Diesmal ging es ins "Jugendgästehaus Johannesburg", in die Jugendherberge von Papenburg. Eine Gruppe von Konfirmanden hat zu dieser Fahrt einen Comic gezeichnet. Die Bilder findet man hier.


Lieder


  • Meine Zeit steht in deinen Händen
  • Gott gab uns Atem
  • Vater, deine Liebe ist so unbegreiflich (Herr, ich preise deinen heilgen Namen)
  • Vergiss es nie
  • Möge die Straße uns zusammenführen

Lesung - Mk 10, 35-45

Da gingen zu ihm Jakobus und Johannes, die Söhne des Zebedäus, und sprachen: Meister, wir wollen, dass du für uns tust, um was wir dich bitten werden. 36 Er sprach zu ihnen: Was wollt ihr, dass ich für euch tue? 37 Sie sprachen zu ihm: Gib uns, dass wir sitzen einer zu deiner Rechten und einer zu deiner Linken in deiner Herrlichkeit. 38 Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr wisst nicht, was ihr bittet. Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, oder euch taufen lassen mit der Taufe, mit der ich getauft werde? 39 Sie sprachen zu ihm: Ja, das können wir. Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr werdet zwar den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, mit der ich getauft werde; 40 zu sitzen aber zu meiner Rechten oder zu meiner Linken, das steht mir nicht zu, euch zu geben, sondern das wird denen zuteil, für die es bestimmt ist.

41 Und als das die Zehn hörten, wurden sie unwillig über Jakobus und Johannes. 42 Da rief Jesus sie zu sich und sprach zu ihnen: Ihr wisst, die als Herrscher gelten, halten ihre Völker nieder, und ihre Mächtigen tun ihnen Gewalt an. 43 Aber so ist es unter euch nicht; sondern wer groß sein will unter euch, der soll euer Diener sein; 44 und wer unter euch der Erste sein will, der soll aller Knecht sein. 45 Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und sein Leben gebe als Lösegeld für viele.

Rückmeldung

Von unserem Gemeindeglied Karl Vissering kam am Sonntagabend diese Mail: 

Hallo, Herr Krüger!

Heute war ich im Gottesdienst und habe mir die Vorstellung der Konfirmanden angesehen und angehört. Ich war ganz beeindruckt, wie kreativ Sie mit den Jugendlichen gearbeitet haben. Besonders gut haben mir die Ergebnisse aus dem Kunstschulbesuch gefallen. - Tolle Bilder.

Ich habe ja, wie immer in den hinteren Bänken gesessen. Dort konnte ich feststellen, dass die Gottesdienstbesucher konzentriert zuhörten. ...

Also herzlichen Glückwunsch für diese Vorstellung.
Karl Vissering

Samstag, 14. März 2015

Moment mal ...

veröffentlicht in der Meppener Tagespost am 12. März 2015


Freuet euch …


Diese Begrüßung wird morgen am Sonntag Lätare vielen Christen in den Gottesdiensten entgegenschallen. “Laetamini cum Jerusalem …”, so heißt es  im lateinischen Text beim Propheten Jesaja.  “Freuet euch mit Jerusalem! Jubelt in der Stadt, alle, die ihr sie liebt.” (Jes 66,10) Diese Aufforderung zur Freude prägt den Charakter dieses Sonntags in der Mitte der Fastenzeit und weist damit schon auf das bestehende Osterfest hin.

Aber geht das? Freude in der Passionszeit? Freude angesichts des Leidens und Sterbens Jesu Christi? Freude angesichts des Leids in der Welt, des Leids der Flüchtlinge, der toten Zivilisten und Soldaten in den Krisengebieten?

Es wäre zynisch, jetzt mit einem einfachen Ja zu antworten. Trotzdem will ich die Aufforderung zur Freude hören. Das kann ich aber nur tun, wenn ich von unserem menschlichen Handeln absehe und auf Gott schaue. Der hat uns Ostern das Wunder schauen lassen, dass er seinen Sohn nicht dem Tode überließ, sondern dass er ihn auferweckte zum ewigen Leben, dass er damit den Weg des Sohnes bestätigte, der der Menschheit ins Stammbuch schrieb: “Du sollst Gott, deinen Herrn, lieben von ganzem Herzen. Das ist das höchste Gebot. Das andere ist ihm gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.” (vgl. Mk 12,30)

Religiösen Fanatiker lassen seit mehr als 2000 Jahren nur ihre eigene Auslegung der Heiligen Schriften gelten und die Mächtigen setzen auf die Gewalt ihrer Soldaten. Christen aber vertrauen darauf, dass nicht der Tod und seine Helfershelfer das letzte Wort behalten, sondern Gott! Und so dürfen wir an der Hoffnung festhalten, dass Menschen doch zur Besinnung kommen, dass sie aufeinander achten und miteinander diese Welt gestalten. Das ist Grund zur Freude: “Laetamini ...!”

Mittwoch, 11. März 2015

3. Ökumenisches Friedensgebet

Freitag, 13. März 2015 - 18.00 Uhr

“Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?” (Röm 8,32)


Gnadenstuhl im Dom zu Fritzlar
eigenes Foto
Seitdem ich diese Skulptur im Dom zu Fritzlar gesehen habe, lässt sie mich nicht los. Diese Gruppe aus Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist stellt einen sog. “Gnadenstuhl” dar, ein Bildtypus der christlichen Kunst zur Vergegenwärtigung der Trinität (Dreifaltigkeit) Gottes. (http://de.wikipedia.org/wiki/Gnadenstuhl)

Mich beschäftigen die Gefühle, die die einzelnen Gestalten zum Ausdruck bringen. Voller Trauer und Schmerz hält Gottvater das Kreuz seines toten Sohnes in den Händen, er zeigt, ja er präsentiert geradezu, wozu menschliche Aggression fähig ist. Auch das Gesicht des Sohnes ist vom Leiden gezeichnet. Selbst der Heilige Geist in Form der Taube sucht Schutz und Halt angesichts des grausamen Todes, indem er sich an Gottvater schmiegt. 

Dieser Schmerz über das Leid, das Menschen anderen zufügen können, das ist es, was mich nicht loslässt. Mit dem Kreuz seines Sohnes zeigt uns der Vater, wohin ein gottloses Leben führt: in den Tod - durchaus im direkten, aber auch im übertragenen Sinn.

In den letzten Wochen ist es um die Pegida-Bewegung etwas ruhiger geworden, zumindest wird in den Medien nicht mehr so viel berichtet. Aber das ist nicht unbedingt ein gutes Zeichen. Offensichtlich gärt es im Hintergrund weiter. Ein trauriger Höhepunkt der letzten Tage ist der Rücktritt des ehrenamtlichen Bürgermeisters Markus Nierth aus Tröglitz in Sachsen-Anhalt. Er fühlte sich und seine Familie so sehr von Nazis bedroht, so dass er sich zur Amtsniederlegung entschloss. Wenn dieses Beispiel Schule machen sollte, kann sich keiner mehr sicher fühlen und dem staatlichen Schutz vertrauen, dann geht gesellschaftliches und politisches Engagement zugrunde.

Wenn wir Christen nicht wüssten, dass auf Karfreitag Ostern folgt, es wäre zum Verzweifeln! Aber so dürfen wir an der Hoffnung festhalten, dass Menschen angesichts des Leidens doch zur Besinnung kommen, dass sie mit Gottes Hilfe und mit seinem Segen aufeinander achten und miteinander diese Welt gestalten. Der Apostel Paulus hat das einmal so ausgedrückt: “Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?” (Röm 8,32)

Sonntag, 1. März 2015

Liebe wächst wie Weizen ...

Bläsergottesdienst in der Passionszeit - 08. März 2015

Vom Posaunenwerk der Landeskirche Hannover ist für den Sonntag Lätare - 15. März 2015 - ein Bläsergottesdienst vorgesehen, den der Posaunenchor Meppen in der Gustav-Adolf- und in der Bethlehem-Kirche gestalten möchte. In der Gustav-Adolf-Kirche wird der Gottesdienst um eine Woche auf den 08. März vorgezogen. 

"Der Sonntag Laetare steht in der Mitte der Fastenzeit (Mittfasten) und hat einen fröhlicheren, tröstlichen Charakter.", so kann man es bei Wikipedia lesen. Weiter heißt es im Online-Lexikon: "Laetare (lat. laetare „freue dich!“) ist der nach dem Anfangswort des Introitus in der römisch-katholischen und evangelisch-lutherischen Liturgie benannte 4. Fastensonntag.

„Laetare Ierusalem: et conventum facite omnes qui diligitis eam: gaudete cum laetitia, qui in tristitia fuistis: ut exsultetis, et satiemini ab uberibus consolationis vestrae.“

„Freut euch mit Jerusalem! Jubelt in der Stadt, alle, die ihr sie liebt. Seid fröhlich mit ihr, alle, die ihr über sie traurig wart. Saugt euch satt an ihrer tröstenden Brust, trinkt und labt euch an ihrem mütterlichen Reichtum! (Jes 66,10-11 EU)" (http://de.wikipedia.org/wiki/Laetare)

Das Vorbereitungsteam am Michaeliskloster in Hildesheim schrieb im Vorbereitungsentwurf für den Gottesdienst: "Als kleines Osterfest feiern wir an diesem Sonntag, dass im Tod von Jesus Christus seine Auferstehung schon hoffnungsvoll aufkeimt. Noch ist es zwar nicht ganz so weit. Der Halm, an den wir uns klammern, ist noch zart und grün. Aber dennoch macht dieser zarte Ansatz Mut und stimmt zuversichtlich: Es wird."

Bläservorspiel: In dir ist Freude


Begrüßung


Lied: LW 48, 1-3 Ich sing dir mein Lied


Psalm 84 (EG 734)

Wie lieb sind mir deine Wohnungen, HERR Zebaoth! 
Meine Seele verlangt und sehnt sich 
nach den Vorhöfen des HERRN; 
mein Leib und Seele freuen sich 
in dem lebendigen Gott. 
Der Vogel hat ein Haus gefunden 
und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen - 
deine Altäre, HERR Zebaoth, 
mein König und mein Gott. 
Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; 
die loben dich immerdar. 
Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten 
und von Herzen dir nachwandeln! 
Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, 
wird es ihnen zum Quellgrund, 
und Frühregen hüllt es in Segen. 
Sie gehen von einer Kraft zur andern 
und schauen den wahren Gott in Zion. 
HERR, Gott Zebaoth, höre mein Gebet; 
vernimm es, Gott Jakobs! 
Gott, unser Schild, schaue doch; 
sieh doch an das Antlitz deines Gesalbten! 
Denn ein Tag in deinen Vorhöfen 
ist besser als sonst tausend. 
Ich will lieber die Tür hüten in meines Gottes Hause 
als wohnen in der Gottlosen Hütten. 
Denn Gott der HERR ist Sonne und Schild; 
der HERR gibt Gnade und Ehre. 
Er wird kein Gutes mangeln lassen den Frommen. 
HERR Zebaoth, wohl dem Menschen, 
der sich auf dich verlässt!
Alle singen: Ehr sei dem Vater und dem Sohn …

Kyrie – mit Lied: EG 598, 1-3  Kreuz, auf das ich schaue


Eingangsgebet


Lesung aus dem Alten Testament - Jesaja 54, 7-10

Ich habe dich einen kleinen Augenblick verlassen, aber mit großer Barmherzigkeit will ich dich sammeln. Ich habe mein Angesicht im Augenblick des Zorns ein wenig vor dir verborgen, aber mit ewiger Gnade will ich mich deiner erbarmen, spricht der HERR, dein Erlöser.

Ich halte es wie zur Zeit Noahs, als ich schwor, dass die Wasser Noahs nicht mehr über die Erde gehen sollten. So habe ich geschworen, dass ich nicht mehr über dich zürnen und dich nicht mehr schelten will. Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der HERR, dein Erbarmer.

Lied: EG 369, 1.3.4.7  Wer nur den lieben Gott lässt walten


Lesung des Evangeliums - Johannes 12, 20-26

Es waren aber einige Griechen unter denen, die heraufgekommen waren, um anzubeten auf dem Fest. Die traten zu Philippus, der von Betsaida aus Galiläa war, und baten ihn und sprachen: Herr, wir wollten Jesus gerne sehen. Philippus kommt und sagt es Andreas, und Philippus und Andreas sagen's Jesus weiter. Jesus aber antwortete ihnen und sprach: Die Zeit ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht werde. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. Wer sein Leben lieb hat, der wird's verlieren; und wer sein Leben auf dieser Welt hasst, der wird's erhalten zum ewigen Leben. Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein. Und wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren.

Glaubensbekenntnis 


Predigt und Lied EG 98 - Korn, das in die Erde

Die Predigt ist mit dem Lied "Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt ..." verbunden.

1. Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt, / Keim, der aus dem Acker in den Morgen dringt - / Liebe lebt auf, die längst erstorben schien: / Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

2. Über Gottes Liebe brach die Welt den Stab, / wälzte ihren Felsen vor der Liebe Grab. / Jesus ist tot. Wie sollte er noch fliehn? / Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

3. Im Gestein verloren Gottes Samenkorn, / unser Herz gefangen in Gestrüpp und Dorn - / hin ging die Nacht, der dritte Tag erschien: / Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.

Bisher hatte ich dieses Lied immer fest mit der Passionszeit verbunden. Jetzt habe ich gelernt, dass die Melodie ursprünglich von einem französischem Weihnachtslied stammt. Man findet eine beeindruckende instrumentale Fassung bei Youtube: Larry and Carla - Sing We Now of Christmas (Handbell Duet) Das Vorbereitungsteam aus Hildesheim bringt so Weihnachten und Passion und Ostern zusammen.

Die Eingangsfrage der Predigt lautet: "Muss denn immer erst etwas kaputt gehen?" - Damit wird die Eingangszeile des Passionsliedes aufgenommen: "Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt ..."

Nachdem das Gesangbuchlied und der Text aus dem Johannesevangelium miteinander in Beziehung gebracht wurden, lautet der Schlusssatz der Predigt: "Da keimt auch in mir ein zartes Körnchen Hoffnung auf: Auch wenn es nach außen anders aussieht, die Liebe hält sich mitunter nur verborgen. Sie bleibt am Leben. Geben wir ihr Zeit. Liebe wächst wie Weizen und ihr Halm ist grün."

Lassen Sie sich überraschen, wie der Weg dahin verläuft.

Kollektenansage

Mit der heutigen Kollekte unterstützen Sie die „Stiftung Posaunenwerk“ unserer Landeskirche. Diese Stiftung fördert die vielfältig wirksame Bläserarbeit im Posaunenwerk in allen Bereichen. Sie trägt zudem entscheidend mit dafür Sorge, dass die Stellen der Landesposaunenwarte in allen Sprengeln gesichert bleiben. Mit Ihrer Kollekte, die als Zustiftung in das Grundkapital der Stiftung einfließen wird, festigen wir die Grundlage dieser Arbeit.

Lied - Singen und Summen (Eugen Eckert) 

Melodie: Nun preiset alle Gottes Barmherzigkeit (EG 502)


Dank- und Fürbittengebet, Vater unser, Sendung und Segen


Lied: EG 421 - Verleih uns Frieden gnädiglich


Bläsernachspiel:

Entweder: Heilig Heilig von Mendelssohn Bartholdy

oder: Die Himmel erzählen die Ehre Gottes von Baltruweit/ Junker