Donnerstag, 27. Oktober 2016

Reformationstag

31. Oktober 2016

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Reformartionstag unter der Nummer 954.68. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr".

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Den liturgischen Kalender bieten die bayrischen Landeskirche und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands an.

Wochenspruch:

Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. (1. Kor 3, 11)

Wochenlied:

Nun freut euch, lieben Christen g'mein (EG 341 - auch in Rev. 2014) oder
Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider mich (EG 351 - nicht in Rev. 2014)
Rev. 2014: Die ganze Welt hast du uns überlassen (EG 360)

Liedvorschläge für den Gottesdienst

362,1-3 - Ein feste Burg ist unser Gott
725 - Psalm 46 Gott ist unser Schutz
351,1-4 - Ist Gott für mich, so trete
241,1.4-5 - Wach auf, du Geist der ersten Zeugen
147,1-3 - Wachet auf, ruft uns die Stimme
193,1-3 - Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort (EG )

Alle nachfolgenden Bibeltexte: Lutherbibel 1984, © Deutsche Bibelgesellschaft

Epistel: Röm 3, 21-28

Nun aber ist ohne Zutun des Gesetzes die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt, offenbart, bezeugt durch das Gesetz und die Propheten. 22 Ich rede aber von der Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesus Christus zu allen, die glauben. Denn es ist hier kein Unterschied: 23 sie sind allesamt Sünder und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, 24 und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, die durch Christus Jesus geschehen ist. 25 Den hat Gott für den Glauben hingestellt als Sühne in seinem Blut zum Erweis seiner Gerechtigkeit, indem er die Sünden vergibt, die früher 26 begangen wurden in der Zeit seiner Geduld, um nun in dieser Zeit seine Gerechtigkeit zu erweisen, dass er selbst gerecht ist und gerecht macht den, der da ist aus dem Glauben an Jesus.

27 Wo bleibt nun das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das Gesetz der Werke? Nein, sondern durch das Gesetz des Glaubens. 28 So halten wir nun dafür, dass der Mensch gerecht wird ohne des Gesetzes Werke, allein durch den Glauben.

Alttestamentliche Lesung: Jes 62, 6-7.10-12

O Jerusalem, ich habe Wächter über deine Mauern bestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht mehr schweigen sollen. Die ihr den HERRN erinnern sollt, ohne euch Ruhe zu gönnen, 7 lasst ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem wieder aufrichte und es setze zum Lobpreis auf Erden!
10 Gehet ein, gehet ein durch die Tore! Bereitet dem Volk den Weg! Machet Bahn, machet Bahn, räumt die Steine hinweg! Richtet ein Zeichen auf für die Völker! 11 Siehe, der HERR lässt es hören bis an die Enden der Erde: Saget der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt! Siehe, was er gewann, ist bei ihm, und was er sich erwarb, geht vor ihm her! 12 Man wird sie nennen «Heiliges Volk», «Erlöste des HERRN», und dich wird man nennen «Gesuchte» und «Nicht mehr verlassene Stadt».

Predigtidee

Ich werde an das anknüpfen, was mein Kollege Manfred Senftleben auf seiner Internetseite "Das Kirchenjahr" als Einführung zum Alttestamentlichen Text schreib: "Die Stadt Jerusalem ist ein bedeutender, wichtiger Ort. Sie ist das Zentrum des Volkes Gottes, zu dem auch wir gezählt werden. Seit dem babylonischen Exil vor 2600 Jahren, in dem der erste Tempel zerstört wurde, ist sie zu einem Symbol der Hoffnung geworden. Wenn Gott wieder Wohnung nimmt in der Mitte seines Volkes, dann wird die ganze Welt das Heil erfahren, nach dem sie sich sehnt. Damit dies geschehen kann, sollen wir uns gegenseitig mit Worten und Taten an Gott erinnern und ihn bitten, dass er bald kommen möge." (http://daskirchenjahr.de/tag.php?name=reformation&zeit=AndereFeste2&typ=text)

Was es bedeutet, dass Gott wieder Wohnung nimmt in der Mitte seines Volkes, das beschreiben die Propheten Micha und Jesaja. Ich gebe hier den Text aus dem Michabuch wieder.

Das kommende Friedensreich Gottes - Micha 4

1 In den letzten Tagen aber wird der Berg, darauf des HERRN Haus ist, fest stehen, höher als alle Berge und über die Hügel erhaben. Und die Völker werden herzulaufen, 2 und viele Heiden werden hingehen und sagen: Kommt, lasst uns hinauf zum Berge des HERRN gehen und zum Hause des Gottes Jakobs, dass er uns lehre seine Wege und wir in seinen Pfaden wandeln! Denn von Zion wird Weisung ausgehen und des HERRN Wort von Jerusalem. 3 Er wird unter großen Völkern richten und viele Heiden zurechtweisen in fernen Landen. Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen. 4 Ein jeder wird unter seinem Weinstock und Feigenbaum wohnen, und niemand wird sie schrecken. Denn der Mund des HERRN Zebaoth hat's geredet. 5 Ein jedes Volk wandelt im Namen seines Gottes, aber wir wandeln im Namen des HERRN, unseres Gottes, immer und ewiglich! (vgl. dazu auch Jesaja 2,1-5, wo mehr oder weniger die gleichen Sätze stehen; Gott hat durch seinen "kleinen" wie auch durch seinen "großen" Propheten gesprochen)

Die Texte weisen uns in zwei Richtungen:

  • zum einen sollen wir Gott quasi in den Ohren liegen, dass er sich uns wieder zuwendet 
  • zum anderen sollen wir auf Gottes Wort, auf seine Weisung hören; Was dann passiert, beschreiben diese großartigen Worte: "Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Es wird kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen."

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