Montag, 22. Mai 2017

Gottesdienst mit kleinen und großen Leuten

21. Mai 2017


Am Sonntag Rogate feierten wir einen sehr schönen Tauf- und Tauferinnerungsgottesdienst mit kleinen und großen Leuten. Diakonin Maike R. Hofmann und das Team kombinierten mehrere Ideen:

  • Freut euch, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind. (Luk 10,20)
eigenes Foto
Zu Beginn des Gottesdienstes schrieb jeder Gottesdienstbesucher seinen Namen auf einen "Regentropfen", der dann im Verlauf des Gottesdienstes in den Himmel - Wolken am Fenster - geklebt wurde. Dazu erklärte Frau Hofmann, dass Gott mit unserer Taufe alle unsere Namen kennt, egal, ob Kinder oder Heranwachsende oder Erwachsene jetzt getauft werden oder die Taufe ein, zwei, drei Jahre oder gar schon Jahrzehnte zurückliegt. Deshalb ist es gut, wenn wir uns immer wieder an unsere Taufe erinnern.

  • Tauferinnerung mit Tauffischen

Für jeden, der in der Gustav-Adolf-Kirche getauft wird, wird ein Fisch ins "Taufmeer" gehängt. Dieses Symbol erinnert daran, dass Jesus seinen ersten Jüngern, die Fischer waren, den Auftrag gab, Menschen für Gott zu gewinnen. Sie sollten "Menschenfischer" werden. Außerdem entdeckten die ersten Christen, dass im griechischen Wort "ICHTHYS = Fisch" ein kleines christliches Bekenntnis steckt.

  • I - Jesous - Jesus
  • CH - Christios - Christus
  • TH - Theou - Gottes
  • Y - Yios - Sohn
  • S - Soter - Retter

Jeweils im ersten Gottesdienst mit kleinen und großen Leuten nach Ostern feiern wir in der Gustav-Adolf-Kirche Tauferinnerung. Die Tauffamilien des vergangenen Jahres werden eingeladen, ihren Tauffisch abzuholen. Die nicht abgeholten Tauffische bewahren wir etwa ein Jahr lang auf.

eigenes Foto
  • Gute Wünsche für die Taufkinder

Vier Kinder wurden im Gottesdienst getauft, zwei kleine und zwei große. Für diese Kinder schrieben die Gottesdienstbesucher gute Wünsche auf, wieder auf Wassertropfen, denn alle Wassertropfen zusammen ergeben das Taufwasser. Was die Gottesdienstbesucher den Kindern wünschten, konnten die Familien später zu Hause nachlesen.

Gottesdienstelemente


Psalm - Geborgen ist mein Leben in Gott (vgl. die Agendenergänzung „Lob sei Dir”)

Geborgen ist mein Leben in Gott. Er hält mich in seinen Händen.
Manchmal habe ich Angst. Ich bin ganz allein.
Wer ist da, der mich tröstet?

Zwischenstrophe „Er hält die ganz Welt in seiner Hand“

Geborgen ist mein Leben in Gott. Er hält mich in seinen Händen.
Manchmal bin ich sehr traurig. Oft weiß ich nicht  Warum!
Wer ist da, der mich in seinen Arm nimmt?

Geborgen ist mein Leben in Gott. Er hält mich in seinen Händen.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass niemand mich leiden mag.
Wer ist da, der mich verstehen kann?

Zwischenstrophe „Er hält die ganz Welt in seiner Hand“

Geborgen ist mein Leben in Gott. Er hält mich in seinen Händen.
Manchmal bin ich feige.  Ich habe nicht den Mut, das Rechte zu tun.
Wer ist da, der mir hilft?

Geborgen ist mein Leben in Gott. Er hält mich in seinen Händen.
Er ist für mich da alle Tage meines Lebens und darüber hinaus in Ewigkeit.
Gott ist für mich da. Er hat mich lieb.

Zwischenstrophe „Er hält die ganz Welt in seiner Hand“

Lied: Gottes Engel ist bei dir (nach der Melodie „Weißt du wie viel Sternlein stehen“)

Gottes Engel ist bei dir
Kind, wir beten für dein Leben
und wir wünschen dir viel Zeit.
Möge Gott dir Glauben geben
bis in alle Ewigkeit.
Lerne lachen, lerne weinen;
Gott behütet all die Seinen,
Schickt den Engel auch zu dir,
schickt den Engel auch zu dir.

Kind, wir singen für dein Leben
und wir wünschen dir viel Kraft.
Möge Gott dir Hoffnung geben,
die stets neue Kräfte schafft.
Lerne fühlen, lerne denken;
Gott will dir die Taufe schenken,
schickt den Engel auch zu dir,
schickt den Engel auch zu dir.

Kind, wir danken für dein Leben
und wir wünschen dir viel Mut.
Möge Gott dir Liebe geben
unter seiner guten Hut.
Lerne lieben und vergeben,
lerne deine Welt erleben.
Gottes Engel ist bei dir,
Gottes Engel ist bei dir.

Taufsprüche

Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, 12 dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. (Ps 91,11f)

Gott spricht: Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht. Er soll dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe. (2. Mose 23,20)

Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele. Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit! (Ps 121,7-8)

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen. (1. Kor 13,13)

Kinderevangelium - Jesus und die Kinder – Gute Nachricht
Einige Leute wollten ihre Kinder zu Jesus bringen, damit er sie berühre; aber seine Jünger fuhren sie an und wollten sie wegschicken.
Als Jesus es bemerkte, wurde er zornig und sagte zu den Jüngern: »Lasst die Kinder doch zu mir kommen und hindert sie nicht daran; denn für Menschen wie sie steht Gottes neue Welt offen.
Ich versichere euch: Wer sich Gottes neue Welt nicht schenken lässt wie ein Kind, wird niemals hineinkommen.«
Dann nahm er die Kinder in die Arme, legte ihnen die Hände auf und segnete sie.

Taufbefehl
Jesus Christus spricht: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.
Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie
auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes
und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.
Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Agendentexte für den Sonntag Rogate


Für alle, die sich über den Sonntag Rogate allgemein informieren wollen, folgen hier noch ein paar Hinweise. Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte unter der Nummer 954.38. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Für alle zitierten Bibeltexte gilt: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Wochenspruch:

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. (Ps 66, 20)

Wochenlied:

Zieh ein zu deinen Toren (EG 133 - auch Rev. 2014) oder
Vater unser im Himmelreich (EG 344 - auch Rev. 2014))

Alttestamentliche Lesung 2. Mose 32, 7-14 (= Ex 32, 7-14)

Der HERR sprach aber zu Mose: Geh, steig hinab; denn dein Volk, das du aus Ägyptenland geführt hast, hat schändlich gehandelt. 8 Sie sind schnell von dem Wege gewichen, den ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht und haben's angebetet und ihm geopfert und gesagt: Das ist dein Gott, Israel, der dich aus Ägyptenland geführt hat.9 Und der HERR sprach zu Mose: Ich sehe, dass es ein halsstarriges Volk ist. 10 Und nun laß mich, dass mein Zorn über sie entbrenne und sie vertilge; dafür will ich dich zum großen Volk machen. 11 Mose aber flehte vor dem HERRN, seinem Gott, und sprach: Ach, HERR, warum will dein Zorn entbrennen über dein Volk, das du mit großer Kraft und starker Hand aus Ägyptenland geführt hast? 12 Warum sollen die Ägypter sagen: Er hat sie zu ihrem Unglück herausgeführt, dass er sie umbrächte im Gebirge und vertilgte sie von dem Erdboden? Kehre dich ab von deinem grimmigen Zorn und laß dich des Unheils gereuen, das du über dein Volk bringen willst. 13 Gedenke an deine Knechte Abraham, Isaak und Israel, denen du bei dir selbst geschworen und verheißen hast: Ich will eure Nachkommen mehren wie die Sterne am Himmel, und dies ganze Land, das ich verheißen habe, will ich euren Nachkommen geben, und sie sollen es besitzen für ewig. 14 Da gereute den HERRN das Unheil, das er seinem Volk zugedacht hatte.

Epistel 1. Tim 2, 1-6a

So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, 2 für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. 3 Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, 4 welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, 6 der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung.

Evangelium Joh 16, 23b-28 (29-32) 33

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er's euch geben. 24 Bisher habt ihr um nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, so werdet ihr nehmen, dass eure Freude vollkommen sei.

25 Das habe ich euch in Bildern gesagt. Es kommt die Zeit, dass ich nicht mehr in Bildern mit euch reden werde, sondern euch frei heraus verkündigen von meinem Vater. 26 An jenem Tage werdet ihr bitten in meinem Namen. Und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten will; 27 denn er selbst, der Vater, hat euch lieb, weil ihr mich liebt und glaubt, dass ich von Gott ausgegangen bin. 28 Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater.

29 Sprechen zu ihm seine Jünger: Siehe, nun redest du frei heraus und nicht mehr in Bildern. 30 Nun wissen wir, dass du alle Dinge weißt und bedarfst dessen nicht, dass dich jemand fragt. Darum glauben wir, dass du von Gott ausgegangen bist. 31 Jesus antwortete ihnen: Jetzt glaubt ihr? 32 Siehe, es kommt die Stunde und ist schon gekommen, dass ihr zerstreut werdet, ein jeder in das Seine, und mich allein laßt. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. 

33 Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

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