Dienstag, 28. April 2015

Rogate

10.05.2015

Evangelisches Gesangbuch

Im Evangelischen Gesangbuch findet man die Texte zum Sonntag Rogate unter der Nummer 954.38. Digital findet man alles auf der Seite "Das Kirchenjahr". Hier kann man zum Sonntagsnamen dies lesen: "Der Name dieses Sonntags rührt von den Bittumgängen her, die in vergangener Zeit (und manchenorts noch heute) auf den Feldern für eine gute Ernte vollzogen wurden. Diese Bittumgänge begannen am Sonntag Rogate (= Betet!) und wurden in der damit beginnenden Woche fortgeführt."

Die Farben des Kirchenjahres lassen sich in dieser Grafik finden. Nett animiert ist der liturgische Kalender auf der Seite der bayrischen Landeskirche.

Wochenspruch:

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet. (Ps 66, 20)

Wochenlied:

Zieh ein zu deinen Toren (EG 133) oder
Vater unser im Himmelreich (EG 344)
Liedvorschläge findet man auf der Seite "Das Kirchenjahr"

Vorüberlegungen

Wenn sich jetzt an diesem Wochenende des Ende des 2. Weltkrieges zum 70. Mal jährt, können beim Gemeindegesang Lieder aus den 1930er/40er Jahren gesungen werden. Zu den prominentesten Liederdichtern gehören Jochen Klepper (Lieder im Evangelischen Gesangbuch EG 16, 50, 64, 208, 239, 379, 380, 452, 453, 457, 486, 532), Dietrich Bonhoeffer (Lied im EG 65) und Rudolf Alexander Schröder (Lieder im EG 184, 378, 487).

Ich habe jetzt folgende Lieder für den Gottesdienst ausgesucht:

452,1-3 Er weckt mich alle Morgen (Jochen Klepper; 1938)
730 - Psalm 67
133,1.5.9.10 Zieh ein zu meinen Toren (Paul Gerhardt; 1653)
184 Wir glauben Gott im höchsten Thron (Rudolf Alexander Schröder; 1937)
58,1.7-14 Nun lasst uns gehn und treten (Paul Gerhardt; 1653 - der Fürbittenteil war ausschlaggeben für die Liedauswahl)
65,1.2.4.7 Von guten Mächten (Dietrich Bonhoeffer; 1944)


Daneben müssen aber auch weitere Liederdichter genannt werden. Petra Heidemann hat mir die nachfolgende Liste zukommen lassen:

Kurt Müller-Osten

  • EG 51 Also liebt Gott die arge Welt (1939/1950) 
  • EG 359 In dem Herren freuet euch (1941)

Friedrich von Bodelschwingh

  • EG 93 Nun gehören unsre Herzen (1938)
  • EG 542 Aus tausend Traurigkeiten (1945)

Helmut Bornefeld 

  • EG 173 Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang (1947)

Arno Pötsch 

  • EG 224 Du hast zu deinem Abendmahl (1941/1947) 
  • EG 408 Meinem Gott gehört die Welt (1934/1949) 
  • EG 533 Du kannst nicht tiefer fallen als bis in Gottes Hand (1941) 
  • EG 633 Herr Gott, gib uns das täglich Brot (1948)

Wilhelm Vischer 

  • EG 271 Wie herrlich gibst du, Herr, dich zu erkennen (1944)

Heinrich Vogel 

  • EG 292 Das ist mir lieb, dass du mich hörst (1948)

Paul Ernst Ruppel 

  • EG 310 Meine Seele erhebt den Herren (1938)
  • EG 339 Mein Herz ist bereit, Gott (1937)
  • EG 456 Vom Aufgang der Sonne (1938)

Paul Kaestner 

  • EG 417 Lass die Wurzel unseres Handelns Liebe sein (1921)

Albert Thate 

  • EG 483 Herr, bleibe bei uns (1935)

Otto Riethmüller

  • EG 485 Du Schöpfer aller Wesen (1934)
  • EG 602 Herr, wir stehen Hand in Hand (1932)

Christian Lahusen 

  • EG 493 Eine ruhige Nacht (1946 / 1948)

Karl Budde 

  • EG 514 Gottes Geschöpfe kommt zuhauf (1929)

Georg A. Kempf

  • EG 584 Singt dem Herrn ein neues Lied (1941)

Gerhard Fritzsche

  • EG 630 Gelobt sei deine Treu (1938)

Wilhelm Thomas 

  • EG 636 Des Tages Glanz erloschen ist (1930/1952)


70 Jahre nach dem Kriegsende kann man im Gottesdienst vielleicht auch auf das Stuttgarter Schuldbekenntnis eingehen. Es gewinnt in der gegenwärtigen Situation erneut Bedeutung - auch im Hinblick auf die Epistel, wo es heißt, "dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit ..." Beten und bitten wir - und handeln dann auch so - , dass wir vergleichbare Worte nicht vor unseren Kindern und Enkeln und Urenkeln sprechen müssen, wenn die uns fragen, was wir mit unserer Welt gemacht haben.

Stuttgarter Schuldbekenntnis

„Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland begrüßt bei seiner Sitzung am 18./19. Oktober 1945 in Stuttgart Vertreter des Ökumenischen Rates der Kirchen. Wir sind für diesen Besuch um so dankbarer, als wir uns mit unserem Volk nicht nur in einer großen Gemeinschaft der Leiden wissen, sondern auch in einer Solidarität der Schuld. Mit großem Schmerz sagen wir:

Durch uns ist unendliches Leid über viele Völker und Länder gebracht worden. Was wir unseren Gemeinden oft bezeugt haben, das sprechen wir jetzt im Namen der ganzen Kirche aus: Wohl haben wir lange Jahre hindurch im Namen Jesu Christi gegen den Geist gekämpft, der im nationalsozialistischen Gewaltregiment seinen furchtbaren Ausdruck gefunden hat; aber wir klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben.

Nun soll in unseren Kirchen ein neuer Anfang gemacht werden. Gegründet auf die Heilige Schrift, mit ganzem Ernst ausgerichtet auf den alleinigen Herrn der Kirche, gehen sie daran, sich von glaubensfremden Einflüssen zu reinigen und sich selber zu ordnen. Wir hoffen zu dem Gott der Gnade und Barmherzigkeit, dass er unsere Kirchen als sein Werkzeug brauchen und ihnen Vollmacht geben wird, sein Wort zu verkündigen und seinem Willen Gehorsam zu schaffen bei uns selbst und bei unserem ganzen Volk.

Dass wir uns bei diesem neuen Anfang mit den anderen Kirchen der ökumenischen Gemeinschaft herzlich verbunden wissen dürfen, erfüllt uns mit tiefer Freude.

Wir hoffen zu Gott, dass durch den gemeinsamen Dienst der Kirchen, dem Geist der Gewalt und der Vergeltung, der heute von neuem mächtig werden will, in aller Welt gesteuert werde und der Geist des Friedens und der Liebe zur Herrschaft komme, in dem allein die gequälte Menschheit Genesung finden kann.

So bitten wir in einer Stunde, in der die ganze Welt einen neuen Anfang braucht: Veni, creator spiritus!“

Epistel: 1. Tim 2, 1-6a

1 So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, 2 für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. 3 Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, 4 welcher will, dass allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, 6 der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung.

Evangelium: Joh 16, 23b-28 (29-32) 33

23 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er's euch geben. 24 Bisher habt ihr um nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, so werdet ihr nehmen, dass eure Freude vollkommen sei.

25 Das habe ich euch in Bildern gesagt. Es kommt die Zeit, dass ich nicht mehr in Bildern mit euch reden werde, sondern euch frei heraus verkündigen von meinem Vater. 26 An jenem Tage werdet ihr bitten in meinem Namen. Und ich sage euch nicht, dass ich den Vater für euch bitten will; 27 denn er selbst, der Vater, hat euch lieb, weil ihr mich liebt und glaubt, dass ich von Gott ausgegangen bin. 28 Ich bin vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater.

29 Sprechen zu ihm seine Jünger: Siehe, nun redest du frei heraus und nicht mehr in Bildern. 30 Nun wissen wir, dass du alle Dinge weißt und bedarfst dessen nicht, dass dich jemand fragt. Darum glauben wir, dass du von Gott ausgegangen bist. 31 Jesus antwortete ihnen: Jetzt glaubt ihr? 32 Siehe, es kommt die Stunde und ist schon gekommen, dass ihr zerstreut werdet, ein jeder in das Seine, und mich allein laßt. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir. 33 Das habe ich mit euch geredet, damit ihr in mir Frieden habt. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

Predigtgedanken

Anfang des Evangeliums: Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er's euch geben. - Stimmt das?

Ein Sprichwort: Not lehrt Beten! - Stimmt das?

Beten wir überhaupt noch? Sind wir im Zwiegespräch mit Gott? Beziehen wir Gott in unsere wichtigen Entscheidungen mit ein?

Aber: Gott will unser Gebet!

Mt 7,7 Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan.

Von der bittenden Witwe (Lk 18,1-8)

1 Er sagte ihnen aber ein Gleichnis darüber, dass sie allezeit beten und nicht nachlassen sollten, 2 und sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen. 3 Es war aber eine Witwe in derselben Stadt, die kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher! 4 Und er wollte lange nicht. Danach aber dachte er bei sich selbst: Wenn ich mich schon vor Gott nicht fürchte noch vor keinem Menschen scheue, 5 will ich doch dieser Witwe, weil sie mir so viel Mühe macht, Recht schaffen, damit sie nicht zuletzt komme und mir ins Gesicht schlage. 6 Da sprach der Herr: Hört, was der ungerechte Richter sagt! 7 Sollte Gott nicht auch Recht schaffen seinen Auserwählten, die zu ihm Tag und Nacht rufen, und sollte er's bei ihnen lange hinziehen? 8 Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Doch wenn der Menschensohn kommen wird, meinst du, er werde Glauben finden auf Erden?

Was vermag das Gebet?

Mt 17,20 Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.

Mk 9,23 Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst: Wenn du kannst - alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt. 24 Sogleich schrie der Vater des Kindes: Ich glaube; hilf meinem Unglauben!

Joh 14,13 Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn.

1. Joh 5,14 Und das ist die Zuversicht, die wir haben zu Gott: Wenn wir um etwas bitten nach seinem Willen, so hört er uns.

Warum gelingt Beten so wenig?

Mk 11,22 Und Jesus ... sprach zu seinen Jüngern: Habt Glauben an Gott! 23 Wahrlich, ich sage euch: Wer zu diesem Berge spräche: Heb dich und wirf dich ins Meer!, und zweifelte nicht in seinem Herzen, sondern glaubte, dass geschehen werde, was er sagt, so wird's ihm geschehen. 24 Darum sage ich euch: Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubt nur, dass ihr's empfangt, so wird's euch zuteil werden. 25-26 Und wenn ihr steht und betet, so vergebt, wenn ihr etwas gegen jemanden habt, damit auch euer Vater im Himmel euch vergebe eure Übertretungen.

Mt 5,23 Darum: wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und dort kommt dir in den Sinn, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, 24 so lass dort vor dem Altar deine Gabe und geh zuerst hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe.

Mt 6,14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben.

Der Inhalt des Gebetes

So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. (Epistel - 1. Tim 2,1-2)

aus dem Stuttgarter Schuldbekenntnis

"Mit dem Stuttgarter Schuldbekenntnis bekannte die nach dem Zweiten Weltkrieg neugebildete Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) erstmals eine Mitschuld evangelischer Christen an den Verbrechen des Nationalsozialismus. Die Erklärung wurde von den EKD-Ratsmitgliedern Hans Christian Asmussen, Otto Dibelius und Martin Niemöller auf einer Ratstagung in Stuttgart gemeinsam verfasst und dort am 19. Oktober 1945 verlesen. Die Autoren hatten schon in der Bekennenden Kirche Leitungsämter bekleidet." (Wikipedia)

"... Wohl haben wir lange Jahre hindurch im Namen Jesu Christi gegen den Geist gekämpft, der im nationalsozialistischen Gewaltregiment seinen furchtbaren Ausdruck gefunden hat; aber wir klagen uns an, dass wir nicht mutiger bekannt, nicht treuer gebetet, nicht fröhlicher geglaubt und nicht brennender geliebt haben."

Was für ein Geist heute herrscht, wird aus einem Leserbrief deutlich, der am vergangenen Mittwoch, 06.05.2015, in der Meppener Tagespost stand. Es ging um "Gewalt gegen Polizisten", aber das spielt für unseren Zusammenhang keine Rolle. Der Verfasser des Leserbriefes schrieb: "... Nun leben wir aber in einer Wertewelt des Abendlandes, was auch gut so ist. Sperrstundenverlängerung oder -anschaffung stellt einen wirtschaftlichen Eingriff dar. Allein das Tabakverbot hat in so mancher alteingesessenen Kneipe Pächter oder Besitzer an den Rand ihrer Existenz gerückt. Für Nachtbummler wird ein Gaststättenbesuch durch ein Zeitlimit an die alten englischen Verhältnisse: 'Last Order, please.' erinnern, es wäre eine ungewohnte Einschränkung von Lebensqualität ..." (Meppener Tagespost vom 06.05.2015 - Seite 8)

Wenn ich nun meine Schlussfolgerungen aus diesen Formulierungen ziehe, überspitze ich zugegebenermaßen sehr, aber ich denke, dass ich im Kern die Aussage treffe. An der ersten Stelle der "Wertewelt des Abendlandes" stehen die wirtschaftlichen und individuellen Entfaltungsmöglichkeiten. Die Gesundheit von Menschen - Tabakverbot, Alkoholkonsum und die daraus resultierende Gewalt gegen Polizisten oder andere Mitbürger - ist da kein Argument. Der einzelne muss sich frei entfalten können. So etwas nennt man dann "Lebensqualität".

Zurück zum Stuttgarter Schuldbekenntnis: "... Nun soll in unseren Kirchen ein neuer Anfang gemacht werden. Gegründet auf die Heilige Schrift, mit ganzem Ernst ausgerichtet auf den alleinigen Herrn der Kirche, gehen sie daran, sich von glaubensfremden Einflüssen zu reinigen und sich selber zu ordnen. ..."

Im Konfirmandenunterricht sprechen wir gerade über die Zehn Gebote. In der nächsten Stunde wird es darum gehen, was uns die Gebote heute sagen. Insbesondere werden wir überlegen, wie wir das erste Gebot deuten können: "Du sollst keine anderen Götter haben neben mir." - Martin Luther hat einmal gesagt: "Woran du dein Herz hängst, das ist dein Gott."

Noch einmal das Stuttgarter Schuldbekenntnis: "... Wir hoffen zu Gott, dass durch den gemeinsamen Dienst der Kirchen, dem Geist der Gewalt und der Vergeltung, der heute von neuem mächtig werden will, in aller Welt gesteuert werde und der Geist des Friedens und der Liebe zur Herrschaft komme, in dem allein die gequälte Menschheit Genesung finden kann.

So bitten wir in einer Stunde, in der die ganze Welt einen neuen Anfang braucht:
Veni, creator spiritus!“ - Komm, Schöpfer Geist!

Müssen ich noch etwas hinzufügen?

Wenn ihr den Vater um etwas bitten werdet in meinem Namen, wird er's euch geben.

Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge: Heb dich dorthin!, so wird er sich heben; und euch wird nichts unmöglich sein.

Wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und dort kommt dir in den Sinn, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, 24 so lass dort vor dem Altar deine Gabe und geh zuerst hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe und bete.

Amen.

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