20. September 2015
Evangelisches Gesangbuch
Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum 16. Sonntag nach Trinitatis unter der Nummer 954.59. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".
Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Nett animiert ist der liturgische Kalender auf der Seite der bayrischen Landeskirche.
Wochenspruch:
Jesus Christus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium. (2. Tim 1, 10b)Wochenlied:
O Tod, wo ist dein Stachel nun (EG 113 - nicht in Rev. 2014) oderRev. 2014: Jesus lebt, mit ihm auch ich (EG 115)
Was mein Gott will, gescheh allzeit (EG 364 - nicht in Rev. 2014)
Rev. 2014: Wach auf, mein Herz, und singe (EG 446)
Lieder:
Morgenglanz der Ewigkeit (EG 450,1-5)
Psalm 146 /EG 757)
O Tod, wo ist dein Stachel nun (EG 113,1.5.6)
Jesus lebt (EG 115,1-4)
Ich steh in meines Herren Hand (EG 374,1.2.5)
Ach, bleib mit deinem Segen (EG 347,4-6)
Epistel 2. Tim 1, 7-10
Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. 8 Darum schäme dich nicht des Zeugnisses von unserm Herrn noch meiner, der ich sein Gefangener bin, sondern leide mit mir für das Evangelium in der Kraft Gottes. 9 Er hat uns selig gemacht und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht nach unsern Werken, sondern nach seinem Ratschluss und nach der Gnade, die uns gegeben ist in Christus Jesus vor der Zeit der Welt, 10 jetzt aber offenbart ist durch die Erscheinung unseres Heilands Christus Jesus, der dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat durch das Evangelium.
Evangelium: Joh 11, 1 (2) 3.17-27 (41-45)
Es lag aber einer krank, Lazarus aus Betanien, dem Dorf Marias und ihrer Schwester Marta. 2 Maria aber war es, die den Herrn mit Salböl gesalbt und seine Füße mit ihrem Haar getrocknet hatte. Deren Bruder Lazarus war krank. 3 Da sandten die Schwestern zu Jesus und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, liegt krank.
17 Als Jesus kam, fand er Lazarus schon vier Tage im Grabe liegen. 18 Betanien aber war nahe bei Jerusalem, etwa eine halbe Stunde entfernt. 19 Und viele Juden waren zu Marta und Maria gekommen, sie zu trösten wegen ihres Bruders.
20 Als Marta nun hörte, dass Jesus kommt, geht sie ihm entgegen; Maria aber blieb daheim sitzen. 21 Da sprach Marta zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben. 22 Aber auch jetzt weiß ich: Was du bittest von Gott, das wird dir Gott geben. 23 Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen. 24 Marta spricht zu ihm: Ich weiß wohl, dass er auferstehen wird - bei der Auferstehung am Jüngsten Tage. 25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; 26 und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das? 27 Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist.
40 Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen? 41 Da hoben sie den Stein weg. Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. 42 Ich weiß, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich's, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast. 43 Als er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus! 44 Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen, und sein Gesicht war verhüllt mit einem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löst die Binden und laßt ihn gehen! 45 Viele nun von den Juden, die zu Maria gekommen waren und sahen, was Jesus tat, glaubten an ihn.
Predigtnotizen
Fangen wir hinten an: "Viele nun von den Juden, die zu Maria gekommen waren und sahen, was Jesus tat, glaubten an ihn." Solche Wunder suchen Menschen, wünschen sich Menschen oft sehnsüchtig herbei. Im Krankenhaus, wenn wir mit der Grenze des menschlichen Lebens konfrontiert sind. Mancher hofft auch in der gegenwärtigen Situation auf ein Wunder, damit die Probleme gelöst werden.
Oder sie machen Gott Vorhaltungen, wenn er das Wunder vermeintlich nicht gewirkt hat oder wenn es spät ist. So auch die beiden Schwestern: "Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben."
Und ein dritter Gedanke: Was bewirkt dieses Wunder letztendlich? Für die, von denen gesagt wird, sie glaubten wegen des Wunders an Jesus? Gehen die jetzt bewusster mit ihren Leben um? Achten die auf Gott und sein Wort? Wir kennen noch eine andere Geschichte aus der Bibel. Da ging es um den armen Lazarus, der vor der Tür eines Reichen sein Leben fristen musste. Als beide gestorben waren, fand sich Lazarus in Abrahams Schoß und der Reiche sich im ewigen Feuer wieder. Und der Reiche bat Abraham, dass er Lazarus zu seinen Brüdern schicke und sie warne. "Wenn einer von den Töten auferstünde, dann würden sie glauben." - Die Antwort lautete: "Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören."
Und was bedeutet dieses Wunder für Lazarus selber? Ganz bestimmt wird er bewusster leben. Das erzählen alle, die schon einmal an der Schwelle des Todes gestanden oder gar das Licht des Himmels gesehen haben. Aber irgendwann muss auch Lazarus wieder sterben, früher oder später. Vielleicht sind ihm noch viele Jahre geschenkt, so dass er alt und lebenssatt sterben kann, oder er stirbt nach langer Krankheit, wenn wir sagen, der Tod war eine Erlösung. Oder es ist nur eine kurze Frist, die ihm eingeräumt wird und er wird dann doch aus der Kraft seiner Jahre und aus dem Kreis der Familie und Freunde herausgerissen.
Was hat es also in der letzten Konsequenz mit diesem Wunder auf sich?
Fangen wir nun vorn an: "Herr, siehe, der, den du lieb hast, liegt krank." Es ist gut, wenn wir uns an Gott wenden, wenn es nicht einfach heißt: es hilft doch nichts mehr. Vielen ist da Gebet fremd geworden. “Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.” Mt 7,7 Wir erinnern uns, das Jesus in einem seiner wichtigsten Gebet im Garten Getsemane den Satz hinzugefügt hatte: … aber nicht mein Wille geschehe, sondern deiner ...
Neben der Bitte und dem Dank dürfen wir Gott auch unser Leid klagen: "Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben." Und sie fügt hinzu: "Aber auch jetzt weiß ich: Was du bittest von Gott, das wird dir Gott geben." Genau wie die Bitte geht uns oftmals die Klage durch den Kopf. Wir wagen sie nicht immer auszusprechen. Aber das AT ist voll der Klagen. Eines der bekanntesten Klagegebete ist der 22. Pslam, mit dem Jesus am Kreuz von Golgatha seine ganze Verzweiflung herausschrie: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?"
Bitte und Klage lassen sich aus dem Text ableiten. Doch worauf kommt es ab. "25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; 26 und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das? 27 Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist."
Bei Jesus können Menschen aufstehen, lernen den aufrechten Gang. Bei Jesus finden wir Leben. Leben mit Jesus ist auch da, wo der Tod ist, wo wir an unser Grenzen stoßen. Der leibliche Tod steht der Liebe Gottes, seiner Zuwendung uns gegenüber, seiner Begleitung und seiner Hilfe nicht entgegen: Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.
Damit sind wir in der Gegenwart angekommen. Bei jeder Beerdigung lese ich vor dem Abschied von den Toten diesen Satz vor: "Ich bin die Auferstehung und das Leben ..." Und auch unausgesprochen steht jedes Mal die Frage Jesu im Raum: "Glaubt ihr das? Glaubt ihr das auch angesichts des Todes? Glaubt ihr das hier auf dem Friedhof? Glaubt ihr das auch angesichts der ganzen Probleme in der Welt, die gerade auf euch einstürzen?" Dieser Glauben, von dem Jesus spricht, der fällt und nicht einfach in den Schoß. Wir müssen so manches Mal um diesen Glauben ringen.
Wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben - lassen uns nicht unterkriegen, haben keine Angst vor gesellschaftlicher Ausgrenzung. Geben den Helfershelfern des Todes keinen Raum. Nicht der Tod behält das letzte Wort. Das tut der Christus, der Heiland, der Retter auch.
Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist. - hätte die Geschichte hier auch zu Ende sein können? Im Prinzip ja. Jesus hätte die beiden Schwestern in den Arm nehmen können: "Lasst uns nach Hause gehen und zu Gott beten, damit er uns Kraft gibt. Lasst uns aber auch daran denken, dass wir einmal sterben müssen. Das soll uns keine Angst einjagen, vielmehr soll uns diese Erkenntnis klug machen. Wir sollen erkennen, dass wir über unser Leben nicht selbst verfügen. Bei Lazarus haben wir gesehen, wie schnell das Leben zu Ende sein kann. Jeden Tag unseres Lebens bekommen wir als Geschenk aus Gottes Hand, und dieses Geschenk dürfen wir gestalten, nach bestem Wissen und Gewissen, nach Gottes Wort in seinen Geboten. Wenn wir das tun, dann können wir unser Leben zum Schluss Gott auch wieder zurückgeben. Er schenkt uns dafür die Auferstehung von den Toten."
Aber Jesus will dieses Mal einen Schritt weitergehen. Jesus nimmt seine eigene Auferstehung vorweg. Für einen Moment war deutlich geworden, dass Gott über allem steht, dass er das Leben will. Diesmal nimmt es Jesus in Kauf, dass die Menschen um des Wunders willen an ihn glauben. Aber es geht nicht um ihn selbst, es geht um Gott: "Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich weiß, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich's, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast." - Also hat Gott die Welt beliebt, auf dass alle, die an ihn glauben, gerettet werden.
Damit sind wir wieder am Ende angelangt: "Viele nun von den Juden, die zu Maria gekommen waren und sahen, was Jesus tat, glaubten an ihn." Wenn wir solche Wunder erleben - auch kleinere, alltäglichere - dann dürfen wir dankbar sein - selbstverständlich sind solche Wunder nicht - und wir dürfen glauben, dass Gott uns dies schenkt.
Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben.
Glaubst ihr das?
Wir dürfen hoffen und beten, dass wir dann bekennen können:
Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist.
Amen.
Oder sie machen Gott Vorhaltungen, wenn er das Wunder vermeintlich nicht gewirkt hat oder wenn es spät ist. So auch die beiden Schwestern: "Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben."
Und ein dritter Gedanke: Was bewirkt dieses Wunder letztendlich? Für die, von denen gesagt wird, sie glaubten wegen des Wunders an Jesus? Gehen die jetzt bewusster mit ihren Leben um? Achten die auf Gott und sein Wort? Wir kennen noch eine andere Geschichte aus der Bibel. Da ging es um den armen Lazarus, der vor der Tür eines Reichen sein Leben fristen musste. Als beide gestorben waren, fand sich Lazarus in Abrahams Schoß und der Reiche sich im ewigen Feuer wieder. Und der Reiche bat Abraham, dass er Lazarus zu seinen Brüdern schicke und sie warne. "Wenn einer von den Töten auferstünde, dann würden sie glauben." - Die Antwort lautete: "Sie haben Mose und die Propheten, auf die sollen sie hören."
Und was bedeutet dieses Wunder für Lazarus selber? Ganz bestimmt wird er bewusster leben. Das erzählen alle, die schon einmal an der Schwelle des Todes gestanden oder gar das Licht des Himmels gesehen haben. Aber irgendwann muss auch Lazarus wieder sterben, früher oder später. Vielleicht sind ihm noch viele Jahre geschenkt, so dass er alt und lebenssatt sterben kann, oder er stirbt nach langer Krankheit, wenn wir sagen, der Tod war eine Erlösung. Oder es ist nur eine kurze Frist, die ihm eingeräumt wird und er wird dann doch aus der Kraft seiner Jahre und aus dem Kreis der Familie und Freunde herausgerissen.
Was hat es also in der letzten Konsequenz mit diesem Wunder auf sich?
Fangen wir nun vorn an: "Herr, siehe, der, den du lieb hast, liegt krank." Es ist gut, wenn wir uns an Gott wenden, wenn es nicht einfach heißt: es hilft doch nichts mehr. Vielen ist da Gebet fremd geworden. “Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.” Mt 7,7 Wir erinnern uns, das Jesus in einem seiner wichtigsten Gebet im Garten Getsemane den Satz hinzugefügt hatte: … aber nicht mein Wille geschehe, sondern deiner ...
Neben der Bitte und dem Dank dürfen wir Gott auch unser Leid klagen: "Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben." Und sie fügt hinzu: "Aber auch jetzt weiß ich: Was du bittest von Gott, das wird dir Gott geben." Genau wie die Bitte geht uns oftmals die Klage durch den Kopf. Wir wagen sie nicht immer auszusprechen. Aber das AT ist voll der Klagen. Eines der bekanntesten Klagegebete ist der 22. Pslam, mit dem Jesus am Kreuz von Golgatha seine ganze Verzweiflung herausschrie: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?"
Bitte und Klage lassen sich aus dem Text ableiten. Doch worauf kommt es ab. "25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; 26 und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das? 27 Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist."
Bei Jesus können Menschen aufstehen, lernen den aufrechten Gang. Bei Jesus finden wir Leben. Leben mit Jesus ist auch da, wo der Tod ist, wo wir an unser Grenzen stoßen. Der leibliche Tod steht der Liebe Gottes, seiner Zuwendung uns gegenüber, seiner Begleitung und seiner Hilfe nicht entgegen: Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.
Damit sind wir in der Gegenwart angekommen. Bei jeder Beerdigung lese ich vor dem Abschied von den Toten diesen Satz vor: "Ich bin die Auferstehung und das Leben ..." Und auch unausgesprochen steht jedes Mal die Frage Jesu im Raum: "Glaubt ihr das? Glaubt ihr das auch angesichts des Todes? Glaubt ihr das hier auf dem Friedhof? Glaubt ihr das auch angesichts der ganzen Probleme in der Welt, die gerade auf euch einstürzen?" Dieser Glauben, von dem Jesus spricht, der fällt und nicht einfach in den Schoß. Wir müssen so manches Mal um diesen Glauben ringen.
Wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben - lassen uns nicht unterkriegen, haben keine Angst vor gesellschaftlicher Ausgrenzung. Geben den Helfershelfern des Todes keinen Raum. Nicht der Tod behält das letzte Wort. Das tut der Christus, der Heiland, der Retter auch.
Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist. - hätte die Geschichte hier auch zu Ende sein können? Im Prinzip ja. Jesus hätte die beiden Schwestern in den Arm nehmen können: "Lasst uns nach Hause gehen und zu Gott beten, damit er uns Kraft gibt. Lasst uns aber auch daran denken, dass wir einmal sterben müssen. Das soll uns keine Angst einjagen, vielmehr soll uns diese Erkenntnis klug machen. Wir sollen erkennen, dass wir über unser Leben nicht selbst verfügen. Bei Lazarus haben wir gesehen, wie schnell das Leben zu Ende sein kann. Jeden Tag unseres Lebens bekommen wir als Geschenk aus Gottes Hand, und dieses Geschenk dürfen wir gestalten, nach bestem Wissen und Gewissen, nach Gottes Wort in seinen Geboten. Wenn wir das tun, dann können wir unser Leben zum Schluss Gott auch wieder zurückgeben. Er schenkt uns dafür die Auferstehung von den Toten."
Aber Jesus will dieses Mal einen Schritt weitergehen. Jesus nimmt seine eigene Auferstehung vorweg. Für einen Moment war deutlich geworden, dass Gott über allem steht, dass er das Leben will. Diesmal nimmt es Jesus in Kauf, dass die Menschen um des Wunders willen an ihn glauben. Aber es geht nicht um ihn selbst, es geht um Gott: "Vater, ich danke dir, dass du mich erhört hast. Ich weiß, dass du mich allezeit hörst; aber um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich's, damit sie glauben, dass du mich gesandt hast." - Also hat Gott die Welt beliebt, auf dass alle, die an ihn glauben, gerettet werden.
Damit sind wir wieder am Ende angelangt: "Viele nun von den Juden, die zu Maria gekommen waren und sahen, was Jesus tat, glaubten an ihn." Wenn wir solche Wunder erleben - auch kleinere, alltäglichere - dann dürfen wir dankbar sein - selbstverständlich sind solche Wunder nicht - und wir dürfen glauben, dass Gott uns dies schenkt.
Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben.
Glaubst ihr das?
Wir dürfen hoffen und beten, dass wir dann bekennen können:
Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist.
Amen.
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