Donnerstag, 6. September 2018

11. Sonntag nach Trinitatis

12. August 2018

Nachtrag


Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum 11. Sonntag nach Trinitatis unter der Nummer 954.54. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Für alle zitierten Bibeltexte gilt: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Wochenspruch:

Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. (1. Petr 5, 5)

Wochenlied:

Aus tiefer Not schrei ich zu dir (EG 299)

Lieder im Gottesdienst

Er weckt mich alle Morgen (EG 452)
Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir - Ps 130 (EG 751)
Ich steh vor dir mit leeren Händen (EG 382)
Fürchte dich nicht, gefangen in deiner Angst (EG 595)
Ich lobe meinen Gott der aus der Tiefe mich holt (EG 585)
Aus tiefer Not schrei ich zu dir (EG 299,1, die erste Zeile)

Evangelium - Lukas 18, 9-14 25, 14-30 - Von den anvertrauten Zentnern

Er sagte aber zu einigen, die sich anmaßten, fromm zu sein, und verachteten die andern, dies Gleichnis: 10 Es gingen zwei Menschen hinauf in den Tempel, um zu beten, der eine ein Pharisäer, der andere ein Zöllner. 11 Der Pharisäer stand für sich und betete so: Ich danke dir, Gott, dass ich nicht bin wie die andern Leute, Räuber, Betrüger, Ehebrecher oder auch wie dieser Zöllner. 12 Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme. 13 Der Zöllner aber stand ferne, wollte auch die Augen nicht aufheben zum Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: Gott, sei mir Sünder gnädig! 14 Ich sage euch: Dieser ging gerechtfertigt hinab in sein Haus, nicht jener. Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.

Predigttext - Hiob 23 - Hiob antwortete Elifas

Predigtidee

Einzelne Passagen des Hiobbuches und des Predigttextes werden mit meinen Gedanken verwoben.

Aus den ersten Kapiteln

Gott über Hiob: 8 Es ist seinesgleichen nicht auf Erden, fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und meidet das Böse. 

9 Der Satan antwortete dem HERRN und sprach: Meinst du, dass Hiob Gott umsonst fürchtet? 10 Hast du doch ihn, sein Haus und alles, was er hat, ringsumher bewahrt. Du hast das Werk seiner Hände gesegnet, und sein Besitz hat sich ausgebreitet im Lande. 

11 Aber strecke deine Hand aus und taste alles an, was er hat: Was gilt's, er wird dir ins Angesicht fluchen!

Gott lässt sich auf diese absurde Wette ein:

12 Der HERR sprach zum Satan: Siehe, alles, was er hat, sei in deiner Hand; nur an ihn selbst lege deine Hand nicht. Da ging der Satan hinaus von dem HERRN. (Hiob 1,8-12) 

Und Hiob verliert alles: Seinen Besitz, sein Vieh, seine Kinder.

Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt! (Hiob 1,21)

Satan bekommt von Gott auch noch die Erlaubnis Hiobs Gesundheit zu nehmen. 

Selbst seine Frau wendet sich gegen ihn: Hältst du noch fest an deiner Frömmigkeit, Hiob? Fluche Gott und stirb! 10 Er aber sprach zu ihr: ... Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen? (Hiob 2,9f)

Besuch der drei Freunde

Elifas: So vertrage dich nun mit Gott und mache Frieden; daraus wird dir viel Gutes kommen. 22 Nimm doch Weisung an von seinem Munde, und fasse seine Worte in dein Herz. 23 Bekehrst du dich zum Allmächtigen und demütigst du dich und tust das Unrecht weit weg von deiner Hütte ... 25 so wird der Allmächtige dein Gold sein und erlesenes Silber für dich. ... 29 Denn er erniedrigt die Hochmütigen; aber wer seine Augen niederschlägt, dem hilft er. 30 Auch wer nicht unschuldig ist, wird errettet werden; er wird errettet um der Reinheit deiner Hände willen. (Hiob 22)

Warum sagt Hiob nicht einfach wie der Zöllner: Gott sei mir Sünder gnädig?

Hiobs Antwort 23,2 Auch heute lehnt sich meine Klage auf; seine Hand drückt schwer, dass ich seufzen muss. 3 Ach dass ich wüsste, wie ich ihn finden und zu seinem Thron kommen könnte! 4 So würde ich ihm das Recht darlegen und meinen Mund mit Beweisen füllen 5 und erfahren die Reden, die er mir antworten, und vernehmen, was er mir sagen würde. 

6 Würde er mit großer Macht mit mir rechten? Nein, er selbst würde Acht haben auf mich. 

7 Dann würde ein Redlicher mit ihm rechten, und für immer würde ich entrinnen meinem Richter! 

8 Aber gehe ich nun vorwärts, so ist er nicht da; gehe ich zurück, so spüre ich ihn nicht. 9 Ist er zur Linken, so schaue ich ihn nicht; verbirgt er sich zur Rechten, so sehe ich ihn nicht.

10 Er aber kennt meinen Weg gut. Er prüfe mich, so will ich erfunden werden wie das Gold. 11 Denn ich hielt meinen Fuß auf seiner Bahn und bewahrte seinen Weg und wich nicht ab 12 und übertrat nicht das Gebot seiner Lippen und bewahrte die Reden seines Mundes bei mir. 

13 Doch er ist der Eine – wer will ihm wehren? Und er macht's, wie er will. 14 Ja, er wird vollenden, was mir bestimmt ist, und hat noch mehr derart im Sinn. 

15 Darum erschrecke ich vor seinem Angesicht, und wenn ich darüber nachdenke, so fürchte ich mich vor ihm. 16 Gott ist's, der mein Herz mutlos gemacht, und der Allmächtige, der mich erschreckt hat; 17 denn nicht der Finsternis wegen muss ich schweigen, und nicht, weil Dunkel mein Angesicht deckt.

Eines tut Hiob nicht: Fluche Gott und stirb! Diesen Gefallen tut Hiob Satan nicht. Versuchungsgeschichte Jesu.

Jesus am Kreuz: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Keine Antwort, aber Auferstehung von den Toten. Antwort an Hiob erfolgt auch erst später.

Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen? (Hiob 2,9f)

Der HERR hat's gegeben, der HERR hat's genommen; der Name des HERRN sei gelobt! (Hiob 1,21)

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