Mittwoch, 17. März 2021

Laetare

14. März 2021 - Nachtrag

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Sonntag Laetare unter der Nummer 954.26. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Wochenspruch:

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. (Joh 12, 24)

Wochenlied:

  • Korn, das in die Erde (EG 98) oder
  • Jesu, meine Freude (EG 396)

Lieder und Psalm

  • ♫ Wir haben Gottes Spuren festgestellt
  • Psalm 119, 89-92.103-105.116
  • ♫ fT 52 - Herr, erbarme dich (umrahmt das Evangelium)
  • ♫ EG 98 Korn das in die Erde
  • ♫ EG 432 Gott gab uns Atem
  • ♫ EG 93 Nun gehören unsre Herzen

Vorbereitung

Vorbereitet hatte ich diesen Gottesdienst mit jugendlichen Teamern für den 7. Februar. Leider kam uns der Wintereinbruch in die Quere. Da die Konfirmanden an den beiden Tagen zuvor zur letzten Konfirmandenfreizeit zusammengekommen waren, griffen wir jetzt noch einmal die Vorbereitungen auf. Dabei ließ sich der Wochenspruch für den Sonntag Laetare leicht mit dem Text des Sonntags Sexagesimae verbinden. 

Psalm 119, 89-92.103-105.116

HERR, dein Wort bleibt ewiglich,
so weit der Himmel reicht;
deine Wahrheit währet für und für.
Du hast die Erde fest gegründet und sie bleibt stehen.
Sie steht noch heute nach deinen Ordnungen;
denn es muss dir alles dienen.
Wenn dein Gesetz nicht mein 
Trost gewesen wäre,
so wäre ich vergangen in meinem Elend.
Dein Wort ist meinem Munde
süßer als Honig.
Dein Wort macht mich klug;
darum hasse ich alle falschen Wege.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte
und ein Licht auf meinem Wege.
Erhalte mich durch dein Wort, dass ich lebe,
und lass mich nicht zuschanden werden in meiner Hoffnung.
 
 

Evangelium (und Predigttext) Lk 8, 4-8

4 Als nun eine große Menge beieinander war und sie aus den Städten zu ihm eilten, redete er in einem Gleichnis: 5 Es ging ein Sämann aus zu säen seinen Samen. Und indem er säte, fiel einiges auf den Weg und wurde zertreten, und die Vögel unter dem Himmel fraßen’s auf. 6 Und einiges fiel auf den Fels; und als es aufging, verdorrte es, weil es keine Feuchtigkeit hatte. 7 Und einiges fiel mitten unter die Dornen; und die Dornen gingen mit auf und erstickten’s. 8 Und einiges fiel auf gutes Land; und es ging auf und trug hundertfach Frucht. Als er das sagte, rief er: Wer Ohren hat zu hören, der höre!

Predigt

Heute geht es um Gottes Wort - was machen wir daraus? Frage an die Teamer: Gibt es Bibelstellen, die euch sehr wichtig sind? Was verbindet ihr mit diesen Bibelstellen? Was sagen die euch?

Caroline:

„Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest.“

Das ist auch der Lieblingsspruch meiner Oma. Er ist mein Taufspruch und Konfirmationsspruch zugleich. Ich finde, Psalm 91 ist ein wunderschöner Psalm, der einem Schutz zusagen soll. Schutz vor Krankheit, Unfällen, Angriffen und noch anderen schrecklichen Dingen. Und jetzt ist es doch sehr wichtig Schutz zu haben, besonders für seine eigene Familie und denen die man liebt.

Wenn Gott dir diesen Schutz zusagt, solltest du mit Hoffnung und Zuversicht in die Welt gehen, anstatt von Ängsten vor Unsicherheit, Katastrophen oder schlechten Nachrichten erstarrt zu sein.

Das heißt auch, dass du dir nicht immer die Meinung anderer zu Herzen nehmen solltest. Wenn dir aber etwas in deinem Leben nicht gefällt dann versuche daran zu arbeiten, dass es dir gefällt. Denn das ist DEIN Leben und wir haben nur ein Leben bis wir zu Gott gehen. Und denke dabei daran, dass Gott dir deinen Schutz zusagt. Lass dich nicht unterkriegen, denn der Herr ist bei dir.

Johannes:

Mein Konfirmations- und Taufspruch ist Psalm 31, 9

„Gott stellt meine Füße auf weiten Raum“ - Darunter verstehe ich, dass Gott uns Perspektiven eröffnet und wir etwas daraus machen sollen. Gott schenkt uns, das Leben und eröffnet uns damit riesige Möglichkeiten. Er möchte, dass wir uns mit ihm an unserer Seite auf den Weg machen und, dass wir das Leben in guten wie in schlechten Zeiten erleben und erfahren dürfen. Er stellt unsere Füße auf weiten Raum.

Mir persönlich gefällt der Psalm sehr gut, da ich den Gedanken, dass mir Perspektiven eröffnet werden sehr schön finde. Dass man seinen eigenen Weg an der Seite Gottes gehen soll. Man sollte sich der Möglichkeiten die einem zur Verfügung stehen bewusst sein und sie nutzen.

Paul

Ein Samen ist immer ein Anfang. Ein Anfang zum neuen Leben. Wenn ich einen Samen erhalte, entscheide ich selber, ob ich diesen Samen pflege. Ich habe es in der Hand. Sähe ich ihn aus oder schmeiße ich ihn weg. Schmeiße ich ihn weg, muss ich mich nicht kümmern: Ich muss ihn weder gießen noch düngen oder oder... keine Mühe, keine Anstrengung. Doch ich werde mir auch keine Pflanze großziehen können, die mir Früchte bringt, Schatten spendet und für gute Luft sorgt. Sich dafür zu entscheiden, einen Samen zu sähen und zu pflegen, bedeutet also Einsatz und auch Anstrengung. Aber es sind Mühen, die sich auszahlen. 

Ich denke an das Doppelgebot der Liebe: Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst. Die Pflanze, die in anderen Menschen wächst, zu gießen ist genauso wichtig, wie seinen eigenen Samen zu hegen und zu pflegen. Das sagt dieses Gebot ganz kurz und knapp für mich aus. 

Und es gibt so viele Samen, die man säen kann: 

  • Leidenschaft für Sport
  • Freude an verschiedenen Aktivitäten
  • Wissbegierde für verschiedene Themen
  • Lernen von verschiedenen Fähigkeiten
  • Engagement in der Jugendarbeit

Man sieht, man hat es selber in der Hand, was man sät und erntet.

Max:

In der Jugendarbeit wird viel versucht, unternommen und geplant. Nicht alles bewährt sich aber auf Dauer. 

Einiges an Samen fällt also auch auf den „Weg“ oder unter die „Dornen“. Gerade haben sich die Dornen auch noch zusätzlich erweitert. Corona erschwert die Jugendarbeit zusätzlich. Und dennoch versuchen wir die Jugendarbeit in einer gewissen Art und Weise aktiv zu halten. So auch an diesem WE. Nicht wie geplant, eine Freizeit mit Übernachtung in Papenburg, aber wenigstens eine abgewandelte Form. 

Wir hoffen, dass wir mit euch auch noch nach der Konfirmation Kontakt halten und ihr Teil der Jugendarbeit bleibt. Ob aktiv als Teamer oder auch einfach so dabei sein, so wie das Korn auf gutes Land gefallen ist. 

Zumindest hoffen wir, dass jeder wenigstens etwas aus dem Konfirmationsunterricht mitgenommen hat und eben gehört hat und das gehörte im Leben unterbringt. 

Wichtig ist mir der Psalm 23. Diesen habe wir im Konfi ausgiebig kennengelernt. Wir sind nie allein, denn Gott ist stets bei uns und zudem wird es uns an nichts mangeln. Denn mit Ihm können wir einiges erreichen und auch über uns hinauswachsen. Wir können uns bei Ihm und im Glauben ausleben und es wird uns gut gehen. 

Krüger

Konfifreizeit - Was bedeutet es, konfirmiert zu sein? Was sagt uns Gott in bestimmten Situationen zu. 

Erinnerung an Weihnachten - auch hier waren die Teamer im Gottesdienst beteiligt - Weihnachten sagt: Gott wird Mensch. Wie sollen / wollen wir Menschen dann leben? Caroline hatte die Engelsbotschaft gebracht: Fürchtet euch nicht! - Die Probleme sind ja geblieben - Corona (Johannes), Umwelt (Paul), Wirtschaft (Max)

Was wir Weihnachten gesagt haben, gilt auch heute noch:

Johannes

Jetzt müssen wir uns wohl auf den Weg machen und die Geschichte von Gott und von uns Menschen in der ganzen Welt zu erzählen. Die Stichworte sind dabei eigentlich klar: 

  • Kluge Beratung
  • Frieden
  • Recht und Gerechtigkeit
  • Ehrfurcht vor Gott = Erkenntnis Gottes

Paul

Auch wenn sich jetzt so viele Probleme auftürmen: Wir sollten uns davon nicht unterkriegen lassen. Wir sollten ganz einfach anfangen, im ganz normalen Alltag immer mal fragen, was würde Gott uns wohl raten?

Max

Wir müssen nicht darauf warten, dass die da oben etwas beschließen und wir das dann machen. Fangen wir doch einfach schon bei den Dingen an, die vernünftig und möglich sind.

Caroline

Christus hat keine Hände, 
nur unsere Hände, um seine Arbeit zu tun.
Christus hat keine Füße, 
nur unsere Füße, um Menschen auf seinen Weg zu führen.
Christus hat keine Lippen, 
nur unsere Lippen, um Menschen von ihm zu erzählen.
Christus hat keine Hilfe, 
nur unsere Hilfe, um Menschen auf seine Seite zu bringen.

Krüger

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht. - Geschichte vom Korn, das nicht ausgesät werden wollte und dann vom Bauern weggeworfen wurde.

Wochenspruch vom Sonntag Septuagesimae: Heute, wenn ihr seine Stimme hört ...


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