Freitag, 26. Oktober 2018

Reformationstag

31. Oktober 2018


Foto Krüger
Bitte die Information zum Gottesdienstbeginn - 10.30 Uhr - mit anderen teilen.  Leider ist in unserem Gemeindebrief die Uhrzeit aus dem letzten Jahr abgedruckt.

Reformationstag - ein staatlicher Feiertag


Nach durchaus kontroverser Diskussion im Vorfeld wurde im Sommer d.J. vom niedersächsischen Landtag der Reformationstag als gesetzlicher Feiertag eingeführt. Bisher erinnerten insbesondere die lutherischen Kirchen am 31.10. jeden Jahres daran, dass im Jahr 1517 der Augustinermönch Martin Luther mit seinen 95 Thesen gegen den Ablass eine Erneuerung seiner Kirche anstoßen wollte. 

Zukünftig wird der Reformationstag in Meppen - wie auch an vielen anderen Orten - mit ökumenischen Gottesdiensten begangen. In Esterfeld laden die Kirchengemeinden zum Gottesdienst in die ev.-reformierte Kirche Am Stadtforst ein, für die Christen der Alt- und Neustadt und aus Nödike findet der Gottesdienst in der röm.-kath. St. Paulus-Kirche Haselünner Straße / Mühlenstraße statt. Beide Gottesdienste beginnen um 10.30 Uhr. 

Damit wird es zukünftig neben dem ökumenischen Gottesdienst am Pfingstmontag auf dem Marktplatz an einem weiteren exponierten Feiertag in Meppen Gottesdienste geben, mit denen die christlichen Kirchen deutlich machen, dass es fortan nicht mehr um Abgrenzung gehen kann, ohne dass deshalb die konfessionellen Prägungen gänzlich aufgegeben werden. 

Die christlichen Kirchen sehen die ökumenischen Gottesdienste durchaus auch als ein Zeichen an der Gesellschaft, Grenzen zu überwinden und aufeinander zuzugehen. Denn das müsste inzwischen allen klar sein: Egoistische Alleingänge, sich voneinander abzusetzen und gegeneinander zu konkurrieren oder gar Krieg zu führen, das wird die Menschen keinen Schritt vorwärts bringen. Die gegenwärtigen Krisen werden nur zu lösen sein, wenn alle - zumindest die meisten - gemeinsam an einem Strang ziehen. 

Wenn das das Ziel ist, machen die christlichen Kirchen gern den ersten Schritt zur “Reformation”, zur Erneuerung der Kirchen und der Gesellschaft.

Ralf Krüger

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