Freitag, 7. April 2017

Palmarum

9. April 2017

Nun ist es nicht so, dass ich seit dem 26.02. keinen Gottesdienst in der Gustav-Adolf-Kirche hatte. Aber tatsächlich waren in den letzten Wochen verstärkt die anderen Predigerinnen und Prediger sehr aktiv. Ich selber war beim Gottesdienst mit kleinen und großen Leuten (18.03.) und beim Vorstellungsgottesdienst (02.04.) der Konfirmanden dabei.

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Sonntag Palmarum unter der Nummer 954.28. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Für alle zitierten Bibeltexte gilt: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Wochenspruch:

Der Menschensohn muss erhöht werden, damit alle, die an ihn glauben, das ewige Leben haben. (Joh 3, 14b-15)

Wochenlied:

Du großer Schmerzensmann (EG 87 - nicht in Rev. 2014)
Rev. 2014: Dein König kommt in niedern Hüllen (EG 14)
Rev. 2014: Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken (EG 91)
Rev. 2014: Wir gehn hinauf nach Jerusalem (KHW/HN-EG 545)

(Keines dieser Lieder wird diesmal im Gottesdienst gesungen [vgl. dazu die nachfolgende Anmerkung zum Posaunengottesdienst]. Allerdings frage ich mich, warum das Passionslied EG 87 gestrichen wird. EG 14 nimmt zwar das Evangelium auf, aber EG 91 thematisiert wie auch EG 87 das Leiden und Sterben Jesu. Ein Lied aus einem Regionalteil mag zwar inhaltlich nicht schlecht passen, aber als Wochenlied, das für alle Landeskirchen gelten soll, eignet es sich dann wohl doch nicht so recht.)

Lieder für den Gottesdienst

Einmal im Jahr in der Passionszeit übernimmt der Posaunenchor hauptverantwortlich die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes. Damit wird die Idee des Bläsergottesdienstes umgesetzt, den das Posaunenwerk im Michaeliskloster in Hildesheim vorbereitet. Üblicherweise wird dieser Gottesdienst am Sonntag Lätare gefeiert. Die Planungen in unserer Gustav-Adolf-Kirchengemeinde liefen darauf hinaus, dass wir den Gottesdienst jetzt eine Woche vor Ostern feiern. 

Im Gottesdienst werden die nachfolgenden Lieder gesungen:

Gotteslob 347 Der Geist des Herrn erfüllt das All
EG 734 Psalm 84
freiTÖNE 145, 1+2+6 Die Seele wird frei
freiTÖNE 145, 1+3-5 Die Seele wird frei
EG 263, 1+ 5-7 Sonne der Gerechtigkeit
freiTÖNE 140 Dieses Kreuz, vor dem wir stehen

dazu zwei Musikstücke für Orgel und Trompete

Ursprünglich war  vom Posaunenwerk vorgeschlagen worden, dass im 500. Jahr nach der Reformation die Taufe auch im Blick auf ihre verbindende Funkion zur katholischen Kirche thematisiert werden sollte. Dieses fällt mir angesichts der Passionszeit und auch mit Blick auf den Sonntag Palmarum sehr schwer. Ich kann zwar nachvollziehen, dass im Thema der Taufe auch das Sterben und die Auferstehung Jesu Christi thematisiert werden (vgl. Röm 6,3-8+14)
1 Was sollen wir nun sagen? Sollen wir denn in der Sünde beharren, damit die Gnade umso mächtiger werde? 2 Das sei ferne! Wie sollten wir in der Sünde leben wollen, der wir doch gestorben sind? 3 Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? 4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln. 5 Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein. 6 Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. 7 Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. 8 Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden, ... 14 Denn die Sünde wird nicht herrschen können über euch, weil ihr ja nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade. 15 Wie nun? Sollen wir sündigen, weil wir nicht unter dem Gesetz, sondern unter der Gnade sind? Das sei ferne! 
doch sprechen mich die vorgesehenen Texte aus dem Alten Testament und aus den Evangelien viel mehr an, so dass ich dazu tendiere, wie in der letzten Zeit üblich über das Alte Testament zu predigen.

Alttestamentliche Lesung Jes 50, 4-9 - Der Knecht Gottes im Leiden

4 Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Alle Morgen weckt er mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören. 5 Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet. Und ich bin nicht ungehorsam und weiche nicht zurück. 6 Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel. 7 Aber Gott der HERR hilft mir, darum werde ich nicht zuschanden. Darum hab ich mein Angesicht hart gemacht wie einen Kieselstein; denn ich weiß, dass ich nicht zuschanden werde. 8 Er ist nahe, der mich gerecht spricht; wer will mit mir rechten? Lasst uns zusammen vortreten! Wer will mein Recht anfechten? Der komme her zu mir! 9 Siehe, Gott der HERR hilft mir; wer will mich verdammen? Siehe, sie alle werden wie Kleider zerfallen, die die Motten fressen.

Evangelium Joh 12, 12-19 - Der Einzug in Jerusalem

12 Als am nächsten Tag die große Menge, die aufs Fest gekommen war, hörte, dass Jesus nach Jerusalem käme, 13 nahmen sie Palmzweige und gingen hinaus ihm entgegen und riefen: Hosianna! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn, der König von Israel! 14 Jesus aber fand einen jungen Esel und ritt darauf, wie geschrieben steht (Sacharja 9,9): 15 »Fürchte dich nicht, du Tochter Zion! Siehe, dein König kommt und reitet auf einem Eselsfüllen.« 16 Das verstanden seine Jünger zuerst nicht; doch als Jesus verherrlicht war, da dachten sie daran, dass dies von ihm geschrieben stand und man so mit ihm getan hatte. 17 Das Volk aber, das bei ihm war, als er Lazarus aus dem Grabe rief und von den Toten auferweckte, rühmte die Tat. 18 Darum ging ihm auch die Menge entgegen, weil sie hörte, er habe dieses Zeichen getan. 19 Die Pharisäer aber sprachen untereinander: Ihr seht, dass ihr nichts ausrichtet; siehe, alle Welt läuft ihm nach.

Erste Predigtideen

Als Jesus auf dem Esel in Jerusalem einreitet, sehen die Menschen in ihm den ersehnten Retter, den König in Israel, der sein Volk wieder aufrichten wird, der es groß macht, der es befreit von der Besatzung der Römer.

Zwei Bibelstellen dazu;

Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. (Sach 9,9).

"Nehmt mit euch die Großen eures Herrn und setzt meinen Sohn Salomo auf mein Maultier und führt ihn hinab zum Gihon. Und der Priester Zadok samt dem Propheten Nathan salbe ihn dort zum König über Israel. Und blast die Posaunen und ruft: Es lebe der König Salomo! Und zieht wieder hinauf hinter ihm her, und er soll kommen und sitzen auf meinem Thron und für mich König sein. Denn ihn setze ich zum Fürsten über Israel und Juda ein. ..." (1. Kön 1,33-35)

Was aber sagt der König der Juden, Jesus von Nazareth, der Christus?
Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.
Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich. (Mt 5,9-10)

Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« (3.Mose 19,18) und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. (Mt 5,43-48)
Jesus blieb dieser beeindruckenden und herausfordernden Botschaft aus der Bergpredigt treu und verzichtete auf jegliche Gewalt, als die Schergen des Hohenrates kamen, ihn zu verhaften.

Das Alte Testament, insbesondere auch die Texte vom sogenannten "Knecht Gottes" beim Propheten Jesaja boten den ersten Christen Deutungsmuster für das, was Jesus widerfahren war. Im Alttestamentlichen Text für diesen Sonntag Palmarum sprechen mich diese Verse an:
  • Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel.
  • Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Alle Morgen weckt er mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören. Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet. Und ich bin nicht ungehorsam und weiche nicht zurück.
  • Aber Gott der HERR hilft mir, darum werde ich nicht zuschanden.

Diese Sätze und die Botschaft Jesu müssen vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Krisen bedacht werden.

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Die Predigt


Jesus von Nazareth - König der Juden - Aufstand - Römer aus dem Land - Alte Zeiten - Freiheit, Schluss mit der Besatzung - Wunder geschehen immer wieder - Gott ist mit uns - so redeten die Menschen in Jerusalem vielleicht, nachdem Jesus damals auf dem Esel in die Stadt eingeritten war. Die einen sahen in ihm den ersehnten Retter, den neuen, den wahren König in Israel. Der würde sein Volk wieder aufrichten wird, so hatten es die Propheten doch immer wieder angekündigt, der würde sein Volk groß machen und von der Besatzung der Römer befreien. Die anderen befürchteten, dass genau dies geschah - und dass es dann ein Blutvergießen gab ohne Ende.

Viele wussten, dass beim Propheten Sacharja geschrieben stand: Du, Tochter Zion, freue dich sehr, und du, Tochter Jerusalem, jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel, auf einem Füllen der Eselin. (Sach 9,9). Manche dachten bestimmt auch an die Stelle im 1. Buch der Könige, wo der alte König David die Thronfolge regelt: "Nehmt mit euch die Großen eures Herrn und setzt meinen Sohn Salomo auf mein Maultier und führt ihn hinab zum Gihon. Und der Priester Zadok samt dem Propheten Nathan salbe ihn dort zum König über Israel. Und blast die Posaunen und ruft: Es lebe der König Salomo! Und zieht wieder hinauf hinter ihm her, und er soll kommen und sitzen auf meinem Thron und für mich König sein. Denn ihn setze ich zum Fürsten über Israel und Juda ein. ..." (1. Kön 1,33-35)

Das war es, was sich die Menschen heimlich von Herzen wünschten: Dass solch ein glorreicher König wie David oder wie Salomo wieder auferstehe. Die römischen Besatzer würden sie zu Paaren aus dem Land treiben.

Die Menschen kannten ihren König - denn der war Jesus ja tatsächlich - allerdings schlecht. Sie hatten offensichtlich schon vergessen, was er gesagt hatten:
  • Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen. 
  • Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich. (Mt 5,9-10)
  • Ihr habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« (3.Mose 19,18) und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte. Denn wenn ihr liebt, die euch lieben, was werdet ihr für Lohn haben? Tun nicht dasselbe auch die Zöllner? Und wenn ihr nur zu euren Brüdern freundlich seid, was tut ihr Besonderes? Tun nicht dasselbe auch die Heiden? Darum sollt ihr vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. (Mt 5,43-48)
Auch wenn Jesus angesichts des kommerziellen Treibens im Tempel wenige Tage nach seinem triumphalen Einzug in die Stadt aus der Haut fuhr und die Händler gewaltsam vertrieb, er blieb letztendlich seiner beeindruckenden und herausfordernden Botschaft aus der Bergpredigt treu und verzichtete auf jegliche Gewalt, als die Schergen des Hohenrates kamen, ihn zu verhaften. Und er verzichtete auf die Legionen Engel, die ihn vor dem Kreuzestod hätten bewahren können.

Als die Christen später nach der Auferstehung noch einmal alles bedachten und reflektierten, fanden sie in den Heiligen Schriften ihrer Väter und Mütter das Deutungsmuster für Jesus: "Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel." Das konnten sie lesen beim Propheten Jesaja, und genau das hatte Jesus doch erleiden müssen. Dabei war er wie der Knecht Gottes nicht unterwürfig vor seinen Gegnern eingeknickt: "Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Alle Morgen weckt er mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören. Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet. Und ich bin nicht ungehorsam und weiche nicht zurück." Und Worte der Hoffnung und des Trostes fanden sie beim Propheten doch auch: "Aber Gott der HERR hilft mir, darum werde ich nicht zuschanden."

Angesichts der gegenwärtigen Krisen und Probleme in der ganzen Welt können wir uns kaum vorstellen, dass diese Worte heute noch Bedeutung haben sollen: “Aber Gott der HERR hilft mir, darum werde ich nicht zuschanden." Wir müssen doch handeln, den Terroristen und Despoten entgegentreten, notfalls doch auch mit Waffengewalt.
Barbara Nemitz - Neulehe - Dieser Krieg (in Syrien) ist völkerrechtswidrig

"… Es liegt wie bei fast allen Kampfhandlungen des 20. und 21. Jahrhunderts kein Mandat der UNO vor. Das bedeutet, auch gerne noch mal zum Mitschreiben: Kein Land darf ein anderes Land angreifen. Kriege sind illegal. Es handelt sich hierbei um das sogenannte Gewaltverbot. Somit hat der Außenminister Gabriel in diesem Fall unrecht, wenn er behauptet: Man kann sich auch schuldig machen, indem man nichts tut. … Ohne Berücksichtigung der Interessen aller Kriegsparteien wird es aber keinen Frieden geben. Jedes weitere Todesopfer ist eine direkte Anklage gegen unsere westliche (Werte-?)Gemein- schaft. Wie lange wird sich unsere Regierung zusammen mit der EU noch hinstellen und den Menschen erklären, dass Bomben den Frieden bringen werden? Wie lange werden wir noch Waffen liefern, um später die Empfänger jener zu bekämpfen?" (Leserbrief in der Meppener Tagespost vom 08.04.2017)
Ich füge die Frage hinzu, was die Kriege überhaupt gebracht haben: im Irak, im Iran, in Afghanistan, in Libyen, im Jemen, in Syrien und wo auch immer auf der Welt? - Nichts!

Eine einzige Ausnahme würde ich benennen: Der Sieg der Alliierten über Nazideutschland hat dazu geführt, dass in Europa eine Friedens-, Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung wachsen konnte, die uns über 70 Jahre lang in Freundschaft miteinander leben ließ.

Die Welt nachhaltig verändert haben die die gewaltlosen Aktionen: Wir bewundern noch heute Nelson Mandela für seinen Widerstand gegen das Apartheidsystem in Südafrika. Und der Eiserne Vorhang fiel, weil Menschen friedlich demonstrierten, weil keiner die Waffen gebrauchte!

Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Alle Morgen weckt er mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören. Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet. Und ich bin nicht ungehorsam und weiche nicht zurück.

Was wäre es, was Gott uns sagt? Am letzten Sonntag stellte ich den Konfirmandinnen und Konfirmanden diese Frage. Und die Antwort war klar: Die 10 Gebote. Und als Jesus einmal gefragt wurde, was denn das wichtigste Gebot sei, antwortete er mit dem sogenannten Doppelgebot der Liebe. "Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, 30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit all deiner Kraft« (5. Mose 6,4-5). 31 Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese." (Mk 12,29-31)

Und über diesen Jesus, der so zu uns spricht, sagt Gott: "Das ist mein lieber Sohn, auf den sollt ihr hören!" (Mk 9,7)

Wenn wir heute am Palmsonntag daran erinnern, dass Jesus auch unser König ist, der König der Welt, dann müssen wir den weltlichen Königen und Herrschern in den Ohren liegen, dass sie neue Wege gehen müssen, Wege im Vertrauen auf Gott, der sich dann aber nicht einseitig auf die Seite der einen stellt, sondern der für alle Menschen da ist. Gott lieben über alle Dinge. Und den Nächsten wie dich selbst.

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