Donnerstag, 27. Dezember 2018

Altjahresabend

31. Dezember 2018


Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man - teilweise - die Texte zum Altjahresabend unter der Nummer 954.10. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Nach der neuen Leseordnung sind vorgesehen: 
  • Mt 13,24-30 (Evangelium)
  • Röm 8,31b-39 (Epistel)
  • Pred 3,1-15 (Altes Testament)
Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Für alle zitierten Bibeltexte gilt: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Wochenspruch:

Meine Zeit steht in deinen Händen. (Ps 31, 16a)

Wochenlied:

Nun lasst uns gehn und treten (EG 58) oder
Von guten Mächten treu und still umgeben (EG 65)

Lieder

65,1-4 - Von guten Mächten (Refrain Strophe 7)
735 - Psalm 90 - Unser Leben währet 70 Jahre
61,1-4 - Hilf, Herr Jesu, lass gelingen
Meine Zeit steht in deinen Händen
376,1-3 - So nimm denn meine Hände
374,1.2.5 - Ich steh in meines Herren Hand
175 - Ausgang und Eingang
65,5-6 - Von guten Mächten (Refrain Strophe 7)

1. Lesung aus den Briefen des Neuen Testaments - Römer 8, 31b-39

31b Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein? 32 Der auch seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? 33 Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. 34 Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt. 35 Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? 

37 Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. 38 Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, 39 weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.

2. Lesung aus den Briefen des Neuen Testaments - Jakobus 4,13-15

Anstelle des vorgesehenen Evangeliums aus Matthäus 13,24-30 hören wir noch einmal eine Lesung aus den Briefen des Neuen Testaments. Diesmal aus dem Brief des Jakobus Kapitel 4. Es ist die Epistel vom Neujahrstag. Wir antworten auf diese Lesung wieder mit “Halleluja”.

13 Und nun ihr, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen –, 14 und wisst nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Ein Rauch seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet. 15 Dagegen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun.

Predigtidee - Pred 3,1-15 Alles hat seine Zeit

Nach der neuen Leseordnung ist erstmals Prediger 3 als alttestamentliche Lesung vorgesehen. Dieses ist für mich ein absolut genialer Text, der realistisch das Leben beschreibt. Ich predige oft zu Beerdigungen über diesen Text. Er macht Mut, jeden Tag als ein Geschenk Gottes zu empfangen und sinnvoll zu gestalten. Was sollen wir anderes im neuen Jahr tun?!

31 Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: 2 geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit; 3 töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit; 4 weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit; 5 Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit; herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit; 6 suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit; behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit; 7 zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit; schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit; 8 lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit.

9 Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon.

10 Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat, dass sie sich damit plagen. 11 Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. 12 Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben. 13 Denn ein Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes.

14 Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, dass man sich vor ihm fürchten soll. 15 Was geschieht, das ist schon längst gewesen, und was sein wird, ist auch schon längst gewesen; und Gott holt wieder hervor, was vergangen ist.

Abendmahl

Es sind alle herzlich eingeladen zum Tisch des Herrn zu kommen und sich stärken zu lassen für die Zeit, die vor uns liegt. 

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