Mittwoch, 5. Juni 2019

Pfingsten

9. und 10. Juni 2019


Evangelisches Gesangbuch zum  Pfingstsonntag

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Pfingstsonntag unter der Nummer 954.41. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Pfingstmontag

Am Pfingstmontag (10. Juni) treffen wir uns wie in jedem Jahr zum Ökumenischen Festgottesdienst um 11.00 Uhr auf dem Meppener Marktplatz. Das aktuelle Plakat finden sich unter der Überschrift "Gottesdienste im Mai" weiter unten in diesem Blog. Pater Benny, der in diesem Jahr Sprecher der Ökumenischen Pfarrkonferenz Meppen ist, hat den Gottesdienst unter das Wort gestellt:

Ich hauche euch meinen Geist ein, 
dann werdet ihr wieder lebendig. 
(Ez 37,14)

Nun gilt, soweit nichts anderes vermerkt: Für alle zitierten Bibeltexte gilt: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Wochenspruch:

Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth. (Sach 4, 6)

Wochenlied:

Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist (EG 126)
Atme in uns, Heiliger Geist (fT 7)

Lieder, die mir gefallen:

Nun bitten wir den Heiligen Geist (EG 124)
Jauchz, Erd, und Himmel, juble hell (EG 127)
O Heilger Geist, kehr bei uns ein (EG 130)
➤ Ihr werdet die Kraft (EG 132)
Zieh ein zu deinen Toren (EG 133)
Komm, o komm, du Geist des Lebens (EG 134)
O komm, du Geist der Wahrheit (EG 136)
Geist des Glaubens, Geist der Stärke (EG 137)
O dass doch bald dein Feuer brennte (EG 255)
Strahlen brechen viele aus einem Licht (EG 268)
Wach auf, du Geist der ersten Zeugen (EG 241)
Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen (EG 272)
Erhebet er sich, unser Gott (EG 281)
Die ganze Welt hast du uns überlassen (EG 360)
Wenn wir in höchsten Nöten sein (EG 366)
Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr (EG 382)
➤ Wohl denen, die da wandeln (EG 395)

Weitere Liedvorschläge finden sich auf der Seite "Das Kirchenjahr"

Die Lieder, die letztendlich gesungen werden, markiere ich in den nächsten Tagen. Soweit kann ich es aber wohl schon sagen: EG 132 wird im Rahmen der Fürbitte gesungen werden. Es sind wunderbar eingängige Zeilen, die das Pfingstereignis in die Gegenwart holen.

Psalm 119 - EG 748

Da ich über den Marginaltext Psalm 119, 89-105 predigen werde, bietet es sich geradezu an, Psalm 119 als Eingangspsalm zu beten. Deshalb werden wir nach der Predigt sicherlich auch das Lied 395 "Wohl denen, die da wandeln vor Gott in Heiligkeit" singen. 

Epistel Apg 2, 1-18 Das Pfingstwunder

Und als der Pfingsttag gekommen war, waren sie alle an einem Ort beieinander. 2 Und es geschah plötzlich ein Brausen vom Himmel wie von einem gewaltigen Wind und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. 3 Und es erschienen ihnen Zungen zerteilt, wie von Feuer; und er setzte sich auf einen jeden von ihnen, 4 und sie wurden alle erfüllt von dem heiligen Geist und fingen an, zu predigen in andern Sprachen,* wie der Geist ihnen gab auszusprechen. 5 Es wohnten aber in Jerusalem Juden, die waren gottesfürchtige Männer aus allen Völkern unter dem Himmel. 6 Als nun dieses Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache reden. 7 Sie entsetzten sich aber, verwunderten sich und sprachen: Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, aus Galiläa? 8 Wie hören wir denn jeder seine eigene Muttersprache? 9 Parther und Meder und Elamiter und die wir wohnen in Mesopotamien und Judäa, Kappadozien, Pontus und der Provinz Asien, 10 Phrygien und Pamphylien, Ägypten und der Gegend von Kyrene in Libyen und Einwanderer aus Rom, 11 Juden und Judengenossen, Kreter und Araber: wir hören sie in unsern Sprachen von den großen Taten Gottes reden. 12 Sie entsetzten sich aber alle und wurden ratlos und sprachen einer zu dem andern: Was will das werden? 13 Andere aber hatten ihren Spott und sprachen: Sie sind voll von süßem Wein.

14 Da trat Petrus auf mit den Elf, erhob seine Stimme und redete zu ihnen: Ihr Juden, liebe Männer und alle, die ihr in Jerusalem wohnt, das sei euch kundgetan, und lasst meine Worte zu euren Ohren eingehen! 15 Denn diese sind nicht betrunken, wie ihr meint, ist es doch erst die dritte Stunde am Tage; 16 sondern das ist's, was durch den Propheten Joel gesagt worden ist (Joel 3,1-5): "17 Und es soll geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, da will ich ausgießen von meinem Geist auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter sollen weissagen, und eure Jünglinge sollen Gesichte sehen, und eure Alten sollen Träume haben; 18 und auf meine Knechte und auf meine Mägde will ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie sollen weissagen."

Evangelium Joh 14, 15-19(20-23a)23b-27
Die Verheißung des Heiligen Geistes

15 Liebt ihr mich, so werdet ihr meine Gebote halten. 16 Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: 17 den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.

18 Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch. 19 Es ist noch eine kleine Zeit, dann wird mich die Welt nicht mehr sehen. Ihr aber sollt mich sehen, denn ich lebe und ihr sollt auch leben. 20 An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. 21 Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

22 Spricht zu ihm Judas, nicht der Iskariot: Herr, was bedeutet es, dass du dich uns offenbaren willst und nicht der Welt? 23 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. 24 Wer aber mich nicht liebt, der hält meine Worte nicht. Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein Wort, sondern das des Vaters, der mich gesandt hat.

25 Das habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. 26 Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.

27 Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht.

Predigttext Ps 119, 89-105 (Marginaltext;
Übersetzung: Hoffnung für alle)


Predigtidee

Im wahrsten Sinn begeistert beginnen die Apostel, das in Christus fleischgewordene Wort Gottes zu predigen. Sie erzählen die Geschichten, sie deuten sie und sie gewinnen Menschen für den neuen Glauben. Das Christentum hatte von Anfang an eine faszinierende Wirkung auf die Menschen. Wenn man in die Missionsgebiete schaut, ist das bis heute so. Menschen sind begeistert von Christus.

Dann gilt es aber auch, diesen Glauben zu leben. Man braucht dazu eine Grundlage und ein festes Fundament. Die ersten Christen fanden dieses Fundament in der Heiligen Schrift ihrer jüdischen Geschwister, die allerdings mit dieser Geschwisterschaft für sich selbst nicht viel verbinden konnten und sich deshalb auch nicht dem neuen Glauben in den Scharen zuwandten, wie es die ersten Christen erhofften. Trotzdem blieben sich die Christen ihrer Wurzeln bewusst. Und deshalb können auch wir bis heute viel Kraft aus den Schriften des Ersten Testamentes schöpfen.

Zweifellos gehört der 119. Psalm zu den bemerkenswertesten Texten. 176 Verse umfasst er und ist damit der Längste Psalm in der Bibel. Alles dreht sich um das Gesetz Gottes und die Gebote. Dabei sind diese Gebote keine lästige Fessel, die es abzustreifen gilt, sie sind vielmehr eine hilfreiche Richtschnur, die Leben gelingen lassen, auch in der Krise.

Hören wir abschnittsweise auf die Verse, die als möglicher Predigttext für Pfingsten vorgeschlagen wurden. Ich lese den Text in der Übersetzung der Bibelausgabe "Hoffnung für alle". Mit Luthers Worten hatten wir den Psalm ja eingangs gebetet, allerdings in einer anderen Auswahl.

89 HERR, dein Wort bleibt für immer und ewig – so unverrückbar wie der Himmel hat es Bestand. 90 Deine Treue zu uns gilt ohne Ende – so unerschütterlich wie die Erde, die du erschufst. 91 Himmel und Erde bestehen bis heute, weil du es so willst, denn dir muss alles dienen.

92 Hätte ich nicht Freude an deinem Gesetz gehabt, dann wäre ich in meinem Elend umgekommen. 93 Nie will ich deine Befehle vergessen, denn durch sie hast du mich neu belebt.

94 HERR, ich gehöre zu dir. So hilf mir doch, denn ich habe immer nach deinen Geboten gefragt! 95 Gewissenlose Menschen liegen auf der Lauer, um mich zu beseitigen. Doch ich achte umso mehr auf das, was du mir sagst.

96 Ich sah, dass alles ein Ende findet, auch wenn es noch so vollkommen ist. Nur dein Wort kennt keine Grenzen.

97 HERR, wie sehr liebe ich dein Gesetz; den ganzen Tag denke ich darüber nach! 98 Gerade weil es mir immer gegenwärtig ist, bin ich meinen Feinden an Klugheit überlegen. 99 Ich habe mehr begriffen als alle meine Lehrer, denn ich mache mir ständig Gedanken über deine Ordnungen. 100 Ich besitze mehr Einsicht als alte Menschen mit ihrer Erfahrung, denn ich habe mein Leben nach deinen Geboten ausgerichtet. 101 Von krummen Wegen hielt ich mich stets fern, damit ich nicht gegen dein Wort verstoße.

102 Ich habe deine Belehrungen gerne angenommen, denn einen besseren Lehrer als dich gibt es nicht. 103 Dein Wort ist meine Lieblingsspeise, es ist süßer als der beste Honig. 104 Dein Gesetz macht mich einsichtig und klug, deshalb ist mir jede Art von Falschheit verhasst.

105 Dein Wort ist wie ein Licht in der Nacht, das meinen Weg erleuchtet.

Luther: Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.

Samstag, 1. Juni 2019

Exaudi

2. Juni 2019

Partnerschaftsgottesdienst


Traditionell feiern wir in unserer Kirchengemeinde und im Kirchenkreis Emsland-Bentheim am 1. Juniwochenende den "Partnerschaftsgottesdienst". Dabei beziehen wir uns auf unsere Partnerschaft mit der Ev.-luth. Kirchengemeinde in Chemchem / Tansania / Afrika. Nach 5 Jahren der Vorbereitung begann die Partnerschaft offiziell Ende der 1980er Jahre. Diese Partnerschaft ruht auf 3 Säulen:
  • Glauben teilen
  • Leben teilen
  • Gaben teilen
Getragen wird die Partnerschaft durch persönliche Kontakte und den gegenseitigen Besuch alle zwei Jahre. Im letzten Jahr besuchte eine Delegation unseres Kirchenkreises unsere Partner in Tansania, nächstes Jahr bekommen wir Besuch aus Afrika. Ganz aktuell bereitet sich unsere Beauftragte für die Partnerschaftsarbeit Marga Pradel auf ihre Reise vor. 

Der diesjährige Partnerschaftsgottesdienst wurde von einem Team im Ev.-luth. Missionskreis Kondoa erarbeitet. Zunächst geht es um die Epistel und den Predigttext, dem sich die Predigtgedanken anschließen. Es folgen: Infos zur Kollekte - Lieder - afrikanische Texte. 

Epistel 2. Korinther 5,1-5 - Wir einen Bau, von Gott erbaut

1 Denn wir wissen: Wenn unser irdisches Haus, diese Hütte, abgebrochen wird, so haben wir einen Bau, von Gott erbaut, ein Haus, nicht mit Händen gemacht, das ewig ist im Himmel. 2 Denn darum seufzen wir auch und sehnen uns danach, dass wir mit unserer Behausung, die vom Himmel ist, überkleidet werden, 3 weil wir dann bekleidet und nicht nackt befunden werden. 4 Denn solange wir in dieser Hütte sind, seufzen wir und sind beschwert, weil wir lieber nicht entkleidet, sondern überkleidet werden wollen, damit das Sterbliche verschlungen werde von dem Leben. 5 Der uns aber dazu bereitet hat, das ist Gott, der uns als Unterpfand den Geist gegeben hat.

Predigttext Lukas 11,5-8 - Der bittende Freund

5 Und er sprach zu ihnen: Wer unter euch hat einen Freund und ginge zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Lieber Freund, leih mir drei Brote; 6 denn mein Freund ist zu mir gekommen auf der Reise, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen kann, 7 und der drinnen würde antworten und sprechen: Mach mir keine Unruhe! Die Tür ist schon zugeschlossen und meine Kinder und ich liegen schon zu Bett; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben. 8 Ich sage euch: Und wenn er schon nicht aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seines unverschämten Drängens aufstehen und ihm geben, so viel er bedarf.

Meine erste Idee - unsere Partner in Afrika stehen vor der Tür. Wenn das die Säulen unserer Partnerschaft sind ...
  • Glauben teilen
  • Leben teilen
  • Gaben teilen
... dann hat die Vorstellung, dass unsere Partner uns um Hilfe bitten, auch ihre Berechtigung. Dabei sollten wir uns von dem Gedanken freimachen, dass unsere Partner nicht in der Lage seien, einem Gast etwas vorzusetzen. Wenn Frau Pradel hinfährt oder Herr Reincke oder wer auch immer, dann gibt es reich gedeckte Tische.

Das, was unsere Partner brauchen, ist Hilfe zur Selbsthilfe, weil Europa und die übrige Welt den Kontinent über Jahrhunderte ausgenutzt und ausgeplündert hat - und das auch heute noch tut. Das Anliegen unserer Partner ist übrigens kein "unverschämtes Drängen", sondern ein berechtigtes Interesse. Unser Reichtum korrespondiert mit der Armut in den afrikanischen Ländern. Korruption, Misswirtschaft, kriminelle Machenschaften u.a.m. tragen dazu bei, dass die Lage sich immer mehr verschlimmert.

Und nun stehen sie vor den Toren Europas, die Menschen aus Afrika und aus den anderen Krisengebieten unserer Welt, sie klopfen an und kommen durchaus auch durch die Türen, die wir so fest verriegeln wollen. Wo soll das denn hinführen, wenn wir jeden aufnehmen? Meine Antwort: Dass es vielleicht ein bisschen gerechter zuginge in unserer Welt.

Ganz aktuell suchen die Menschen aus der Ferne hier bei uns Arbeit, damit sie von dem, was sie verdienen, ihren Familien in der alten Heimat - soweit sie noch Kontakt haben - etwas abgeben können. Auf diese Weise fließt übrigens mehr Geld in diese Länder als durch die Entwicklungshilfe, die oft mit Zinsen zurückgezahlt werden muss, die die Länder damit in noch größere Abhängigkeiten bringt und die oftmals in dunklen Kanälen versickert.

Auf mittlere Sicht könnte es die Verantwortlichen bei uns anregen darüber nachzudenken, wie Wirtschaft und Politik gesteuert werden können, damit sich Afrika entwickeln kann - und die anderen Ländern natürlich auch - und die Menschen so in ihrer Heimat eine Perspektive haben. Hierzulande sollte übrigens auch darüber nachgedacht werden, dass hochqualifizierte deutsche Arbeitskräfte bei uns bleiben und nicht ins Ausland gehen und wir die Fachkräfte dann aus anderen Ländern abziehen, wo sie dringend benötigt werden.

Und auf längere Sicht könnten alle daran arbeiten, dass es eine gerechtere Weltordnung gibt, damit nicht die einen auf Kosten der anderen leben - das gilt nicht allein für Afrika, das gilt für Asien, Südamerika, für den Nahen Osten und wo sonst noch die Krisen gerade hochkochen.

Und dann ist mir noch ein zweiter Gedanke gekommen, als ich den Predigttext las. Es klopfen nicht allein die Menschen aus anderen Ländern und Erdteilen an unsere Türen, auch unsere Kinder und Enkel und die Urenkel klopfen an, ja sie machen sich lautstark bemerkbar: Friday for Future! Die jungen Leute nehmen ernst, was Wissenschaftler schon seit langem darlegen, dass es kritisch werden kann mit unserer Umwelt, dass die Menschheit es so weit getrieben hat, dass der Kollaps der Erde tatsächlich denkbar wird und wir damit rechnen müssen. Die jungen Leute wollen es nicht hinnehmen und deshalb stehen sie auf und gehen auf die Straße.

Und die Erwachsenen? Wir machen genau das, was Jesus in seiner Geschichte eigentlich für unmöglich hält: "Macht mir keine Unruhe! Das wird sich schon finden. Ich habe keine Lust aufzustehen und etwas zu unternehmen. Es hat sich doch alles so schön eingespielt. Wir wollen unsere Ruhe haben. Und ihr habt doch auch alles. Was wollt ihr denn noch mehr?"

Ich sage euch: Wir sollten das Drängen der jungen Menschen nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir alle wissen Bescheid und erkennen auch die Zeichen der Veränderungen. Die Generation der 68er hat ihre Eltern gefragt: "Warum habt ihr nichts gegen Hitler unternommen?" - Werden uns unsere Kinder, Enkel und Urenkel mal fragen: "Warum habt ihr nichts gegen die Klimakatastrophe unternommen?"

Liebe Gemeinde, in der Geschichte Jesu steht der Mann auf und gibt seinem Freund die drei Brote. Lassen wir uns auch ansprechen: Zur Selbsthilfe für unsere Partner in Tansania - in den Abkündigungen hören wir gleich mehr dazu - und zur Unterstützung der jungen Leute, die uns mahnen, die Zukunft nicht zu verspielen. Noch scheint es nicht zu spät zu sein!


Info zur Kollekte, die wir sammeln: 

Am dringendsten wird die Kollekte für die EmBeKo-Krankenstation gebraucht. Sie benötigen dringend ein Ultraschallgerät zur Diagnostik. Es gibt kein funktionierendes Gerät in ganz Kondoa District, auch nicht im Krankenhaus. Der Medizinaldirektor vom District Kondoa bittet uns händeringend um ein Ultraschallgerät.  Es kann in Tansania erworben werden, mit Garantie und Wartung für 12.000 - 16.000 €. Ein Arzt zur Bedienung ist vor Ort und arbeitet in der Ev.-luth. Embeko Dispensary, Kondoa.

Lieder im Gottesdienst

Just for fun singt zum Einzug: Tembea na Yesu

EG 449,1-4+8 - Die güldne Sonne (209 TMW)
Njoo Kwetu
Just for fun singt: Halle- Halle- Halle-luja

Nach der Predigt singen wir das Glaubensbekenntnis aus dem Evangelischen Gesangbuch Bayerns Nr 704 [Melodie EG 184])  - die erste Strophe lautet:
    1. Ich glaube: Gott ist Herr der Welt,
    der Leben gibt und Treue hält.
    Er fügt das All und birgt die Zeit,
    mein  Vater  in der Ewigkeit.
Just for fun und Gemeinde singen zum Kollektenumgang: Blessing and honour

zum Abendmahl:
EG 656 Sanctus
EG 461 Aller Augen warten auf dich, Herre
Just for fun singt zur Austeilung: Thuma mina

Just for fun singt zum Auszug: Tembea na Yesu

Die afrikanischen Texte:


Psalm 19,1-14

1 Mbingu zauhubiri utukufu wa Mungu, na anga laitangaza kazi ya mikono yake.
2 Mchana husemezana na mchana, usiku hutolea usiku maarifa
3 Hakuna lugha wala maneno, sauti yao haisikilikani.
4 Sauti yao imeenea duniani mwote, na maneno yao hata miisho ya ulimwengu. Katika hizo ameliwekea jua hema,
5 kama Bwana arusi akitoka chumbani mwake,lafurahi kama mtu aliye hosari kwenda mbio katika njia yake.
6 Kutoka kwake lautoka mwisho wa mbingu,na kuzunguka kwakehata miisho yake, Wala kwa hari yake, Hakuna kitu kilichositirika.
7 Sheria ya Bwana ni kamilifu, huiburudisha nafsi. Ushuhuda wa Bwana ni amini, humtia mjinga hekima.
8 Maagizo ya Bwana ni ya adili, huufurahisha moyo. Amri ya Bwana ni safi,  huyatia macho nuru.
9 Kicho cha Bwana ni kitakatifu, kinadumu milele. Hukumu za Bwana ni kweli, zina haki kabisa.
10 Ni za kutamanika kuliko shahabu, Kuliko wingi wa shahabu safi. Nazo ni tamu kuliko asali, kuliko sega la sali.
11 Tena mtumishi wako huonywa kwazo, katika kuzishika kuna thawabu nyingi.
12 Ni nani awezaye kuyatambua makosa yake? Unitakase na mambo ya siri.
13 Umzuie mtumishi wako sitende mambo ya kiburi, yasinitawale mimi.
14 Maneno ya kinywa changu, na mawazo ya moyo wangu, yapate kibali mbele zako, Ee Bwana, Mwamba wangu, na mwokozi wangu. AMINA

Lukas 11,5-8

Akawaambia, Ni nani kwenu aliye na rafiki, akamwendea usiku wa manane, na kumwambia , Rafiki yangu, nikopeshe mikate mitatu. Kwa sababu rafiki yangu amefika kwangu, atoka safarini, nami sina kitu cha kuweka mbele yake; na yule wa ndani amjibu akisema, Usinitaabishe: mlango umekwisha fuingwa, nasi tumelala kitandani mimi na watoto wangu; siwezi kuondoka nikupe? Nawaambia ya kwamba, ijapokuwa haondoki ampe kwa kuwa ni rafiki yake, lakini kwa vile asivyoacha kumwomba, anaondoka na kumpa kadiri ya haja yake. AMINA

Vaterunser - Sala ya Bwana

Baba yetu uliyembinguni,
Jina lako litukuzwe,
Ufalme wako uje,
Mapenzi yako yatimizwe
hapa duniani kama huko mbinguni;
Utupe leo riziki yetu,
Utusamehe makosa yetu,
kama sisi tunavyo wasamehe waliotukosea.
Usitutie majaribuni,
lakini utuokoe na yule mwovu.
Kwa kuwa ufalme ni wako, nanguvu,
na utukufu hata milele. Amen.

Der aaronitische Segen

Bwana akubariki na kukulinda.
Bwana akuangazie nuru za uso wake na kukufadhili.
Bwana akuinulie uso wake na kukupa amani.