Montag, 7. Februar 2022

3. Sonntag nach Epiphanias 2022

23. Januar 2022

Der 3. Sonntag nach Epiphanias ist der letzte in der nachweihnachtlichen Zeit, den ich Leite. Krippe, Stern und Tannenbaum stehen noch in der Kirche - und werden hier auch noch bis zum letzten Sonntag nach Epiphanias bleiben. Ich nehme dies zum Anlass, noch einmal die ganze Weihnachts- und Epiphaniaszeit gottesdienstlich Revue passieren zu lassen. Lieder, Texte und Bilder erzählen die ganzen Geschichten. 


Herzlich willkommen!
Es werden kommen von Osten und von Westen,
von Norden und von Süden,
die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes.
(Lk 13, 29)

EG 288,1-2 Nun jauchzt dem Herren

1 Nun jauchzt dem Herren, alle Welt! Kommt her, zu seinem Dienst euch stellt, kommt mit Frohlocken, säumet nicht, kommt vor sein heilig Angesicht.

2 Erkennt, dass Gott ist unser Herr, der uns erschaffen ihm zur Ehr, und nicht wir selbst: durch Gottes Gnad ein jeder Mensch sein Leben hat.

Psalm 71 HERR, ich traue auf dich … EG 732

HERR, ich traue auf dich,
lass mich nimmermehr zuschanden werden.
Errette mich durch deine Gerechtigkeit und hilf mir heraus,
neige deine Ohren zu mir und hilf mir!
Sei mir ein starker Hort, zu dem ich immer fliehen kann, /
der du zugesagt hast, mir zu helfen;
Denn du bist meine Zuversicht, HERR, mein Gott,
meine Hoffnung von meiner Jugend an.
Verwirf mich nicht in meinem Alter,
verlass mich nicht, wenn ich schwach werde.
Du lässest mich erfahren viele und große Angst
und tröstest mich wieder.
Meine Lippen und meine Seele, die du erlöst hast,
sollen fröhlich sein und dir lobsingen.

EG 52 Wisst ihr noch, wie es geschehen?

1 Wisst ihr noch, wie es geschehen? Immer werden wir's erzählen: wie wir einst den Stern gesehen mitten in der dunklen Nacht, mitten in der dunklen Nacht.

2 Stille war es um die Herde. Und auf einmal war ein Leuchten und ein Singen ob der Erde, dass das Kind geboren sei, dass das Kind geboren sei!

3 Eilte jeder, dass er's sähe arm in einer Krippen liegen. Und wir fühlten Gottes Nähe. Und wir beteten es an, und wir beteten es an.

4 Könige aus Morgenlanden kamen reich und hoch geritten, dass sie auch das Kindlein fanden. Und sie beteten es an, und sie beteten es an.

5 Und es sang aus Himmelshallen: Ehr sei Gott! Auf Erden Frieden! Allen Menschen Wohlgefallen, Gottes Gnade allem Volk, Gottes Gnade allem Volk!

6 Immer werden wir's erzählen, wie das Wunder einst geschehen und wie wir den Stern gesehen mitten in der dunklen Nacht, mitten in der dunklen Nacht.

Zusammenfassung der Sonntage seit Weihnachten

Weihnachten - Hirten - Könige - Stern

1. Sonntag nach Epiphanias - Taufe Jesu

Und als Jesus getauft war, stieg er alsbald herauf aus dem Wasser. Und siehe, da tat sich ihm der Himmel auf, und er sah den Geist Gottes wie eine Taube herabfahren und über sich kommen. Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab sprach: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe. (Mt 3,16f)

2. Sonntag nach Epiphanias - Hochzeit zu Kana

Jesus verwandelt das Wasser in Wein - wenn die Gottesherrschaft anbricht, dann ist das ein Grund, ein fröhliches Fest zu feiern. 

Dazu aus dem Gottesdienst mit kleinen und großen Leuten die Stichworte, was zu einem glücklichen und festlichem Leben gehört: 

  • Innere Ruhe und Gelassenheit 
  • sich mit Freunden treffen 
  • meine Familien 
  • wenn ich sehe dass es meinen lieben gut geht 
  • wenn ich meine Freunde sehe 
  • Jesus ist mein herz 
  • wenn ich Schlagzeug spiele 
  • wenn sich meine Träume und Wünsche verwirklichen lassen 
  • die Familie und Freunde 
  • wenn ich mit meinen Freunden Fußball Kicker Spiele 
  • wenn ich jemandem helfe bin ich glücklic ich brauche nicht viel 
  • Freunde und Gott 
  • im Kreis der Familie 
  • Frieden 
  • Gemeinschaft 
  • Freundlichkeit 
  • harmony 
  • Lachen 
  • Musik 
  • ich fühle mich glücklich wenn ich weiß dass es allen meinen lieben gut geht 
  • wenn ich gelassen bin 
  • Gottes Liebe Annahme Führung
  • wenn ich das Leben so annehme

EG 66 Jesus ist kommen

1 Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude; A und O, Anfang und Ende steht da. Gottheit und Menschheit vereinen sich beide; Schöpfer, wie kommst du uns Menschen so nah! Himmel und Erde, erzählet's den Heiden: Jesus ist kommen, Grund ewiger Freuden.

2 Jesus ist kommen, nun springen die Bande, Stricke des Todes, die reißen entzwei. Unser Durchbrecher ist nunmehr vorhanden; er, der Sohn Gottes, der machet recht frei, bringet zu Ehren aus Sünde und Schande; Jesus ist kommen, nun springen die Bande.

9 Jesus ist kommen, sagt's aller Welt Enden. Eilet, ach eilet zum Gnadenpanier! Schwöret die Treue mit Herzen und Händen. Sprechet: wir leben und sterben mit dir. Amen, o Jesu, du wollst uns vollenden. Jesus ist kommen, sagt's aller Welt Enden.

Es werden kommen ...

Es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes. (Lk 13, 29)

Die Geschichten für den 3. Sonntag nach Epiphanias, die erzählen, welche Menschen zu Jesus gekommen sind. 

Jesus und die Samariterin

Jesus kam in eine Stadt Samariens, die heißt Sychar … Weil nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich am Brunnen nieder ... 7 Da kommt eine Frau aus Samarien, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! … 9 Da spricht die samaritische Frau zu ihm: Wie, du bittest mich um etwas zu trinken, der du ein Jude bist und ich eine samaritische Frau? … - 10 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du erkenntest die Gabe Gottes und wer der ist, der zu dir sagt: Gib mir zu trinken!, du bätest ihn, und der gäbe dir lebendiges Wasser.

11 Spricht zu ihm die Frau: … woher hast du … lebendiges Wasser? 12 Bist du mehr als unser Vater Jakob, der uns diesen Brunnen gegeben hat? … 13 Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wer von diesem Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; …

… 14 wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. …

28 Da ließ die Frau ihren Krug stehen und ging hin in die Stadt und spricht zu den Leuten: 29 Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe, ob er nicht der Christus sei!

Joh 7,38 Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

Gott spricht: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Offenbarung 21,6 - Jahreslosung 2018

Jesus und der Hauptmann von Kapernaum

Als aber Jesus nach Kapernaum hineinging, trat ein Hauptmann zu ihm; der bat ihn 6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist gelähmt und leidet große Qualen. 7 Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen. 

8 Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund. 9 Denn auch ich bin ein Mensch, der Obrigkeit untertan, und habe Soldaten unter mir; und wenn ich zu einem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem andern: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er's. 

10 Als das Jesus hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden! 11 Aber ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; 12 aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern. 

13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund zu derselben Stunde.

Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; 12 aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern. 

Noomi und Rut

Nachdem der Ehemann und die Söhne gestorben sind, will Noomi zurück nach Israel. Ihren Schwiegertöchtern rät sie, in ihrer Heimat, in Moab zu bleiben. 

Und Orpa küsste ihre Schwiegermutter, Rut aber blieb bei ihr. 15 Sie aber sprach: Siehe, deine Schwägerin ist umgekehrt zu ihrem Volk und zu ihrem Gott; kehre auch du um, deiner Schwägerin nach. 

16 Rut antwortete: Rede mir nicht ein, dass ich dich verlassen und von dir umkehren sollte. Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. 17 Wo du stirbst, da sterbe ich auch, da will ich auch begraben werden. Der HERR tue mir dies und das, nur der Tod wird mich und dich scheiden. 18 Als sie nun sah, dass sie festen Sinnes war, mit ihr zu gehen, ließ sie ab, ihr zuzureden. 19 So gingen die beiden miteinander, bis sie nach Bethlehem kamen.

Rut heiratet Boas. Sie bekommen einen Sohn Obed. Der ist der Vater von Isai. Und Isai der Vater von König David.

Naaman wird vom Aussatz befreit

Naaman, der Feldhauptmann des Königs von Aram, war ein trefflicher Mann vor seinem Herrn und wert gehalten; denn durch ihn gab der HERR den Aramäern Sieg. 

Und er war ein gewaltiger Mann, jedoch aussätzig. 

Eine Kriegsgefangene aus Israel: Ach, dass mein Herr wäre bei dem Propheten Elisa in Samaria!

9 So kam Naaman mit Rossen und Wagen und hielt vor der Tür am Hause Elisas. 10 Da sandte Elisa einen Boten zu ihm und ließ ihm sagen: Geh hin und wasche dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wieder heil und du wirst rein werden. 

11 Da wurde Naaman zornig und zog weg und sprach: Ich meinte, er selbst sollte zu mir herauskommen und hertreten und den Namen des HERRN, seines Gottes, anrufen und seine Hand hin zum Heiligtum erheben und mich so von dem Aussatz befreien. … 13 Da machten sich seine Diener an ihn heran, redeten mit ihm und sprachen: Lieber Vater, wenn dir der Prophet etwas Großes geboten hätte, hättest du es nicht getan? Wieviel mehr, wenn er zu dir sagt: Wasche dich, so wirst du rein!

14 Da stieg er ab und tauchte unter im Jordan siebenmal, wie der Mann Gottes geboten hatte. Und sein Fleisch wurde wieder heil wie das Fleisch eines jungen Knaben, und er wurde rein. 

Diese vier Geschichten spiegeln die Anziehungskraft des jüdischen und Christlichen Glaubens wieder. Wo stehen wir heute? In westlichen Industriestaaten ist der Anteil der religiös nicht gebundenen Menschen sehr hoch. Erschüttert durch Skandale verlieren die Kirchen im westlichen Europa seit Jahren ihre Mitglieder. Und da die sog. Christlichen Gesellschaften in Europa überaltert sind, sterben mehr Christen als durch Geburt dazukommen. 

Was haben unsere Kirchen in der Öffentlichkeit noch zu sagen, wo sind sie vernehmbar?

Matthäus 17,1-9 Verklärung Jesu auf dem Berg

Und nach sechs Tagen nahm Jesus mit sich Petrus und Jakobus und Johannes, dessen Bruder, und führte sie allein auf einen hohen Berg. Und er wurde verklärt vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne, und seine Kleider wurden weiß wie das Licht. 

Und siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia; die redeten mit ihm.

Petrus aber fing an und sprach zu Jesus: Herr, hier ist gut sein! Willst du, so will ich hier drei Hütten bauen, dir eine, Mose eine und Elia eine. Als er noch so redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: 

Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe; den sollt ihr hören!

Als das die Jünger hörten, fielen sie auf ihr Angesicht und erschraken sehr. Jesus aber trat zu ihnen, rührte sie an und sprach: Steht auf und fürchtet euch nicht! Als sie aber ihre Augen aufhoben, sahen sie niemand als Jesus allein. Und als sie vom Berge hinabgingen, gebot ihnen Jesus und sprach: Ihr sollt von dieser Erscheinung niemandem sagen, bis der Menschensohn von den Toten auferstanden ist.

Schon bei der Taufe Jesu hatte Gott gesprochen: Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe ... Jetzt fügt er hinzu: ... den sollt ihr hören!

Damit ist alles gesagt!

EG 72 O Jesu Christe, wahres Licht

1 O Jesu Christe, wahres Licht, erleuchte, die dich kennen nicht, und bringe sie zu deiner Herd, dass ihre Seel auch selig werd.

2 Erfülle mit dem Gnadenschein, die in Irrtum verführet sein, auch die, so heimlich ficht noch an in ihrem Sinn ein falscher Wahn;

3 und was sich sonst verlaufen hat von dir, das suche du mit Gnad und ihr verwund't Gewissen heil, lass sie am Himmel haben teil.

EG 71,1.2.6 O König aller Ehren

1 O König aller Ehren, Herr Jesu, Davids Sohn, dein Reich soll ewig währen, im Himmel ist dein Thron; hilf, dass allhier auf Erden den Menschen weit und breit dein Reich bekannt mög werden zur Seelen Seligkeit.

2 Von deinem Reich auch zeugen die Leut aus Morgenland; die Knie sie vor dir beugen, weil du ihn' bist bekannt. Der neu Stern auf dich weiset, dazu das göttlich Wort. Drum man zu Recht dich preiset, dass du bist unser Hort.

6 Du wollst in mir entzünden dein Wort, den schönen Stern, dass falsche Lehr und Sünden sein meinem Herzen fern. Hilf, dass ich dich erkenne und mit der Christenheit dich meinen König nenne jetzt und in Ewigkeit.

O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit


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