Freitag, 23. November 2018

Ewigkeits- oder Totensonntag

25. November 2018


Am Ewigkeits- oder Totensonntag - auch Gedenktag der Entschlafenen genannt - steht im Zentrum des Gottesdienstes das Gedenken an die Verstorbenen des zu Ende gehenden Kirchenjahres. Die Namen werden noch einmal verlesen und für jeden Verstorbenen wird eine Osterkerze entzündet, Symbol der Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Die biblischen Texte und die Predigt sprechen von der christlichen Hoffnung, dass nicht der Tod das letzte Wort hat, sondern Gott, der seinen Sohn von den Toten auferweckt hat und der auch uns und unsere verstorbenen Angehörigen vom Tode zum ewigen Leben erweckt.

Momente der Stille und der Besinnung wird die Kammermusik AG des Windthorstgymnasiums unter der Leitung von Raimund Hagemann schenken.

Wir feiern morgens um 10.00 Uhr den Abendmahlsgottesdienst in der Gustav-Adolf-Kirche, nachmittags um 15.00 Uhr treffen wir uns noch einmal zum Gottesdienst auf dem Friedhof in der Hüttenstraße. Da lesen wir die Namen aller Verstorbenen, die im vergangenen Kirchenjahr auf diesem Friedhof beerdigt wurden.

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Ewigkeits- oder Totensonntag unter den Nummern 954.73 und 74. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr"; entweder man wählt "Letzter Sonntag im Kirchenjahr" oder "Gedenktag der Entschlafenen"

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Wochensprüche:

Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter brennen. (Lk 12, 35 - Ewigkeitssonntag)
Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden. (Ps 90, 12 - Totensonntag)

Wochenlieder:

Wachet auf, ruft uns die Stimme (EG 147) Ewigkeitssonntag
Warum soll ich mich denn grämen (EG 370) Totensonntag

Lieder für den Gottesdienst

EG 450,1-5 Morgenglanz der Ewigkeit
Psalm EG 750 Der HERR erlöst seine Gefangenen
Largo aus Xerxes von Georg Friedrich Händel
Freundschaftsduett aus "Die Perlenfischer" von George Bizet
EG 65,1.7.3.7.5.7 Von guten Mächten wunderbar geborgen
EG 365,1-3.8 Von Gott will ich nicht lassen
Streichtrio
EG 216 Du hast uns Leib und Seel gespeist

Alle nachfolgenden Bibeltexte: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Epistel - 1. Thessalonicher 4,13-18 - Von der Auferstehung der Toten

Vorbemerkung: Als Lesungen für diesen Sonntag sind eigentlich Mt 25, 1-13 und Offb 21, 1-7 für den Ewigkeitssonntag oder Joh 5, 24-29 und 1. Kor 15, 35-38.42-44a für den Totensonntag  vorgesehen. Da ich aber fast alle Beerdigung mit dem Text aus dem 1. Brief des Apostel Paulus an die Thessalonicher beende, soll dieser Text im Gottesdienst noch einmal gelesen werden, diesmal mit einem kurzen Präfamen, dass daran erinnert, dass die Gottesdienstteilnehmer den Text schon einmal gehört haben. 

Den Text der Epistellesung für den heutigen Ewigkeitssonntag haben viele von Ihnen schon auf dem Friedhof am Grab eines Angehörigen gehört, wenn Sie Abschied nehmen mussten von Ihren Lieben. Der Text steht im 1. Brief des Apostel Paulus an die Thessalonicher im 4. Kapitel.

13 Wir wollen euch aber, liebe Schwestern und Brüder, nicht im Ungewissen lassen über die, die entschlafen sind, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben. 14 Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die entschlafen sind, durch Jesus mit ihm einherführen. 15 Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, dass wir, die wir leben und übrig bleiben bis zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind. 16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. 17 Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken in die Luft, dem Herrn entgegen; und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit. 18 So tröstet euch mit diesen Worten untereinander.

Predigttext - Hosea 6,1-3 - Wir wollen wieder zum HERRN

1 »Kommt, wir wollen wieder zum HERRN; denn er hat uns zerrissen, er wird uns auch heilen, er hat uns geschlagen, er wird uns auch verbinden. 2 Er macht uns lebendig nach zwei Tagen, er wird uns am dritten Tage aufrichten, dass wir vor ihm leben werden. 3 Lasst uns darauf Acht haben und danach trachten, den HERRN zu erkennen; denn er wird hervorbrechen wie die schöne Morgenröte und wird zu uns kommen wie ein Regen, wie ein Spätregen, der das Land feuchtet.«

Predigtidee

Egal wann der Tod kommt - jung oder alt, lebensmüde oder lebenssatt, nach schwerer Krankheit oder am Ende eines langen Lebens - der Tod kommt für die Angehörigen eigentlich immer zur Unzeit. Und die Frage steht im Raum: Wie geht es weiter? Mit Gott geht es weiter, sagt Hosea. Gott erkennen heißt auch zu erkennen, dass unser Leben endlich ist. Deshalb gehört das Sterben dazu, aber es ist nicht das Ende. Als Christen hoffen wir für unsere Toten auf die Auferstehung und das Leben bei Gott, für uns hoffen wir, dass wir wieder das Leben gewinnen können.

Andacht auf dem Friedhof Hüttenstraße

15.00 Uhr


  • Wir sind nur Gast auf Erden - Nr. 62
  • Gebet - Psalm 90 - Zuflucht in unserer Vergänglichkeit - Seite 101
  • Lesung - Von der Auferstehung der Toten - 1. Kor 15 - Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferweckt ist, wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten? 
  • Verlesung der Verstorbenen
  • Von guten Mächten - Nr. 4
  • Predigt
  • So nimm denn meine Hände - Nr. 38
  • Fürbitte und Vaterunser und Segen
  • Wachet auf, ruft uns die Stimme - Nr. 17

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