Mittwoch, 11. März 2020

Reminiscere

Nachtrag zum 8. März 2020


Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Sonntag Reminiscere unter der Nummer 954.24. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Für alle zitierten Bibeltexte: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft
Für den Predigttext gilt: Gute Nachricht Bibel, revidierte Fassung, durchgesehene Ausgabe, © 2000 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.

Wochenspruch:

Gott erweist seine Liebe zu uns darin, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. (Röm 5, 8)

Wochenlieder:

Das Kreuz ist aufgerichtet (EG 94)
Du schöner Lebensbaum des Paradieses (EG 96)

Lieder und Psalmgebet für den Gottesdienst
Da die Konfirmandinnen und Konfirmanden im Gottesdienst sind und die Freizeit der beiden Tage  mit dem Gottesdienst in der Gustav-Adolf-Kirche abschließen, habe ich mich bei den Liedern wieder am Jugendliederbuch orientiert:

Morgenlicht leuchtet
Psalmgebet 713 - Psalm 25
Da wohnt ein Sehnen
Wie ein Fest nach langer Trauer
Gott in deinen  Händen

Evangelium - Johannes 3,14-21

14 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, 15 damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. 16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.

18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. 19 Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 20 Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. 21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.

Predigtnotizen - Amos 3,1-2.7-8 - Amos 4,6-12 - Amos 5,18-20 - Amos 5,1ff

Den ganzen Text des Buches Amos findet man hier:
Ich habe die Übersetzung der Guten Nachricht gewählt.
Man kann den Text in einem Zug lesen. 

Das bevorzugte Volk

3 1 Hört her, ihr Leute von Israel! Ihr seid das Volk, das der Herr aus Ägypten herausgeführt hat. Er lässt euch sagen: 2 »Von allen Völkern der Erde habe ich euch allein ausgewählt. Deshalb wiegt eure Schuld so schwer und ich muss euch dafür zur Rechenschaft ziehen.«

Dieser Gedanke ist in Israel ganz neu. Bis dahin galt: Wir sind Gottes Volk, uns kann nichts passieren. Jetzt auf einmal argumentiert der Prophet in Gottes Namen: Ihr seid Gottes auserwähltes Volk, das ist richtig. Ihr kennt Gottes Willen in seinen Geboten. Deshalb seid ihr in einem weit höheren Maß selbst verantwortlich, wenn ihr diesen Geboten Gottes nicht folgt. Auserwählung heißt nicht, sich in Sicherheit wiegen, sondern es heißt, Verantwortung übernehmen und in Gottes Sinn handeln und regieren.

Der Prophet hat keine Wahl

7-8 Der Löwe brüllt – wer fürchtet sich nicht? Der Herr, der mächtige Gott, redet – wer wird da nicht zum Propheten? Der Herr, der mächtige Gott, tut nichts, ohne dass er es zuvor seine Diener, die Propheten, wissen lässt.

Der Untergang Samarias


Gegen die reichen Frauen von Samaria


Israel ist unbelehrbar

Der Herr sagt: 
  • 4 6 »Ich schickte euch eine Hungersnot, sodass es in euren Städten und Dörfern nichts mehr zu beißen gab. Das kam von mir! Trotzdem seid ihr nicht zu mir umgekehrt. 
  • 7 Ich hielt den Regen zurück, als die Felder ihn am nötigsten gebraucht hätten. Über der einen Stadt ließ ich es regnen, auf die andere fiel nicht ein Tropfen. Das eine Feld stand prächtig, während auf dem andern alles verdorrte. 8 Von überall her schleppten die Leute sich halb verdurstet zu einer Stadt, die noch Wasser hatte; aber es reichte nicht für so viele. Trotzdem seid ihr nicht zu mir umgekehrt«, sagt der Herr. 
  • 9 »Ich schickte euch Mehltau und Kornbrand; die meisten eurer Gärten und Weinberge, eurer Feigenbäume und Ölbäume fraßen die Heuschrecken kahl. Trotzdem seid ihr nicht zu mir umgekehrt«, sagt der Herr. 
  • 10 »Ich schickte euch die Pest wie einst den Ägyptern. 
  • Ich ließ eure jungen Männer im Kampf umkommen und gab eure Pferde den Feinden zur Beute. 
  • In euren Lagern ließ ich euch den Leichengestank in die Nase steigen. Trotzdem seid ihr nicht zu mir umgekehrt«, sagt der Herr. 
  • 11 »Ich ließ ganze Städte untergehen wie einst Sodom und Gomorra, nur ein paar Menschen überlebten die Katastrophe – so wie ein angekohltes Holzscheit gerade noch aus dem Feuer gerissen wird. Trotzdem seid ihr nicht zu mir umgekehrt«, sagt der Herr. 
12 »Jetzt aber komme ich selbst und ziehe euch zur Rechenschaft. Macht euch bereit, mir gegenüberzutreten, ihr Leute von Israel!«

Israel wiegt sich in falscher Sicherheit

5 18 Weh euch, die ihr den Tag herbeisehnt, an dem der Herr eingreift! Was erwartet ihr denn von diesem Tag? Finsternis wird er euch bringen und nicht Licht! 19 Es wird euch ergehen wie dem Mann, der vor einem Löwen davonläuft und auf einen Bären trifft, und wenn er glücklich das Haus erreicht hat und sich an die Wand lehnt, beißt ihn eine Schlange. 20 Der Tag des Herrn bringt Finsternis und nicht Licht, ein schwarzer Tag ist er; auch nicht einen Schimmer von Hoffnung lässt er euch.

5 Gibt es noch Rettung für Israel?

... so lautete die Überschrift dieser Zeilen. Ja, es gibt Rettung, das ist die eindeutige Antwort, nämlich dann, wenn die Menschen sich wieder Gott zuwenden, wenn sie Recht sprechen und die Schwachen nicht unterdrücken. 

Ende des Amosbuches - Karfreitag

Verweis auf den Evangeliumstext

14 Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöht hat, so muss der Menschensohn erhöht werden, 15 damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. ... 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.
  • 18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; 
  • wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. 
  • 19 Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 
  • 20 Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. 
  • 21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.

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