23. August 2015
Evangelisches Gesangbuch
Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum 12. Sonntag nach Trinitatis unter der Nummer 954.55. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".
Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Nett animiert ist der liturgische Kalender auf der Seite der bayrischen Landeskirche.
Wochenspruch:
Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. (Jes 42, 3)Wochenlied:
Nun lob mein Seel den Herren (EG 289)Musikalischer Gottesdienst
Am 23. August feiern wir den Gottesdienst unter dem Motto "Rund um die Sonne - ein fröhlicher musikalischer Sonntag". Diese Idee kam vom Organisten Detlau-Keire.Hallo Herr PK,
Was halten Sie von dieser Idee für den musikalischen GD:
Ein fröhlicher musikalischer Sonntag unter dem Motto: Rund um die Sonne.
Schönen Gruß, Heinz DK
Orgelvorspiel: Polonaise "Die güldene Sonne" (unbek.Meister)
Begrüßung
1. Lied: 510,1.3.5 - Freuet euch der schönen Erde
Psalm 67 - EG 730
Gloria Patri
Aufforderung zum Kyrie
Aufforderung zum Gloria in Exelsis
Salutatio
Gebet
Epistel Apg 9, 1-9
1 Saulus aber schnaubte noch mit Drohen und Morden gegen die Jünger des Herrn und ging zum Hohenpriester 2 und bat ihn um Briefe nach Damaskus an die Synagogen, damit er Anhänger des neuen Weges, Männer und Frauen, wenn er sie dort fände, gefesselt nach Jerusalem führe. 3 Als er aber auf dem Wege war und in die Nähe von Damaskus kam, umleuchtete ihn plötzlich ein Licht vom Himmel; 4 und er fiel auf die Erde und hörte eine Stimme, die sprach zu ihm: Saul, Saul, was verfolgst du mich? 5 Er aber sprach: Herr, wer bist du? Der sprach: Ich bin Jesus, den du verfolgst. 6 Steh auf und geh in die Stadt; da wird man dir sagen, was du tun sollst. 7 Die Männer aber, die seine Gefährten waren, standen sprachlos da; denn sie hörten zwar die Stimme, aber sahen niemanden. 8 Saulus aber richtete sich auf von der Erde; und als er seine Augen aufschlug, sah er nichts. Sie nahmen ihn aber bei der Hand und führten ihn nach Damaskus; 9 und er konnte drei Tage nicht sehen und aß nicht und trank nicht.2. Lied: 449,1-4 - Die güldne Sonne voll Freud und Wonne
nach Into "Valse:"O dancing sun"Evangelium und Predigttext: Mk 7, 31-37
31 Und als er wieder fortging aus dem Gebiet von Tyrus, kam er durch Sidon an das Galiläische Meer, mitten in das Gebiet der Zehn Städte.32 Und sie brachten zu ihm einen, der taub und stumm war, und baten ihn, daß er die Hand auf ihn lege. 33 Und er nahm ihn aus der Menge beiseite und legte ihm die Finger in die Ohren und berührte seine Zunge mit Speichel und 34 sah auf zum Himmel und seufzte und sprach zu ihm: Hefata!, das heißt: Tu dich auf! 35 Und sogleich taten sich seine Ohren auf, und die Fessel seiner Zunge löste sich, und er redete richtig. 36 Und er gebot ihnen, sie sollten's niemandem sagen. Je mehr er's aber verbot, desto mehr breiteten sie es aus. 37 Und sie wunderten sich über die Maßen und sprachen: Er hat alles wohl gemacht; die Tauben macht er hörend und die Sprachlosen redend.Glaubensbekenntnis
3. Lied: 444,1-5 - Die güldene Sonne bringt Leben und Wonne
Predigt
Musikalischer Gottesdienst unter dem Motto: Rund um die Sonne. - Das passt in diese Jahreszeit. Wie schön, dass heute die Sonne scheint.
Das passt auch zu den Texten dieses Sonntags. Die Epistel beschreibt die Blindheit des Paulus - was wird es da für ihn bedeutet haben, wenn er nach drei Tagen wieder das Sonnenlicht erblickte. Und das Evangelium erzählt von einer Heilung, zwar keiner Blindenheilung, aber doch von der Heilung eines Taubstummen. Es legt sich nahe, im Blick auf dieses Ereignis von einem Wunder zu sprechen, das dem Betroffenen wie der Aufgang der langersehnten Sonne erscheinen musste.
Ein Satz steht quer: “Und er gebot ihnen, sie sollten's niemandem sagen. Je mehr er's aber verbot, desto mehr breiteten sie es aus.”
Wir haben es hier nicht in erster Linie mit einem Tatsachenbericht zu tun, sondern mit einem theologischen Gedanken des Evangelisten Markus. Da, wo das Ereignis offenkundig ist und geradezu zum Weitererzählen animiert, da kommt genau das Verbot. Es kann natürlich sein, dass das Auftreten Jesu diesen Zug beim Evangelisten verstärkt hat.
Mk 1 - Die Heilung eines Aussätzigen
... Willst du, so kannst du mich reinigen. ... Ich will's tun; sei rein! 42 Und sogleich wich der Aussatz von ihm und er wurde rein. 43 Und Jesus drohte ihm und trieb ihn alsbald von sich 44 und sprach zu ihm: Sieh zu, dass du niemandem etwas sagst; sondern geh hin und zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, was Mose geboten hat, ihnen zum Zeugnis.
Mk 5 - Jairus Tochter
… Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft. ... Er ... ergriff das Kind bei der Hand und sprach zu ihm: Talita kum! - das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! 42 Und sogleich stand das Mädchen auf und ging umher; es war aber zwölf Jahre alt. ... 43 Und er gebot ihnen streng, dass es niemand wissen sollte ...
Mk 8 - Das Bekenntnis des Petrus
27 Und Jesus ging fort mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Und auf dem Wege fragte er seine Jünger und sprach zu ihnen: Wer, sagen die Leute, dass ich sei? 28 Sie antworteten ihm: Einige sagen, du seist Johannes der Täufer; einige sagen, du seist Elia; andere, du seist einer der Propheten. 29 Und er fragte sie: Ihr aber, wer, sagt ihr, dass ich sei? Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Du bist der Christus! 30 Und er gebot ihnen, dass sie niemandem von ihm sagen sollten.
Predigttext: Je mehr er's aber verbot, desto mehr breiteten sie es aus.
(Anmerkung: Die nachfolgenden 3 Wundergeschichten stammen aus dem Buch von Reinhard Schinzer, Die Bibel ins Spiel bringen, Göttingen 1984, 2. Auflage, S. 22ff)
Ein Mädchen schien zur Stunde ihrer Hochzeit gestorben zu sein; der Bräutigam folgte der Bahre, klagte dabei verständlicherweise laut über die unerfüllte Hochzeit. X traf zufällig auf dieses leidvolle Geschehen. „Stellt die Bahre nieder", sagte er, „ich werde euch die Tränen, die ihr des Mädchens wegen vergießt, trocknen!" Zugleich fragte er nach ihrem Namen. Die Menge meinte, er werde eine Rede halten, wie sie bei Beerdigungen üblich sind und die Wehklagen erwecken. Er aber berührte sie nur, sprach geheimnisvoll etwas und weckte so das Mädchen vom vermeintlichen Tode auf. Das Kind redete laut und wurde in das Haus ihres Vaters zurückgebracht. Als die Verwandten des Mädchens X mit 150000 Denaren beschenkten, sagte er, dass er sie dem Mädchen als Mitgift gebe. Ob er nun in ihr einen Lebensfunken fand, der den Ärzten verborgen geblieben war - es heißt nämlich, Gott habe es regnen lassen, und von ihrem Gesicht stieg leichter Dampf auf -‚ oder ob er das schon enteilte Leben wieder erwärmte und herstellte: es war nicht nur für mich, sondern für alle Anwesenden unbegreiflich.
Apollonius von Tyana (gest. 93 n.Chr.?) Apollonius war ein typisch antiker Wundermann.
In Lystra saß ein Mann, der keine Kraft in den Beinen hatte, lahm vom Mutterleib an, so dass er nie hatte gehen können. Der hörte X reden. Da blickte X ihn an. Und als er sah, dass er den Glauben hatte, geheilt zu werden, so sagte er mit lauter Stimme zu ihm: „Stell dich aufrecht auf deine Füße!" Da sprang er auf und ging umher. Als die Leute sahen, was X getan hatte, schrien sie: „Die Götter sind in Menschengestalt zu uns herab gekommen!"
Paulus - Apostelgeschichte 14,8-11
Noch fehlte X das nötige Ansehen und gleichsam die von Gott bestätigte Majestät,... aber auch dies wurde ihm zuteil. Zwei Männer aus dem Volke, der eine blind, der andere mit einem lahmen Bein, kamen miteinander zu ihm und baten ihn, zu ihrer Heilung zu tun, was ihnen Gott im Traum gezeigt habe: X werde dem Blinden das Augenlicht wiedergeben, wenn er dessen Speichel benetze; das Bein des Lahmen heilen, wenn er geruhe, es mit seiner Ferse zu berühren. Da kaum noch Hoffnung bestand, dass diese Sache irgendwie von Erfolg begleitet sein könnte, wollte X nicht einmal einen Versuch wagen. Auf Zureden seiner Freunde unterzog er sich endlich vor versammeltem Volke dem Experiment; der Erfolg blieb beide Male nicht aus.
Ein Wunder des römischen Kaisers Vespasian (* 17. November 9 † 23. Juni 79)
Mk 1 - Viele Krankenheilungen
... sie brachten zu ihm alle Kranken und Besessenen. ... 34 Und er half vielen Kranken, die mit mancherlei Gebrechen beladen waren, und trieb viele böse Geister aus und ließ die Geister nicht reden; denn sie kannten ihn. 35 Und am Morgen, noch vor Tage, stand er auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und betete dort. 36 Simon aber und die bei ihm waren, eilten ihm nach. 37 Und als sie ihn fanden, sprachen sie zu ihm: Jedermann sucht dich. 38 Und er sprach zu ihnen: Lasst uns anderswohin gehen, in die nächsten Städte, dass ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen. 39 Und er kam und predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die bösen Geister aus.
Joh 6,15 - nach dem Wunder der Speisung der 5000: … Als Jesus nun merkte, dass sie kommen würden und ihn ergreifen, um ihn zum König zu machen, entwich er wieder auf den Berg, er selbst allein.
Mk 9 - Verklärung - Mose und Elia erscheinen - Petrus weil drei Hütten bauen - Gott spricht: Dies ist mein lieber Sohn, auf den sollt ihr hören. ... 9 Als sie aber vom Berge hinabgingen, gebot ihnen Jesus, dass sie niemandem sagen sollten, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn auferstünde von den Toten.
Auferstehung von den Toten - nach der Kreuzigung, nach dem Leiden. “Vater, lass diesen Kelch an mit vorüber gehen. Aber nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe!” - “Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?” - Hier liegt der Schlüssel zum christlichen Wunderverständnis.
Es gibt Wunder. In der Auferweckung Jesu von den Toten hat Gott der Vater ein für alle Mal seine Allmacht gezeigt. Aber wir können nicht automatisch damit rechnen. Und es wird auch andere Geben, die Wunder vollbringen können.
Paulus: ... mir ist ein Pfahl ins Fleisch gegeben, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. 8 Seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche. 9 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. ... Feldmeier/ Spieckermann: Meine Kraft kommt in der Schwachheit zur Vollendung. (2. Kor 12)
Unter dieser Voraussetzung die Heilungsgeschichte hören - kein Anspruch, weil ein besonderer Mensch - unverdientes Geschenk - und der andere: Gott traut es ihm zu, den Pfahl im Fleisch zu ertragen.
Und die Sonne? Wir dürfen und freuen, wenn sie scheint - auch im übertragenen Sinn. Aber auch da, wo es dunkel ist, müssen wir nicht meinen, dass Gott uns vergessen hat.
Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. (Jes 42, 3)
Amen.
Das passt auch zu den Texten dieses Sonntags. Die Epistel beschreibt die Blindheit des Paulus - was wird es da für ihn bedeutet haben, wenn er nach drei Tagen wieder das Sonnenlicht erblickte. Und das Evangelium erzählt von einer Heilung, zwar keiner Blindenheilung, aber doch von der Heilung eines Taubstummen. Es legt sich nahe, im Blick auf dieses Ereignis von einem Wunder zu sprechen, das dem Betroffenen wie der Aufgang der langersehnten Sonne erscheinen musste.
Ein Satz steht quer: “Und er gebot ihnen, sie sollten's niemandem sagen. Je mehr er's aber verbot, desto mehr breiteten sie es aus.”
Wir haben es hier nicht in erster Linie mit einem Tatsachenbericht zu tun, sondern mit einem theologischen Gedanken des Evangelisten Markus. Da, wo das Ereignis offenkundig ist und geradezu zum Weitererzählen animiert, da kommt genau das Verbot. Es kann natürlich sein, dass das Auftreten Jesu diesen Zug beim Evangelisten verstärkt hat.
Mk 1 - Die Heilung eines Aussätzigen
... Willst du, so kannst du mich reinigen. ... Ich will's tun; sei rein! 42 Und sogleich wich der Aussatz von ihm und er wurde rein. 43 Und Jesus drohte ihm und trieb ihn alsbald von sich 44 und sprach zu ihm: Sieh zu, dass du niemandem etwas sagst; sondern geh hin und zeige dich dem Priester und opfere für deine Reinigung, was Mose geboten hat, ihnen zum Zeugnis.
Mk 5 - Jairus Tochter
… Das Kind ist nicht gestorben, sondern es schläft. ... Er ... ergriff das Kind bei der Hand und sprach zu ihm: Talita kum! - das heißt übersetzt: Mädchen, ich sage dir, steh auf! 42 Und sogleich stand das Mädchen auf und ging umher; es war aber zwölf Jahre alt. ... 43 Und er gebot ihnen streng, dass es niemand wissen sollte ...
Mk 8 - Das Bekenntnis des Petrus
27 Und Jesus ging fort mit seinen Jüngern in die Dörfer bei Cäsarea Philippi. Und auf dem Wege fragte er seine Jünger und sprach zu ihnen: Wer, sagen die Leute, dass ich sei? 28 Sie antworteten ihm: Einige sagen, du seist Johannes der Täufer; einige sagen, du seist Elia; andere, du seist einer der Propheten. 29 Und er fragte sie: Ihr aber, wer, sagt ihr, dass ich sei? Da antwortete Petrus und sprach zu ihm: Du bist der Christus! 30 Und er gebot ihnen, dass sie niemandem von ihm sagen sollten.
Predigttext: Je mehr er's aber verbot, desto mehr breiteten sie es aus.
(Anmerkung: Die nachfolgenden 3 Wundergeschichten stammen aus dem Buch von Reinhard Schinzer, Die Bibel ins Spiel bringen, Göttingen 1984, 2. Auflage, S. 22ff)
Ein Mädchen schien zur Stunde ihrer Hochzeit gestorben zu sein; der Bräutigam folgte der Bahre, klagte dabei verständlicherweise laut über die unerfüllte Hochzeit. X traf zufällig auf dieses leidvolle Geschehen. „Stellt die Bahre nieder", sagte er, „ich werde euch die Tränen, die ihr des Mädchens wegen vergießt, trocknen!" Zugleich fragte er nach ihrem Namen. Die Menge meinte, er werde eine Rede halten, wie sie bei Beerdigungen üblich sind und die Wehklagen erwecken. Er aber berührte sie nur, sprach geheimnisvoll etwas und weckte so das Mädchen vom vermeintlichen Tode auf. Das Kind redete laut und wurde in das Haus ihres Vaters zurückgebracht. Als die Verwandten des Mädchens X mit 150000 Denaren beschenkten, sagte er, dass er sie dem Mädchen als Mitgift gebe. Ob er nun in ihr einen Lebensfunken fand, der den Ärzten verborgen geblieben war - es heißt nämlich, Gott habe es regnen lassen, und von ihrem Gesicht stieg leichter Dampf auf -‚ oder ob er das schon enteilte Leben wieder erwärmte und herstellte: es war nicht nur für mich, sondern für alle Anwesenden unbegreiflich.
Apollonius von Tyana (gest. 93 n.Chr.?) Apollonius war ein typisch antiker Wundermann.
In Lystra saß ein Mann, der keine Kraft in den Beinen hatte, lahm vom Mutterleib an, so dass er nie hatte gehen können. Der hörte X reden. Da blickte X ihn an. Und als er sah, dass er den Glauben hatte, geheilt zu werden, so sagte er mit lauter Stimme zu ihm: „Stell dich aufrecht auf deine Füße!" Da sprang er auf und ging umher. Als die Leute sahen, was X getan hatte, schrien sie: „Die Götter sind in Menschengestalt zu uns herab gekommen!"
Paulus - Apostelgeschichte 14,8-11
Noch fehlte X das nötige Ansehen und gleichsam die von Gott bestätigte Majestät,... aber auch dies wurde ihm zuteil. Zwei Männer aus dem Volke, der eine blind, der andere mit einem lahmen Bein, kamen miteinander zu ihm und baten ihn, zu ihrer Heilung zu tun, was ihnen Gott im Traum gezeigt habe: X werde dem Blinden das Augenlicht wiedergeben, wenn er dessen Speichel benetze; das Bein des Lahmen heilen, wenn er geruhe, es mit seiner Ferse zu berühren. Da kaum noch Hoffnung bestand, dass diese Sache irgendwie von Erfolg begleitet sein könnte, wollte X nicht einmal einen Versuch wagen. Auf Zureden seiner Freunde unterzog er sich endlich vor versammeltem Volke dem Experiment; der Erfolg blieb beide Male nicht aus.
Ein Wunder des römischen Kaisers Vespasian (* 17. November 9 † 23. Juni 79)
Mk 1 - Viele Krankenheilungen
... sie brachten zu ihm alle Kranken und Besessenen. ... 34 Und er half vielen Kranken, die mit mancherlei Gebrechen beladen waren, und trieb viele böse Geister aus und ließ die Geister nicht reden; denn sie kannten ihn. 35 Und am Morgen, noch vor Tage, stand er auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und betete dort. 36 Simon aber und die bei ihm waren, eilten ihm nach. 37 Und als sie ihn fanden, sprachen sie zu ihm: Jedermann sucht dich. 38 Und er sprach zu ihnen: Lasst uns anderswohin gehen, in die nächsten Städte, dass ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen. 39 Und er kam und predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die bösen Geister aus.
Joh 6,15 - nach dem Wunder der Speisung der 5000: … Als Jesus nun merkte, dass sie kommen würden und ihn ergreifen, um ihn zum König zu machen, entwich er wieder auf den Berg, er selbst allein.
Mk 9 - Verklärung - Mose und Elia erscheinen - Petrus weil drei Hütten bauen - Gott spricht: Dies ist mein lieber Sohn, auf den sollt ihr hören. ... 9 Als sie aber vom Berge hinabgingen, gebot ihnen Jesus, dass sie niemandem sagen sollten, was sie gesehen hatten, bis der Menschensohn auferstünde von den Toten.
Auferstehung von den Toten - nach der Kreuzigung, nach dem Leiden. “Vater, lass diesen Kelch an mit vorüber gehen. Aber nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe!” - “Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?” - Hier liegt der Schlüssel zum christlichen Wunderverständnis.
Es gibt Wunder. In der Auferweckung Jesu von den Toten hat Gott der Vater ein für alle Mal seine Allmacht gezeigt. Aber wir können nicht automatisch damit rechnen. Und es wird auch andere Geben, die Wunder vollbringen können.
Paulus: ... mir ist ein Pfahl ins Fleisch gegeben, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. 8 Seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche. 9 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. ... Feldmeier/ Spieckermann: Meine Kraft kommt in der Schwachheit zur Vollendung. (2. Kor 12)
Unter dieser Voraussetzung die Heilungsgeschichte hören - kein Anspruch, weil ein besonderer Mensch - unverdientes Geschenk - und der andere: Gott traut es ihm zu, den Pfahl im Fleisch zu ertragen.
Und die Sonne? Wir dürfen und freuen, wenn sie scheint - auch im übertragenen Sinn. Aber auch da, wo es dunkel ist, müssen wir nicht meinen, dass Gott uns vergessen hat.
Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. (Jes 42, 3)
Amen.
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