Donnerstag, 25. Juli 2019

6. Sonntag nach Trinitatis

28. Juli 2019


Es ist der 4. Sonntag im Monat und somit feiern wir einen

musikalischen Gottesdienst


Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum 6. Sonntag nach Trinitatis unter der Nummer 954.49. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr". Auf dieser Internetseite schreibt Manfred Senftleben zum Thema des Sonntags: "Am 6. Sonntag nach Trinitatis hören wir von der Taufe, dass wir durch sie zu Gottes Volk hinzuberufen sind. Die Taufe läßt uns teilhaben an dem Tod und der Auferstehung Jesu, und so haben wir auch Teil an dem wunderbaren Licht, das mit Jesus in diese Welt leuchtet."

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Für alle zitierten Bibeltexte gilt: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Wochenspruch:

So spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du bist mein. (Jes 43, 1 (kursiver Text: Rev. 2014))

Lieder im Gottesdienst

Dazu schrieb unser Organist Herr Detlau-Keire: Urlaub - Wetter - Reisen - das war mein Motto bei der Liedauswahl.

Nachdem wir heute - Freitag - noch einmal alles durchgesungen haben, haben wir folgende Lieder festgelegt:

Vorspiel fT* 15 - Und ein neuer Morgen - als Rondo
1. Lied fT 15,1-3 - Und ein neuer Morgen (s. Vorspiel)
Psalm: EG** 574 - Der Herr ist mein Hirte
    Pastor Krüger singt die Stropen 1,3,5; die Gemeinde die Strophen 2,4; gemeinsam wird die 6. Strophe gesungen
Nach der Aufforderung zum Kyrie singt die Gemeinde dreimal fT43 - Meine Hoffnung und meine Freude
2. Lied EG 313,1-3 - Jesus, der zu den Fischern lief
Glaubensbekenntnis gesungen EG 652
nach der Predigt: EG 572, 1+3+5 - Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt
    Das Lied fT 174 - Ich bin auf der Flucht - als Moritat - nehmen wir uns für den 29.09. vor. 
    fT 177, 1-4 - Freunde, dass der Mandelzweig - mal schaun, wann das passt
5. Lied EG 278,1-3 - Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser
Vor dem Segen: EG 561 Herr, wir bitten komm und segne uns - Into-Strophe Zwischenmusik
    fT 190 - Verleih uns Frieden gnädiglich - ist ebenfalls schon für den 29.09. notiert
Nachspiel, von Beethoven Für Elise

* fT = Liederbuch freiTöne
** EG = Evangelisches Gesangbuch

Liederentdecken

Um vorab einige Informationen zu den Liedern und zur Auswahl zu erhalten und um die Lieder überhaupt kennenzulernen, treffen wir uns am
    Freitag, dem 26.08.2019
    ab ca. 18.30 Uhr nach dem Friedensgebet
    in der Gustav-Adolf-Kirche.

Epistel Röm 6, 3-8

Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? 4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln. 5 Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleichgeworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein. 6 Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, so dass wir hinfort der Sünde nicht dienen. 7 Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. 8 Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden,

Evangelium - Mt 28, 16-20

Aber die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte. 17 Und als sie ihn sahen, fielen sie vor ihm nieder; einige aber zweifelten. 18 Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. 19 Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes 20 und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Predigtidee

In der Taufe verspricht Gott uns, dass er mit uns durchs Leben geht. Das kann dann mit dem Wochenspruch verdeutlicht werden, der früher auch des öfteren als Taufspruch Verwendung fand: "So spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst. Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du bist mein." (Jes 43, 1)

Als Predigttext will ich 1. Mose 7-8 - Sintflut, natürlich in Auswahl - nehmen. Gott hatte den Menschen ja auch versprochen, mit ihnen zu gehen. Nur die wichen von Gottes Weg ab, so dass er feststellen musste: "5 Als aber der HERR sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar, 6 da reute es den HERRN, dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen, 7 und er sprach: Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde, vom Menschen an bis hin zum Vieh und bis zum Gewürm und bis zu den Vögeln unter dem Himmel; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe." (1. Mose 6)

Den Menschen damals brachte die Sintflut den Tod - heute bringen sintflutartige Regenfälle und Überschwemmungen Tod und Verderben über Menschen. Das ist aber nicht Gottes Strafe, das sind vielmehr auch vom Menschen mitverursachte Katastrophen. Im Mittelmeer ertrinken Flüchtlinge, weil Europa es aktuell nicht schafft, eine funktionierende Seenotrettung aufzubauen. Außerdem sind die Bedingungen in Herkunftsländern so, dass Menschen sich auf den Weg machen, eine bessere Heimat zu finden.

Paulus betrachtet in der Epistel an die Römer das Wasser der Taufe auch als ein todbringendes Element. Daraus erwächst aber neues Leben. "3 Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? 4 So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, auf dass, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in einem neuen Leben wandeln. ... 10 was Christus gestorben ist, das ist er der Sünde gestorben ein für alle Mal; was er aber lebt, das lebt er Gott. 11 So auch ihr: Haltet euch für Menschen, die der Sünde gestorben sind und für Gott leben in Christus Jesus." (Röm 6)

Der 6. Sonntag nach Trinitatis erinnert uns also an unsere Taufe und Gottes Zusage. Gleichzeitig malt er uns die todbringende Kraft des Wassers vor Augen. Wir werden ermahnt, im Zeichen unserer Taufe ein neues Leben zu führen, das der Sünde keinen Raum mehr gibt. Das bedeutet aber auch, dass wir Christen uns für das Leben in der Welt, für das Leben aller Menschen einsetzen sollen.

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